felicite Sylvia habessinica, Rüpp., eine grofje ©rabmüdenart toon
eigentümlicher gärbung unb herrlichem ©efang, bann bie íletne,
liebliche, felp intenfib íeberbraungebíich angehauchte Sylvia ambro-
virens, in Sebenbweife unb «Stimme nächft oerwanbt bem ©erg*
taubbogel. ©er fc£>öne Turdus olivacinus íjauft ^ier neben Cen-
tropus monachus, Sylvia cinnamomea, Crateropus leucocepba-
lus,Parisoma frontale, Muscícapa chocolatina, M. minuta, Heügl.,
Tcbitrea Ferreti, Columba bronzina, Oligomydrus tenuiro-
stris, eine ©ule ähnlich ber feítenen Strix Woodfordii Sübafriíab,
Falco ardosiacus (an ben ©eljättgen beb ©ieflanbeb), Nisus undu-
liventer, Riipp., Falco cervicalis, Anas sparsa etc. etc.
SBiber unfer ©rwarten rafch erfchien totrllid) eine Sotfchaft
Don Seifen; beb Stegub. ®n Süiiffi^när unb ein anberer, hier ató
Sírbeiter etablierter Europäer famen am 6. Stärj aub bem Sager
einige ©agereifen fübíití^ bom Sesío*gíuj3 in Qafat an. Sie Ratten
S r. ÜJtajeftät einen SBagen unb ein in ihrer SBerlftätte gefertigtes
3Jibrfer»9JiobeíÍ überbracht unb waren, ba beibe Stñde ooíííommen
bem SBunfch entfprochen, noch reichlich befchenft Worben; pgíeich
Ratten fie ben Auftrag erhalten, unb ju benachrichtigen, baf mir bom
Könige erwartet toerben.
SBieber ein SH)eit unfereb ©epädb Würbe hier gelaffen, fotoie auch
einige bisponible ©iener, unb am SDiittag beb 8. Stärs ritten wir
bon Qafat ab, ein Stüd weit geleitet bon unfern BanbSleuten. ©ie
Hochebene ift hier überall giemlich gut/ namentlich mit ©erfte,
SSSeigen unb .«pülfenfrüchten bebant, bodj fehlt eb auch uicht an gang
nnfultioirten Streden, bie entweber fahteb äBaibetanb ober watb*
artig mit Säften beftanben finb, tn ben ©haleinfchnitten unb längs
ber Sache ftehen auch größere Ipochbäume; im Slllgemeinen fteigt
bab £>odhlanb gegen ben ©una ju etwas an, nach beffen füb*
ßftlidhem gufj toir ©ireftion nehmen; ber Soben ift häufig
fcf)iüpfrig, ba in ber le|ten S0Bocf)e faft täglich í^ on Siegen ge*
fallen finb.
9lach jwei unb einer Siertelftunbe paffiren toir ben gleden
Qutqualqo, tto eben (Samftag) Sfarlt abgehalten tourbe.
©in toeiteb, giemlith tiefeb ©hatgehäng hiuabfteigenb, gelangt
man pm 9teb*gíuf?, ber jtoifchen frifc^grünen SBiefen aub bem
Sergbiftrift garba mit gleiihnamigem Ort herabftürjt. Sdwne Saum*
gruppen erheben fi(h thalauftoartb unb an ben ©elänben toechfeln
Sufchwerl mit Celbäumen unb Sronleuchtereuphorbien.
.©ie jenfeitige, rechte ©halwanb ift beträchtlich höhet unb ftei*
ler; balb tritt man toieber in ben ©ürtel ber eigentlichen gwchlanbS*
flora ein: tRofenbüfche, gtnei Irten Erica, Ecliinops, Yerbascum,
Rocheen, Hypericum, Aloen unb ®lee erfcheinen toieber; auf
fumpfigen SBiefen unb gelbern ergehen fi<h Reine gamilien beb
fhtoarjföpfigen Siebih (Vanellus melanocephalus, Riipp.) unb
einige ißdare blauflügliger ©änfe (Bemicla cyanoptera); auf
Süfchen loden glüge bon Spinus melanocephalus.
gfiamentlith gahírretcf), toie in Semién, ift eine ober mehrere Statten*
arten unb ihr fpauptfeinb, ber ftattliche SCugur*galfe (Buteo augur).
3ur Stedten bleibt unb ber ©iftrift ©tbim. Stuf ber fpochebene
Saemeribenga1) empfing unb bei empfinbticher Sälte ein nicht eben
lieblicher Stegenguf, bie beb ©una toaren in bichte ©etoitter*
tbolten gehüllt, bie hier* unb bortón bide Stegenmaffen 'nieber*
goffen.
Smmer bobenlofer tourbe ber Sßfab, bie SDtautthiere glitten aub
unb ftürgten auf bem lettigen, burchnäften Soben; ein fteiler SB eg
führt bann toieber toohl 3—400' ju bem SBilbbach Dotoqie ober Clo*
loqué hinab, ber ftarl angefchtootlen ift unb bereits bem ©alajiégebiet
juftrömen foß; jenfeitb aber geht eb noch fteiler aufwärts an einem
lubläufer beb ©una, bib auf wenigftenb 11,000 guf SteereShope,
Wo im ©Brfchen ©aetera2) unter einem ftattlichen Sufo*Saum nach
ftarl fünf unb ein heilRftüitbigem SDtarfch Säger gefcpiagen wirb.