febod? nur t^etttoeife beftäubig ffiaffer in ihren oberen feiten , atfo
im ©ebirg feibft unb biiben bie natürlichen Straffen bom ©ieftanb
auf bie Herbheiten. ©a« ©eftein befielt hier au« ©ranit, ©nei«,
©limmerfchiefer unb Urthonfcfjiefer, bie ebene füfte au« gehobenen
Sänfen bon 9Rabreborenfalf, ÜReereSfanbftein, ©eroti unb tltubium
unb SBüftenfanb. ©reffe ©rbrebolutionen haben einft 5Dur<^brüc^e
bon buflanifchen Staffen, namentlich bon Safatt unb trachbtifhen
gaben herborgerufen, Welche nun baniartig unb al« ifolirte lonifche
Staffen am ©herx) Vmba unb Sßatiro unb in ber ©bene Sdibb2)
anftehen.
©ie h&her gelegenen Striche be« Samliar ftehen noch unter
bem ©infiujf ber Hwhge&irge, ihrer Itmofphäre unb 9tegengone;
ba« Ülima unb fomit bie fjauna unb f^lora finb bemnacf? auch
bollfommen abweidfenb bon benen be« Süftenftreife«, ber, Wie fdfon
gefagt, bon ben Sommerregen ber Serge, Wie bon ben SBinterregen
be« Stranbe« berührt wirb; aber bie feuchten Sieberfchläge finb
nicht fräftig unb anhaltenb genug unb bringen btoff auf furge 3 eit
etwa« 8eben in bie fpärtiche Vegetation, bie nur lärglid? auf bem
gtühenben, mit Saig gefchwängerten Sanbgrunbe wuchern iann.
3m Hügellanb bagegen fällt eine boHlommene Sommerregengeit ein,
hinreicbenb, um einen Iräftigen Saumfchiag au«gubilben linb. ben
©runb burch unb burcf? gu befeuchten, fo baff bie Duellen unb
SBtlbbäche- nie gang berfiegen. ©er llmftanb, baff ba« Samliar
fo gu fagen gweihtal im 3ahr iyrühting hat (im hinter an ber
tüfte, im fw<hfbmmer int ©ebirg), Wirb auch bon ben ©ingebore»
neu gu fRulgen gegogen; fie lonnen gweimal au«fäen, int HDthianb
SBaigen unb ©erfte, im ©ieflanb ©üfchelmäi«, unb ihren Heerben je
nach Umftänben hier ober bort frifche«, grüne« SBeibelanb beschaffen.
(Seit uralten feiten gelten bie SeWohner be« hbhen SJienfa unb ber
fRachbarfhaft al« faitifche Sefifger be« bon ben ©ürien oifnfnrten
^or. 2) Seb,
ßüftenlanbe« unb üben hier ba« SBeibe» unb dultibation«rccht
au«; bie Sebuán ber S'üfte erlaufen ficf), wenn bie ©roden»
heit beginnt, bon ben betreffenben ©emeinben ober Stämmen bie
©rtaubniff, ihre gasreichen Heerben auf bem ©ebirg au«treiben gu
bürfen.
VHr haben bereit« ber Dörfer unb fRiebertaffungen Iriito ,
al« bem Silge be« Slaib unb ber Vachfommen ber bo«niaiifchen
SRilitärcolonie- erwähnt, ferner ber Slnfieblungen gaga, Hotumlu unb
SERefuttu. Sorboftlich bon ledern an. ber SRünbung be« ©har bon
Steiullu liegt Serémef?, weiter im VSeften an ben ©eljängen be«
SERobat haben wir bie ©orffhaften Slitet ober Hailet unb ©omhub,
noch nörblicher bon legerem Slfu« (9l;gng?).
©ie SeWohner be« Samliar, fchlechtweg Sebuán genannt,
gehören gur femitifchen fRaffe unb ftrechen ein @e;eg»3biom, be«
©igreh ober Sage), Wie bie äRafauauter, fie finb felgt, mit 2lu«»
nähme ber 9Renfa, alle SERohamebaner; manche berfelben, g. S . ein
©heil ber SeWohner bon Slitet, folien noch bor 18—20 3ahren
©hriften gewefen fein unb e« finben fid? in ben ©ebräuchen ber
Sebuán noch manche ©rinnerungen an bie alte ^Religion, ©ie füb»
lichera ©ero;a haben eine Sprache, Welche mit berfenigen ber Soho
tbentifch ift- ©rftere folien bor langer geit, bielleicht al« Hi®ha»
riten au« Slrabien eingeWanbert fein unb ÜRenfa beböllert haben,
cjiach anbera Eingaben finb fie Verwanbte ber ©anafit unb
frechen ein 3biom be« Vfer, ba« wieber mit bem ©ala ber»
wanbt ift.
©ie Sebuán finb, Wie ihr generifcher fRarne f<hon anbeutet,
urfftrünglich fRomaben, ihre HanfWbefchäftigung ^
unb ihr fReich'thum an Heerben bon Sameelen, fRinbbieh, Schafen
unb giegen giemlid? groff, wenn er auch deinen Vergleich au«halten
iann mit bem ber Vraber am Stauen unb Vkiffen Rit. luffer
bem eignen Sebarf an SERilch, Sutter, Häuten unb S<hta<htbieh
Werben biefe Sßaaren in groffer Stenge in SERafaua; gu SRarft ge»