S ie ©iraffe (ätpiopifh: Zerat unb Dierat, amparifh: Dsirata-
Qatsin, tigrifh: Zerafo unb Zeöda) lebt bloS in ber Walbigen ©abap
unb ben Steppen beS SieflanbeS, »orgüglidp in Sßolfait, ©remetsopo,
©alabat unb feiten fiept man mepr als 3—4 ©tiicEe beifantnten, flüdp5
tigen gußeS unb in fdpWanienbem «ßaß bie ©benen burcpeilenb. Sritt
SSaffermangel ein, fo näpern fih bie ©iraffen-gamilien ben ©perän1),
an benen fie regelmäßig Slbenbs gur Sränfe fommen. $ ia erlegt fie
ber Däger auf bem Sinftanb, auh pept man fie gu «ßferb, inbem ein
Keiter fie bireft »erfolgt, ber anbere ipr ben Sffieg abgufhneiben fudpt;
fo toirb baS Spier nah nah ermattet unb ber Saffo umgetoorfen,
beffen eines ©nbe am ©attetfnopfe befeftigt ift. Dn ber SÖSalbregion
ift es uns oft gelungen, ©iraffen opne SlnWenbung befonberer Sor-
fihtSmaßregein auf «ßiftolenfhußweite gu befhleicpen. SaS Sßitb-
pret namentlih »on jüngeren Spieren ift fepr gefcpäpt; es erinnert
an baS beS SammbodS unb ift toeih unb faftig; bie ftarfe Haut
liefert »ortreffiicpe ©hitbe.
Ungemein reih »ertreten an Dnbioibuen unb Slrten ift’bie garailk
ber Slntilopen, »on benen mancpe bis in bie pöcpfte Silpenregion gepen,
anbere auSfcpließlicp Sewopner ber peißen ©ola unb ber ©teppe finb.
S ie ftattlidpe Antilope Beisa (ätpiopifh: Bejieda, Senleli: Airi,
©omai: Beid, Seg'ap: Kodateh unb Erabo) ift meift in «ßaaren im
Küftenlanb unb Sarfa norbtoärtS bis ©auafin; fie giept bie fanbige
©teppe unb ©abap ber bicptern SBalbregion »or, in ber ipre Ser-
toanbten, Bubalis mauritanica (amp.: Tora, tigr.: Tori unb Totei,
Seien: Guragua), Antilope Defassa (amp.: Defasa, in ©alabat
Om hetehet) unb A. strepsieeros (amp.: Agazen, tigr.; Garna unb
Nelet) familientoeife paufen; teptere. gept Wopl bis 6500 guß pocp
unb ilettert an ben fteilften Sergiepnen mit bewmjbernSWürbiger
Seidptigfeit. Dm September pört man oft ben Srunftruf beS
SocfeS, ber noh kräftiger ift, als ber beS HirfcpeS; baS gleifcp ber
*) ^erän.
Sßeibdpen unb Kälber ift garter, als baS ber alten «Kännchen; bie
fpiralförntig gewmtbenen, oft mepr als 3 guß langen Horner benupt
ntan/gum Slufbetoapren »on ©alg unb «Pfeffer auf Keifen. S ie „So ra "
ift weniger fcpeu, mit: fcpWerem, gefenftem Kopf, bas fhwahe, niebrige
Hintertpeil fcpeinbar müpfam nacpgtepenb, troßt fie in fdpwaniem «ßaß-
gang burh baS H»h9raS, Wäprenb bie „Sefäfa" in ftolger, pirfdpäpn-
itcper Haltung mit pocpaufgeridptetem Kopf auf Sermitenpügetn unb
licpten Slnpöpen bas Serrain recognoScirt. Kodp »orfihtiger ift bie
«ßferbantilope »on ©alabat uitb ©rmetsopo (Hippotragus Bakeri,
Heugl., arabifh 2ibu»«Ka:dref, amparifh Waprfheinlih SEöoab tembi).
Slußerbem erwäpne ih beS niebtihen „gieqo" (A. montana), ber paarweife
in ber Seqa bis auf 10,000 guß podp gept, noh pöper bk
träftige unb gebrungene ©afa (Ant. oreotragus, ©opo: Qabtu,
tigrifh: ©mbiraqa ober tintbirpaqa), bie bis an bie ©tänbe beS afti-
tanifhen ©teinbodeS (amp.: SBalid, ätpiop. Hajel) peraufreiht, ber
in Seinen gamilien bie «Katten »on H»h5@emien »on 12—14,000
guß «KeereSpöpe bewopnt. Ser „Sopor" (A. redunca), bie nieblidpe
„Siibäqua" (A. madoqua, Rüpp., tigr.: «Kibaq unb Senanib) unb
bk reigenbe „S eM a " (A. Decula, Rüpp.), aße Sewopner ber gemäßigten
©ürtel »on H'aBes, »on 3000—9000 guß H»pe an fon-
nigen, bufhigen ©epängen unb auf ben «ßtateaup päufig »or-
iommenb.
Antilope dorcas (tigr.: ©oquen) unb A. leptoceros gepen Wopl
niht über 5000 guß, ebenfo A. Soemmetingü (tigr.: H'ardb), bie
oft in- großen Kübeln üntereinanber »orlommen, namentlih im Kü-
ftenlanb unb am Itbara.
Sie iteinfte Slrt, A. Hempricbiana (tigr.: ©nbsu unb Sltro,
um «Kafaum: Seni-Dsrael) fanb kp nur int Küftenlanb fübwärtS
bis gu ben ©ornalen, um Kdrdn unb im ßftlicpen Sigrep bis auf
7000 guß «KeereSpöpe. Siefe lebt gewöpntih in «ßaaren im nichtigen
©ebüfdp unb HÄ8*aS/ ift gar niht fheu unb ergöpt burh
ipre gragiofe ©effalt unb gärbung unb eigentpümlihe Suftfprünge.
to. -£>eußlin, Sdetfe, X(?