über ipügettanb unb ein paar- ©äZe, wo unfern ber ©lüttbung beS
Qon»SontS in bie Dsiba»©ZtuZt fpät am falten winbigen Slbenb
gelagert wirb; ben Safferfalt beS genannten ©apeS fomtten wir,
wegen oorfpringenber fjetfcn, niZt gang überfepen.
Die ©egenb »on ©iebepor pat reicpen ©erftenbau, unb man
pofft, ba bie erften ©ommerregen günftig waren, auf gwei gute
ßrnten.
Der fßtap, Wo wir lagern, ift ober, nur fcpmale, grüne Siefen»
ftreifen begrengen bie Ufer beS ©apeS, in bem giemlid; »tele Heine
gifcpe, namentliZ ein Cottus»artigeS ©efZöpf »orfommen. ßtWaS
tpalaufwärtS finb Säger »on fRafeneifenftein.
30. Slpril.
S ir paffiren peute batb SanitfZa1), baS Wir noZ gur Sinfen
laffen. Unfern ber HirZe »on ©letai gelangt man naZ gweiftünbigem
©larfZ Wieber auf ben alten Seg, palt fiZ aber bann noZ näher
gegen ben ©S.»fRanb »on Sabla unb lagert naZ brei unb einer
palben bis brei unb brei Viertetftunben (im ©angen) an einem ©aZ
mit grünem, breitem Siefentpal uüb »iet Hypericum-®ebüfZ, ber
naZ bem ©Zoteb2)»Spat fallt, in welZeS auZ ber Derq»SontS »on
SfZetfZepo3) fiZ ergießt.
©on pier liegt ber ©una 74°.
Solo 186°.
Der fZon erwäpnte ©erg in ©lobfZa ober ©litfZa4) in
©obfZam5) 120°.
Diefer würbe mir auZ @emai»Slmba (§immelsburg) genannt.
Das ©Zoteb2)»Spal ift gebilbet »on wilben ©ZluZten unb
äußerft üppiger Vegetation; namentliZ überrafZen förmliZe Salb»
Partien »on Qolqual, Detbäumen, Celastrus u. a. Stuf einem unerfteig»
liZ erfZeinenben Vorfprung liegt malerifZ ein etnfameS ®irZtein.
3Z fZ °l hott eine in unfern goologifZen tabineten äußerft
‘) Janitsa. a) Sóteb. 3) Tsetseho. 4) Modsa oder Mitsa. 5) Godsam.
feltene (Me, bie ben £oZgebirgen SlbeffinienS auSfZließliZ «Gu8e'
pßreit fZeint, Otus habessinicus Guer. (= Otus montanus, Heugl.).
Viele Srümmer »on »erfteinerten folgern 'liegen auf unb in
ber Dammerbe.
1. ©bi.
Ueber bie wellige ßbene »on Qerqera, immer nape am
©ZotebU'Spal pinreitenb, gelangen wir in fünf unb einer palben
©tunbe naZ ©ebit, atlwo wieber ©robiant eingenommen würbe.
Viele ©eamte unb ©otabeln aus Simpara waren eben pier gelagert,
ber Sönig patte fie naZ ©lagbata berufen. Die Vegetation »on
©ebit»©leba ift üppig im VergleiZ gu ben faplern ßbenen »on
Qerqera. ©teubner erwäpnt »teler Sliagien, gum Speit als fZone
©äume, Celastrus, Yernonien., überhaupt ©aum»Compositen,
IRofen unb Echinops giganteus, bann Nesaea, Campanula, Aster
unb Aloe. Die Amaryllis, bie fept reiZ in ©lütpen prangen,
fpielen pier eine giemtiZ bebeutenbe ARolle in ber Vegetation.
2. ©lai.
ßine patbe ©tunbe gept eS auf ber ßbene Weiter, bann gelangt
man wieber gum ©attet »on SfZaetfZepo2). 3n ©letKanie»3lïtem,
Wo 3®nber wopnt, nepmen wir noZ ein Heines grüpftitd unb »er»
abfZiebett uns bann »on unferem biebern SanbSmann, ben Seg
naZ 9lefaS ©lotfZa3) fortfepenb.
¡perra ©enberS ©traßenarbeiten paben ittbeß pier beträZttiZ»
gortfZritte gemaZt; ipn felbft trafen wir bei feinen ©ata unb er
geleitete uns »ollenbS bis gu feiner Sopnung, bie wir in brei
©tuitben »on ©ebit erreiZen. SluZ. pier pat bie Vegetation fiZ
fepr gum Vortpeil ber ©egenb »eränbert, namentliZ fap iZ praZt»
»olle, weiße Liliaceen, beren wunberbarer ©lütpenbuft ben San»
berer entgüdt. Den Slbenb »erbraZten Wir wieber unter bem gaft»
') Sóteb, 2) Tsetseho. 3) Motsa.