SSon glebermäufen (amharifh Ja-lelit-wof, b. |. 9tahtBoget)
haben toir nur toenige eigentümliche Slrteit bemerft; ich ermähne
hier beS grofjen Pteropus schoensis, Rüpp., ber auh bet Stag
fliegt unb namentlich Bon geigen, Sananen unb ©arbia=grühten
lebt. Sluf ber ^öf>ern ®eqa iommen nur Heine SIrten Bereingelt
Brr, um fo häufiger finb fie im Sieftanb, namentlich längs ber
Sähe unb um SS#$arie, betten fie p folgen pflegen.
SluS ber gamilie ber Acnleaten bemerfte ich bloS eine ©pe=
gies, Erinaceus brachydactylus, Wagn., ebenfo nur eine ©ph=
• maus, bie noch «i#t beftimmt toerben ionnte.
SluS ber Orbnung ber IRaubthiere ermähne ich :
®en Diatel (Ratelus capensis, amharifh Färo, toahrfheintih
auch Moqaza), ber häufig bie SMenenftänbe plünbert, aber auch
Bon SlaS lebt unb nicht fetten menfchliche -Seichen angreifen foll.
®r ift ein bummbreifteS SThier, bas eine BoHforantett nächtliche
SebenStoeife führt unb ben jiag über in fpohlen unb Sichern Ber=
borgen ift.
häufiger ift Rhabdogale musteüna (tigrifch Tsetgi), bie mit
ihren ebenfo Verliehen, als getoanbten unb raubgierigen SSertoanbten
Viverra habessinica (Siner), Herpestes iebneumon (iigrifh ©ur=
bob), H. leucurus, H. jodoprymnus, Heugl., H. mutgigella,
Rüpp., H. Zebra, Rüpp. unb H. gracilis, Rüpp. bie ^ühnerhöfe
heimfucht. 5Die Heineren Herpestes - Sitten heilen auf amharifch
Mutseltsela, auf tigrifch ©elolilohet unb STetha.
3n ben fifhreichen «Bächen Bon STigreh % ©obsam, Slgaumeber
unb am £ana=@ee leben ein ober gtoei Sfrten Bon gifchottern,
amharifch Aqosta, tigrifch Taqosa genannt. @ie erreichen nicht bie
©röfe ber europäifhen; bie eine -ift fhön glängenb faffeebraun mit
marbergelber SBotle, bie anbere hell marbergelb, auch foH eS gang
fhtoarge geben.
Dm Qola^ieflanb nnb ben ©ala-Sänbern, feltener int hbhe?«
©entralabeffinien finbet fich eingeln unb paartoeife bie ©beinahe
(äthiopifch Ankaso, amharifh Teren), bie hi« ««b toieber toegen
beS «DiofehuS gejähmt toirb, namentlich in SBefbSlbeffinien.
£>er, ©hafat, KreugfucpS unb ein anberer toilber fpunb beum
ruhigen fpühnerhofe, ©hafpeerben, §afen unb junge ©ageßen; ein
iupner Räuber namentlich ift ber SBalgie (Canis semiensis, Rüpp.)
unb ber Oabera, ber auf Slethiopifh Quontfal
Dn ben Sßilbniffen ber Qota unb untern ÜDeqa ha«ft bie
bunte Tekuela (Lycaou pictus) in großen Rubeln unb Berfotgt
Sein ber, ^ßferbe unb Stntilopen.
SSon Chanen fcheinen 3 SIrten Borgufommen. Dm ©amhar
unb feiner sftahbarfhaft bie geftreifte (H. striata), in gang fp'abes
bie geflecfte (H. crocuta, amharifh: Dsib, @e:ep Zeb, tigrena:
Zewi, Jigreh: Kerai, Sielen: Waga, ©ata: Worabesa) unb in
©igrep Hyaena fusca (?).
Cyuaelurus guttatus (amharifch: Newer golgol ober Newer
arar) tourbe früher p r Dagb abgerichtet, ift aber im ©angen nicht
häufig, auch S Ä geß toeniger gefhäht.
®er Sötoe (amharifh: Anbasa, tigrifh i Ajet, ©oho: Lobaq,
©ala: Alati unb Lendsa, iBelen: Gamana, iS eg ah: O-hada) liebt baS
toilbe STieflanb unb Berirrt fih feiten herauf über bie SBoinaSDeqa.
©S gibt eine bunite, faft fhtoarge JBarietät in SKotiait unb ber
abeffinifhe 8ötoe geihnet fih Bon bem fubanifhen burh feine bunite
9Jiäh«e aus, bie namenttih im SBinter fehr fräftig enttoicfelt ift.
Sßir haben öfter ©etegenheit gehabt, 8ötoen Bon gang enormer
®rö|e p fehen, als bie fhönften gelten bie ber ®ata*8änber.
©ine gamitie hat getoöhntih einen toeiten 3?agbbegirf inne, ben
baS 3Jtännhen p r iBrunftgeit aßnähttich gang begeht unb babei feine
©timme ertönen läßt, Bor ber bie übrige gange ©reatur gittert.
£)ie Stoin foll bis gu fünf Düngen toerfen, boh ^aUn toir in
brei Sägern jebeSmat, nur gtoei gefunben. ®aS gell eines erlegten
Sötten gehört bem König, ber tapfere Krieger toirb mit breiten
Streifen baoon befhenft, toelhe am ©hitb befeftigt toerben.