borüber. SGBte manchen Sraben beclt fhon ber SESiiftenfonb unb
ber Schlamm beg ©angeg, ber einft luftig iit SCjirt SÖinfah mit mtg
gegec^t!
S ie ©afe unb ihre Sronnett liegen auf einem fhmalen, bem
SDieer parallelen Streifen Sanbeg »clfi iaum 15 guß über ber h'i>hs
Jten gtuthmarfe. Sie Legion ber ©uellen hat faft 3 Steilen Sänge1)
unb ungefähr in ihrer SDiitte finb fünf ober fecfjg ©artenanlagen
mit fieinen Saitbijäufertt unb burd) fpedett unb Samarigienbüfhe
gegen ©nbrtngen unb Ueberfluthen bon ffiüftenfanb gefcf>üijt. Del»
bäume, ffeigen, ©ranaten, IRofen, ©leanber, ^Sarfinfonien unb ein»
jelnc Sattelpalmen biiben bie iöufh» unb IBaumbegetation, »ährenb
in lünftlicE) bemäfferten Seelen Salat, Tomaten, Ißortulai, SDielohie2)
unb Sßaffermeionen gebaut »erben.
S ie @bene ift fanbig unb fteigt tangfam gegen ©ften an, too
aud) fyier unb ba UJieeregfalifetfen p -Sage treten. Sem Sefuher
fallen gleich eine SJienge bon Heinen, fteit iegetförmigen Sanbfpgeln
auf,. bie bie ganp ©egenb ber ©ue-tlfpalten bebedett. ©nplne
biefer §)ügel tragen Sattelgeftrüpp, bie meiften 8otug»Süfhe, ihre
£»he »ehfett bon 5—15 guß, bie (üblicheren finb ^ij^er, bie nörb»
ticken (bielieicfjt fünftlich?) niebriger. Stuf bem ©ipfel bieler biefer
|>ügel iommen fh»ahe ©uellen p Sag, beren Semperatur 17 big
24° 97. beträgt unb bie meift jiemlih füßeg Srinftoaffer enthalten,
bag fc^tbärjtic^en Schlamm, Sanb unb Suftblafen in äJienge aug»
flößt. Sin ihrem 97anbe »achfen hin unb mieber Sc^ilfbüfd^e unb
fie berrinnen atgbalb toieber im Sanbe.
©ne to te bon 9tiin SJtüfah pabe ich in |5etermann’g gcograpb.
iDiittljeilungen (Jahrgang 1861, S . 14) publigirt unb Dr. Steubner
erftattete gleichseitig einen betaiHirten Sömfyt über bie SDiofeg-
©uellen (®eogr. SDiitth- 1861, S . 427.).
') Nautische Meilen, 60 = 1°. 2) Melo^ieh.
Sag größte,’ reichliche «affin befinbet fiep im ©arten beg
Sonfularagenten Softa, eg hat an 30 guß Surchmeffer unb f^eint
burch oerfchiebene ©uellen gereift p »erben. Steubner f^reibt
bie (Sntftel)ung ber Sanbljüget bem Schlamm» unb Sanb»3lbfah
beg Sßafferg p , »ährenb nach ben idprffinnigen Unterfuchungen
oon Dr. D. graag1), ben id; im ^apr 1864 nach @ueg begleitete,
fie burch ÜJttllionen bon (5hprig»Shaalen (bon einer 2Irt, »eiche
jefct noch in großer üftenge in ben Sßiaffern lebt) gebilbet finb, »eiche
mit. ber 3eit ben Sanb, ber burch bie ©nellfpalten unter einem
beträchtlichen ppbroftatifhen Srud auffteigt, cementirten unb. bie
©uellen einbauten. S ie müxogiopifhe Unterfuchung beg Schlammeg
seigt Siatomeen in ungeheurer SDtenge, bie mit bem Äallcement ber
(Spprig»Shaaten unb bem ©uarjiorn beg Söüftenfanbeg ben etgent»
liehen ©ueitabfap reßräfentiren. SJiit Stod unb Jammer läßt fich
leicht ber Serfud) machen, baß alle biefe (pügel mit ihrem Sßaffer»
tümpel auf ber Spipe auch fetttich angeppft »erben iönnen, »orauf
bag ffiaffer mit ®e»alt p r eingetriebenen Seitenöffnung abfließt.
Ser KJHueralgehalt beg SBafferg ftammt aug ben gefabenen Sertiär»
fchichten. ©ne lange 97eihe bon ©uellen läßt fich längg ber ara»
bifchen Stufte hin berfolgen bon 21,3in SUlüfap big Sor. S ie in ber»
feiben Sütie liegenben Shermen bon iöirfet fariauit berbanlen ihren
Urfpnutg febenfaßg ganj anbern Umftänben.
Sin Säugetpieren ift bie ©egenb arm. ¿ttifhen ben Sanb»
bünen »eiben einige ©apllen, Sdjaialg, genei unb geftreifte Spanen
iommen ßiachtg an ben Straub, auf Sagerplapen bon Sarabanen
finben fich bie So her bon Sipug unb 9)lerioneg. SSon ben poperen
©ebirgen beg fteinigen Slrabieng herab erfheint ber Sämmergeier
hin unb »ieber um bie Srunnen (ich hahe im 311 ai 1861 ein Stüd
hier gefhoffen); auh trafen » ir Heine iöuffarbe, bie id) für ibentifh
halte mit Buteo tachardus unb bie offenbar auf ber SBanberung
*) Ausland 4.866. No. 35.
ö. ^eufltin, Steife.