9tah gwei unb einer haften ©tunbe raften Wir etwa« am
©for1) Saiämnt, mit fhattigen ©amarhinben unb Sigelien, auch
bereingette Adansonien treten in ber 0äbah2) auf. ©er junge,
frifdjgriine ©ra«teppih ift oft Weithin unterbrochen bon borjährigem
0efh3), ba« oft mann«hoch weite ©treden ilbergieht, aber burch
Stegen, SBinb, tameele unb SBtlb wirr bur^einanber geworfen unb
gu Soben getreten ift.
Sluch mehrere Ufagien»Strten bitben hin unb wieber hübfche
©ruppen unb ©ehölge, namentlich ber ©alaH (arab. ^ 1U. Acacia
ferruginea) unb ©ofdr (A, albida?), festere mit hechtgrauer, jene
mit gimmtbraunrother Stinbe. ©iefe beiben Urten liefern in gang
0ft«@endr unb ©afal) eine untergeorbnete Slrt bon ©untmi, Welche«
meift über ©auafin nach @ghi>ten eyportirt wirb unb unter ber
¿Benennung ©auafin« ©umnti ©orngh 4) ©auaiini)
in ben ipanbei fommt; e« iann mit ber feinen Sorbofaner ©orte
leine Soncurreng au«halten unb ift fehr leicht bon ihr gu unterfcheiben.
©er borgüglichfte ©ummi« Saum Sorbofan« ift eine Weifjblühenbe
Stfagie, arabifch ¿p'afchäbs) (i^j A L s.) benannt, Acacia albida nach
totfchh- ©n anberer, fchöner, großer Saum tritt gruppenweife
auf, ein Dichrocepbalus, feltener geigt fich Cailliea (arab. Safamüt)
unb eine Cassia (C. Absus?).
lu f §ügeln erfc^eint bon toter bt« gegen ©jebel Slrang hin
häufiger ein für biefe $one fehr harafteriftifher Saum (Staribeh 6)
unb ©erter bei ben Urabern), bie Sterculia tomentosa, einer ftatt«
liehen Saftanie in ber gorrn nicht unähnlich- 3hte ©tanborte
i) %s r . 2) x jÜ A toalbtge ©teppe.
8) Qe§ ( ( j i j ) nennen bis älraber ba« lange §ocpgra8 ber ©teppe jum
Unterfcpieb bon bent jleifen, breiterblättrigen, ettoa« fcbtlfartigen, meift in ein«
gelnen b itte n Süfcpetn Beifammenftepenben „H 'a lfah “ — ecoAs. _ ber SBüfie.
4) Som^. s) H'asäb. 6) SBa^rfcbeinlicb /a r ib a h .
wechfeln gwifeiten 2000 unb 4500 ffufj §)Bhe nnb fie liebt borgüg«
lieh fclfigen Soben unb ©palten im ©eftein. Uuch ©eifenbaum unb
9tabaq, letzterer mehr läng« ben Stegenbetten, finb nicht fetten. Un
feuchteren 0rten fdjtingt Cissus quadrangularis (arabifch ©tab
el chatahJ) «JLsxJI ._■*&) feine Stanfen um Süfd^e unb ©tämme bi«
in bie höchften ©ipfel, Amaryllis unb bie biolette Kempferia flehen
hier unb ba gefellfhafttich im ©ra«.
Som ©jor2) Safamnt wenbet fich Bie SBegrichtung mehr unb
mehr in 9tSB., ber Soben wirb ebener, eingetne SaumwoHfelber
unterbrechen bie 0abatj unb Shalah3) unb nach ftart 21/.2ftünbigem
¿Ritt erreichen Wir ein giemlich grofe« ©afruri«©orf, tonina, auf
ber linfen ©eite eine« größeren Stegenbette« gelegen, ba« jejst gient«
lieh biel, jeboch nicht fliejjenbe« SBaffcr führte.
Schattige, burch ihr frifhe« ©rün au«gegeihnete ©amarhinben
gieren bie Ufer, belebt bon ÜJtiltionen bon SBeberbßgeln, bie hier
ihr 9ta<htquartier fuhett.
©« war bereit« Ubenb geworben, bon unferer Sarabane aber
feine ©pur gu fittben, biefe muffte fomit einen anbern SBeg einge«
fhlagen hüben.
©ie ©hwargen bon Sbnina nahmen un« reht herglich unb
gemütlich auf, überließen un« ein paar ©trohhütten unb einen um«
gäunten ¿ßlajg für bie Steitthiere unb bewirtheien un« mit Sterifa.
Sür einen ¿(Hafter (etwa 6 Sreuger ©mbention«münge) erhielten wir
Süfhelraai« im Ueberfluff für bie Stautthiere unb unfere gwei ©a«
farir bon 9Jtetemeh gefeilten fich unberWeitt gu ihren 8anb«leuten,
Wethe bie halbe 9laá/t beim Slang ber 9toqara (paufenartige« 3¡n«
ftrument) fangen, taugten, im ©alt in bie §änbe flatfhten unb
Sier bagu tranfen. ©hwärroe fliegenber Slmeifen, Wahgerufen
') ’E nab el ^ a lah . 2) ^ o r. 3) / a l a h (xA¿>. ig mehr Baumlofe ©teppe
im ©egettfa& ¿ü Qabah).
ü. £ euß ltn, üteife. 27