fämmtttc^e SDtenerfd^aft feefraut ift. ©egen Slbettb tatmirt fic^ bte
See aiimättg, bie 9iad)t unb ben foigenben ©lorgen geht eg imnter
mit ©albftrinb »etter bem Strchißet »on ©qtjtai p unb am Ubenb
beg 15. erreichen »tr §carmet, bie norböftlicf)fte 3-nfei beffetben.
gioifchen ga^ireic£;en, niebrigen, theitg fetfigeu, t^eüg fanbigen
Snfelgruppen »orüber, geht eg ant 16. »etter fübwefttich, gur Rufen
bteibt bie größere be»oi)nte 3nfei SRohra1) unb gegen SRtttag ©alfla!
et, Sebir, enbtich taucfyf'ber h°he ©febet Gebern2) am afrifanifdjen
Ufer aug ber trübenGunftatmofphäre auf unb aümätig erfreuten
bie Hochgebirge beg f'iiftenlanbg in fharfern, blauen-Umriffen, unb
in ber ffrüj} beg 17. 3uni taufen » ir int. Hafen »on SRafauä3)
ein, »o » ir im Haufe beuif^en ftauintanng ©ertjarb -gaft*
freunbtiche Aufnahme fanben. ®ie ffaijrt »ar in Sinbetra.cht ber
SSerhättniffe eine fehr günftige <ge»efen,-benn eg fommt ^äufig »or,
baß eine arabifche©arfe fetbft in ber guten Qahreggeit »on Sauatin
»ber ©jebah big töiafauä 3) »oljt 14 ©age big 3. 2Bod)eit unter*
»egg ift, unb »on großem Öntereffe ift eine , fofche ®äftenfahrt für
ben Retfeitben, ber geographifche über naturtoiffenfchafttiehe 3»eie
»erfotgt. Star »enrt ©etegenheit geboten ift, bie Riffe, @anbbänfe unb
©ünen beg -Statuen SReer.eg gubefuchen, lann man fid) eine 3bee
machen »on ber überreichen ©tannigfattigfeit, unb fjarbenpracht ber
trof>if($en gifehe, Soitchitien unb ftoratten; Hmti!ert;i; ben Srebg-
arten -häufen hier neben gahtreichen ©otiparien, (Schinobermen,
Guatten, Stnnulaten, Schwämmen unb Sltgen. *
©ie nöthigen ©efuthe beim ©ouoepeur ünb gottinfpector in
©tafauä3) toaren batb abgethan) »on (¡Europäern fanben ’» ir pter unb
in Gmfuttn einige - ©tiffionäre ber ® Üagarifteu unb ihren ©ifcpof
©iancheri, beit engöfcpen (SonfutarPerwefer ©arroni, ber und mit
©efättigfeiten überhäufte, uttb' einen ©eutfchen, HTn- SSagner, »etd;er
') Noiira. 2) Gebe! Qedem. 3) Magaua!,
hier Hanbetggefchäfte betrieben hatte, ben Sßtatg aber für immer gu
»ertaffen im begriff, ftanb.
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@g fei mir fy a ' ertaubt, noch einige Sorte über bie ©e*
nenttung beg Rothen ©teereg unb feiner tüften beigufügen.
grftereg heißt bei ben Arabern je^t ent»eber fcfiiechtoeg et ©aKr
ober ©apr et ahmar1) ^ su , b. h- wörttich bag Rotpe ©teer),
©apr et ©teth2) b. t- Satg»©teer) ober enbtich
©alir Qotgum »on bei atten «Stabt gleichen Ranteng
im ©otf »ott Sueg. ®ie Sefttüfte »irb ©ar et äbfam3) ^?),
bie Dfttüfte '©ar ei ärab4). y>) genannt, ©ar (j-?) heijü
8anb im ©egenfah gu Saff.er; Sähet5) (Jas-L«) Äüftentanb,
©ehanta6) (U ä s ) bie Rieberung.gwifchenStifte unb ©ebirg; ©or
gebirge: Rag (u*t)), Sorattenbani: Schab unb Gotä7)
Hafen: ©tirfap (tuyo), Weite ©ucpt: Gab (o li), engere ©ucpt:
©hubeh8) Keine,-tiefe, enge©mht: Scherm q) (^ ä ), Sinter
pta^: äRineh (s***), Seuchtthurm: ganctr Snfet; ©fegireh,
aud) ©jebet10) ( t ^ ^ , getgbamm: ©iiger11)
©rannen am Stranb: Heä12) (v^-)-
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®ag 3nfetftabch-en 'SRafaua: ober ©abS unb ©agS13) tiegt
unter 15° 3-7' n. ©r. unb 3&° 30' ö. 8. »on @reen»ich, auf einer
fta^en, ftart ^ ©t taugen SRabreßorentatUSnfet, an' ber nörb=
i) Batir el ahmar. 2) Bäh'r el MelH. 3) a^am. 4) asrab. -*) SaHel.
6) TeKama. r) &ib Und Qotat:: 8) tfabeh. *) Serm. ,0) Gezlreh T-,
Oebd. 0) Gizer. -1!!) H ez. 13) Bazie und Bazie. Arabisch ^y*a-ß nnd
- > Beide Benennungen kommen schon im 10. Jahrhundert in den
arabischen Schriftstellern yor.