fumpfig War; nur einige SDtate tarnen bie SReifenben (Wahrfcheintich
an Su iten ) pnt ©eftobe unb faxtet bort riete Sfttlßferbe unb in
ben (Ebenen große Süffettjeerben.
Bon ®ebra=3Jtai au« tonnte man nach Sltorben p einen ober
mehrere tteinere ©een überfein, bie mit bem Jana in Berbtnbung
fielen, wahrfcheintich baSfetbe ©eWäffer, ba« mir @urbeh*Salier
benannt würbe.
Im 31. Ottober oerließ b’Iblaing ®ebra*SlJtai, er erreichte an
bemfelben Stage Sah‘er*bar, paffirte am 1. Sltooember ben btauen
Sltit unfern feine« Iu«fluffe« au« bem @ee, ^iett fi<h, testeten in
Oft umgetjenb, immer wieber in einiger (Entfernung oom Ufer, am
2. Sltooember tarn er nact) Sursatte, am 3. nach Sarata ©eorgt«,
am 4. nach Sata (©ifag), am 5. nacf) ®angurte, ben 6. nacf;
Sarigim, ben 7. nacf) ©onbar.
SJtach SRüppett1) beträgt bie abfolute- f)öße be« ©eefyiegel«
5732 guß, nacf) 9?oci>et2) 1750 Sütetre«, atfo ungefähr 500 guß
weniger, nacf) teuerem SReifenben, ber ©etegenßeit f^atte, tiefen*
nteffungen p machen, fafe ber ©eeboben eine legetförmige ©eftalt,
bei ber 3nfet Sftatratia fanb er auf 197 Btetre« tiefe noch
teinen ©runb. SUtögtich, baß ba« gange enorme Seien be« ©ee«
ein alter trater ift, in bem bie 3nfeln, namentticf) ®ata, at«
©ruf5tion«feget hoch emßorragten.
® a ber ©ee meift gang flache Ufer unb eine Oberfläche
oon wohl 60 beutfchen □ Steilen hat, iß »eränbert fi<h fein
Safferftanb nicht bebeutenb, troh ber großen Stenge oon Bächen,
bie ihm pfrcömen, unb be« engen Sette« be« Sibai, ber balb nach
feinem lu«tritt raffen Saufe« über SSBafferfülle unb gasreiche
©tromfchnelieit bem ©üben peilt, bann ©obsam unb ®amot um*
') Rüpp. Abessin. II. p. 442.
2) Rochet d’Héricourt, rapport sur le 3ième voyage en Abessinie
in den Comptes rendus des séances de l’Académie des Sciences, XXXII.
17. fjebruar 1851.
fließt unb bei gajogl auf eghßtif^e« ©ebiet tritt. Sfiadj ben am
Sorgebirg ©orgora beutlich fichtbaren glutmarten bürfte ber burthfcbnitt*
liehe Unterfchieb pifefen hö<hftem unb niebrigftem SBafferfpiegel nicht
mehr al« 3 ffuß betragen. Sefanntlich wirb bon ben (Eingeborenen
ber Ib a i für ben Ouellftuß be« S a fr et apat betrachtet. Oie
Ofchibba1) - unb ber Säfchlo2), auf bie ich faäter prücßommen
werbe, bürfte wohl einen längern Sauf haben, ul« ber Ib a i bei
feiner Bereinigung mit jenen, aber bie Sßaffermenge, bie bem
tana*@ee entftrbmt, ift wohl conftant beträchtlicher, al« biejenige
ber genannten Buflüffe. Stuf ben harten lieft man gewöhnlich für
tana: $ana ober tfana; bie amharifche Benennung ift tana,
3a tana Bahr, ba« im tigreh*£)ialeft tfana au«gefpochen wirb,
wie g. B . auch ba« Hmharifche Oorata (ber Sítame einer beträcht*
liehen §anbel«ftabt an ber fübbfttichen (äefe be« tan a), Worau«
SRüfpell firaga macht. (Conf. Sitóte 2 p. 173.)
* *
*
Im Sltachmittag be« 23. Februar lehrten wir wieber nach
tsanqar prüd, ba« unfere Seute turg oorher oerlaffen hatten;
wir folgten ihnen nach bem eine ftarle Steile in ©O. in ber
weiten ®embea*©bene gelegenen ®orf ©erawa. lu f bem ha®en
SBeg gwifchen beiben törfern paffirt man bie tirm a , bie in bie
Bucht ßon tsanqar münbet. ®ie ÜDembea*©bene geigt einen oon
bem lpüget*Sanb bei ©orgora, bei tjenba3) :c. gang »erfchiebenen
©haralter. @ie ift wenig über bie Starte be« haften SBaffer*
ftanbe« erhaben, oolltommen flach, ber Boben befteljt au« frucht*
barer Oamnterbe, Welche bie gallofen, hier münbenben Bäche feit
■oielen 3ahrhunberten abgelagert haben; lein ©tein ift Weit unb
breit p fehen, ber Uferfaum meift fumqfige« SBaibelanb, bie übrigen
theile ber ©bene baum* unb ftrauchlofe« Selb, nur um bie Ort*
fchaften finb malerifche ©rußpen bon Soria* unb namentlich