mau fü£>xt be^£>alb aug »Barfa uitto Oft* Senat ©oitgolabferbe jur
■Äreupng ein. 3¿amentíicí) über Oatabat beriauft man orbinäre
Spiere in Stenge, bie ihreg billigen greife« »egen (6— 12 ©haler)
bon ben irregulären ©ruppen bon Oft*Suban gefugt finb, aber
oft bem Stirn a im ©ieflanb unterliegen, borjüglicf) zu Infang ber
Segenzeit. ©et Slbeffinier hat für jebe befonbere garbe beg
Sferbeg einen eigentümlichen Santen: H'amer heißt ber .guchg,
Neds teren ber Schimmel, Dama ber ©olbfucßg, Gulo ber gu^g
mit toeißen Strümpfen, Mogal ber Sd)toarjbraun, Ambelai ift
ifabett mit toeißem ©eficht- unb Sch»eif, Serán Styfetfchimmel,
'D uri hellbraun, teren ber ©fenfcfmmnel, Dalids hellgrau, Sanqo
fchttarj.
3a ©embea unb ben benachbarten fSrobinzen hält .man feljr
loenige ißferbe, man fagt »egen einer Ißflanje (Asteracantbus),
bie bie SLfjiere an ben geffeln unb int Innern beim greffen fch»er
ber»unbet.
SSorjügltt gefchäht ift bag abeffinifche SDiautthier (Baqlo),
obgleich bagfetbe immer bon untergeorbneter ©rbße ift. @g bient
allgemein atg Seit* ,mtb Saftthier. ®n fd^öneg unb guteg Seit*
maulthier, bag Paßgänger ift, »irb mit 30—50 SO^aíern bezahlt,
Saftmaulthiere ioften 6(f-12 3l^ater.
©ie Grfel (äthiohifch: Adig, amharifch: Ahia, tigrifch;. Adgi,
©ata: Hare unb Harje, Soho: Ekoleti) finb Hein unb unaufefyn*
li<h; geritten »erben fie gar nicht.
Sin IRinbbieh1) ift in gang Slbeffinien Ueberfluß, ba überall
güuftigeg Sßaibelanb fich finbet. ©er Ochfe heißt auf amhatfeh
Berjeh, bie Suß Lam, auf tigrifch Berai unb Wot, ©er Stier
bient am ‘¡Pflug, feltener gum Safttragen, aber Ochícnflcifcb »irb
»enig gegeffett unb bag ber fuh ihnt immer borgejogett. URait
hält bie beerben, »enn gutter in ber Sähe ift, in Umzäunungen
in ben ©ßrferit unb ©ehöften unb treibt fie ben ©ag über aug;
tritt große ©rodenheit unb guttermangel ein, fo »anbern fie
in’g ©ebirg ober ©ieflanb bon einer ©rift jur anbern.
©er ©ebirggfchlag bon ©igreh unb Slmhara ift mittelgroß,
gebrungen, mit Spedbudel, langer hängenber Sßamme unb furjem,
ftumhfem ©ehirn; bie tichtbraune garbe ^errfcfit bor, häufig mit
»eißen Speichen. ©rößer, namentlich länger ift ein Schlag bon
fchttarj unb »eißer gärbe im ©ieflanb; noch eleganter bie Sace
bon Slmara Seint, SBolo unb ©sama*®ala, bie fich burch >uue
rneift fch»arje,' für je, ganz fammtartige »Behaarung augzeichnet.
3h einigen füblichen tßrobinzen lebt ein Ochfenfchlag mit ganz
ioloffalem ©ehörn, »enn ich nicht irre, bon Subolf ober »Bruce
fchon befchrteben unb abgebilbet; ich fflfe nie ©elegenheit gehabt,
ihn zu beobachten, häufiger fieht man bie fpßrner, bie nicht fetten
™ guß ©urchmeffer auf 2 guß unb meßr Sänge haben.
3m ©teftartb bon ©oara, SBolini unb SBolfait gibt eg eine
ganz einfarbig falb*graue »Barietät mit Keinem Sudel uüb fchlaniem
®ehürn, bie oft in halbber»ilbertem Buftanb lebt.
»Butter unb §äute »erben in Stenge auggeführt, Säfe bagegen
gar nicht gemacht, ©er fSreig einer fetten Süß bariirt j»ifhett
1 unb 3 ©hatern, ein fßaar gute l’ßfiug*Stiere ioften bag brei* unb
bierfache. '
Sluch bag Schaf lommt in allen Mmaten beg Sanbeg bor.
@g h«ßt auf amharifch Beg. ©ie Sace bon Seraiin, SBogara,
Selefa :c. ift mittelgroß, träftig, iurzbeinig mit mäßig tanger,
et»ag rauher ©Bolle, bie garbe bräuntich=gelb, ober fch»atz mit
gelben Sjtremüäten.
©ne anbere gleicht ber großen eghßtifchen mit fchmaler, hb<h5
gewölbter Safe unb bünnen, langen, hängenben Ohren, ©ie garbe
»echfett ztuifehen gelblich unb röthtich*braun unb fch»arg, auch
fh»arj unb »eiß; eine gett»ulft bitbet fih am Sch»anz.
3n ben ©ebirgen bei Ipatai unb bei ben Soho fah ich eine