fotl unb (ebenfalls in feiner Sepfjung p ®ata @4:$ ftept. 8m
botf greifet übrigens erfteres Sffiort mit <f>, alfo „Sanqala."
Rad) meinen ^Erfahrungen oerftefjen bie Saften — wie ich fie
nennen möchte — ber ©fetan unb äßoito in Amljara nur baS
Amareria unb haben feine befonbere Sprache, wie ©Sruce auSbrücf*
lief) erftärt.
$on ber alten ©efcfyiäjte AbeffinienS wiffen mir menig 3m
oertäffigeS; fie beginnt mit ÜJJifytbe unb ©rabitiott.
©en ©gpptern näher befannt würben bie Aetljiopen, mit benen
bie Rteroiten oft ibenbifijirt werben, erft unter ben ißtolemäern,
welche §anbetsftabte unb 3agbplähe an ber Säfte errichteten; Süb*
arabien unb fpimhar war ben äthiopifdjen Sönigett unterthan bis
p r Ausbreitung beS 3slam unb feibft im X III. Sahrpunbert fd^tug
noch ein abeffinifc^er Scnig (nach RüppetlS Berechnung Agaba 3ion)
einen «Sultan oon Aben fiegreith- (Marco Polo, delle maravigjie
del mondo, Cap. C X LII. — Rüpp. Abeff. II. @. 354.)
©urd) oiele 3ahrhunberte patte baS d)riftitche ©uropa gar
feine Sunbe unb Serbinbung mit feinen uralten ©laubenSbrübern
im fernen tropifchen Afrifa. @S würbe erft feine Aufmerffamfeit
Wieber bahin gelenft burd) bie portugiefifcpen ©ppebiiionen, Welche
bem alten SßnigShaufe gegen ben Abätgürften SRuHanteb ®rane
ober ©raguex) p fpilfe gefommen waren, unb bie 3efuiten, bie ben
fatljolifchen ©lauben in fp'abes einpfithren fich toergebtich bemühten.
Rad) ben alten SanbeSchronifen ^errfchte p r 3 dt beS 3ubem
fbnigS ©aoib auch dn Regas ©aoib ober ©aub 7 Sapie lang über
Aetpiopien. 3hm folgte in ber Regierung feine ©od)ter RIafeta
als Regefta Agiab (Sbnigin beS SübenS), bie p Saba in ber
Räpe oon Affum refibirte. 3m 4. 3apre ber Regierung Salomo’S,
als eben ber ©empelbau ooltenbet würbe, unb im 45. 3apre ber Regierung
ber Sbnigin oon Saba begab fich biefe nach 3erufalem, um
') SBergi. Surton’8 Steife« oon Sart Anbree 337.
«Salomo p httlbigen. ©er Sohn beiber, Rienelef ©tbn fp'afem,
warb geboren im 17. 3ahre ber Regierung ber SJtafeta, Welche im
©anjen 54 3ahre ben äfpiopifchen ©hron inne hatte.
©ie Sabäifch - Salomottifche ©pnaftie erhielt fich auf biefem
unb währenb ber 1000jährigen Reriobe oon ©¡bn §)‘afent bis pro
Anfang ber d^riftlid^en 3eitrechnung foHen nach oerfchiebenen ©pro»
nifen 25—30 Sönige aus ihr entfproffen fein.
©ibtt £cafem regierte 29 3ahre.
©ie ©eburt ©prifti fällt nach übereinftimmenben Angaben
ber äthiopifchen ©efchichtsfcpreiber in baS 8. RegierungSjapr beS
SonigS Bagen ober Sagien.
SSon ©prifti ©eburt bis ©iofletian rechnet eine meiner
©proriifen ............................... 276,
bann bis pm ©oncil oon Ricaea . 41,
bis ©onftantin.................................... 57,
bis pm ©ondl oon ©ppefuS . . 50,
bis p bem oon ©halcebon . . . 21,
pfammen 445 3ahre.
Sott ©prifti ©eburt bis p r ©roberung 3erufalemS burch
Sultan ©enbelat (Salif Drner?) 622 3apre.
Rach RüppeßS Unterfucpungen ift bie chrifttiche Religion unter
Regns Sara=©in im 3apre 333 in ffabes eingeführt worben,
©iefer Rame (wörtlich „ber bie Religion angenommen") ift jebem
falls erft oon fpätern ©efcpicptSfchreibern gegeben.
Rach weinen ©hronifen fällt bie Belehrung in baS 3ahr 254,
in bie Regierung ber 3>oiIIingSbrüber Abrelia unb ASba^a ober
ASbaHa, burch Sibitna Salama, ber taufte unb baS Abenbmaht
einführte. ASbalia würbe ©eiftlicher unb hatte feine Sinber.
©ine eigentliche Sirchenorbnung ftammt erft oom ReguS ©ebra
SDiaSfat, fie heißt ©üfa.
Alle ©hronifen ftimmen ferner barin überein, ba| eine 3übin