
Slbbilbung beS ©feleteS beamtet gu fepn fd je in t, fudge £ 1 ) . « B e lt baburd)
a u f bcn © ä u g tb ie r« $i)puS gurücfgufübren, baß ec bie beiben erwähnten
SBirbel fü r oorbere © ru gw irb e t ecflärte, inbem et an bet S p ig e jebeS
Ou erfortfafceS biefec SBirbel burd) ein ©eleu! einen länglichen Jtnocbenfort«
fab befegigt f a n b , ber ofa oorbere falfdje K ip p e , wie bei ben V ö g e ln nnb
Sm p b ib ie n , gelten bürfe.
©egen biefe S e u tu n g finb jebodj in neueret 3 eit mehrere Ginrcen«
bungen gemacht worben. 3 unäd)g finb oon anbern Beobachtern folcbe
große rippenäbniicbe dtnocben, wie fie 53e i l b e tr e ib t unb ab bilbet, nicht
gefunben w o rb e n , fo baß gu »ermutben (le b t, baß leitetet entroebet eine
bisher nicht anatomirte 9trt » o r fleh b a tte , ober baß inbioibnelle Slbwei«
chungen in biefer Begicbung oorfommen. Kacf) biefen B eoba ch te rn 5 *) ijl
nämlich n u r am lebten biefer SBirbel (am 9 te n ) an ber ©pijje eines jeben
•QuerförtfafeeS ein m it biefer bnreh eine glatte ©elenfgädje in Berb inbu ng
ge g e n b e t, {(einer Änochenfern ausgemittelt w o rb e n , ber fpäter m it bera
gortfafce gang oerwä tb g. ® e r 8te SBirbel geigt bemnacb nicht burdbgängig
bie bem lebten guflebenbe <5igentbümtlch(eit, auch fom m t er mit ben übrigen
5) Otapp bemerft, baf er bei jwet ältent ©pemplaren beft B . cuculliger feine Spur einer
folcfeen falfdjen 9it»pe gefunben f)abt, obgleich er forgfältig bei ber ©eftion barnadj fuchte; nur
ber £Luerfortfa$ beS 8 teu unb noch mehr beS 9ten SEBirbelö $eigte fid) länger alg bei ben »orber*
gebenben. dagegen fanb er bei eenem unauggewadjfenen ^bto* an ber @pi$e beS Ö-uerfortfatjeg,
aber uur am 9ten ^aiSroirbel, einen febr fieinen runblichen Änochenfern, ber burd) eine Fieine
glatte ®eleuffläd)e mit ber ©pitje beg £luerfortfa£e$ in SSerbinbung ftanb. Sud) $ la i i i» i l le
nahm nur am 9ten SBirbel einen fclcben fieinen St noebenfern Wahr. Dajfelbe habe id) bei einem
ganj jungen ©jremplare beg B . pallidus, bad eigeng $u biefem SSebufe präparirt würbe, gefunben.
Surf) an bem »orbin erwähnten Sfelete ber fjicfigen Snatomie mit 1 0 Halswirbeln ijl ber £liier=>
fortfa$ beg loten Halswirbels mit einem (larfen §ortfa§e »erfeben, wäbfenb ber £luerfortfa$ bei
9ten Halgwirbelg einfach unb überbie§ unburchbobrt ijl. Den befprod)enen tfnochenfortfafc am
lebten Halswirbel batte übrigeng fdjon früher S u o ie r beobachtet unb habet bie grage aufge»
worfeit, ob biefeg Änödjelcben etwa ein 9iippenrubiment wäre. Such W e rfe l (»ergl. Snat. IL 2.
<5. 294) fab am 9ten Halgwirbel, bajj „ein febr anfebnlicher tfnod)enFern" »ermitteljl eines brei*
ten Knorpels auf ber ©pi$e beg £luerfortfa£eg auffifct. Ueberbiej* fanb er aud) am 8 ten Hali*
Wirbel an berfelben Stelle einen, aber »iel Heineren ÄnodjcnFern, wag er alg merfwürbig be*
jeichnet, „fofern bisburch biefe beiben SBirbel Diiicfenwirbeln ähnlich werben unb baburd) bie Sug*
nähme, welche burch fie ber St »on ben ©äugfbieren macht,, fid) »erminbert."
H a lsw irb e ln gang überein, namentlich mit bem 7 te n , inbem fein S u c rfo rt«
f a | ebenfalls oom £od)e burchbobrt unb gabelförmig auSgefcbm'tten ift wie
bei ptefem, wäbrenb bagegen ber 9te oon ihm bebeutenb b iffe rirt, inbem
ber D ü e rfo rtfa jj nicht burchbobrt unb überbieg n id)t auSgefcbnitten ift.
®iefer 9te SBirbel w irb aber an bem einen unferer ©felete baburd) ben
»orbergebenben ähnlicher, bag fein linfer O u e rfo r tfa g mertwürbiger SBeife
ebenfalls burchbobrt i f t , wenn gleich fein £pdj an ©röge bem beS oorber«
gegenben SBirbelS nadjftebt. ©egen bie Sln nabme, bag ber 8te unb 9te
H a lsw irb e l als Küctenwfrbel gu gelten h a tte n , fü h rt K a p p als gewichtigen
lim fta nb a n , bag bie M u s c u li s c a le n i geh an bie Öu e rfo rtfä jje biefer
SBirbel btfegigen; fe rn e r, bag bie ©pinalneroen, welche gwifehen bem 8ten
trab 9ten H a lsw ir b e l, unb gwifdjen biefem unb bem ergen Küctenwirbel
becoorfommen, nicht ben ® orfaln ero en , fonbern ben H alöne roen angehören,
benn baS Slcmgegecht w irb wie bei ben anbern ©äugtbicren unb bem SKen«
fd)en auS ben 4 lebten Hatöneroen (h ie r bem 7 , 8 , 9 unb lO t e n ) unb
bem ergen Kücfenneroen gebildet. ®iefe überfcbüfllgen SBirbel gnb bemnacb
als H a lsw irb e l gu etfläre n , bei benen jebodj bie SEenbeng gut B ru gw irb e l.-B tl«
bung burch mehr ober minber beutliche Slnfäjje oon Kubimenten b eroortritt.
®te 3ablen »erbältn ige * ) ber übrigen SBirbel werben fofgenbermagen
angegeben:
Dïach eigner 3äblung. 9?ad)
6 u»ier
9tad)
SMain». PJacö Kapp.
IRüdenwirbel. 10 15 15 15 15 14 16 16 15
Senbeuwirbel. 4 8 4 4 i 4 8 8 3 - 4
ätreugwirbel . 6 6 5 6 6 6 6 6 6
©chwanjwirbel 9 10 10 ? 10 10 u 9—11 9
®ie ®ornfortfäj3e gnb nicht fonberlicb e n tw id e lt; bie O u e rfo rtfä jje wer«
ben hinterwärts febr breit. ®ie K ip p e n gnb giemlicb breit unb bilben einen
6 ) £)ie geringen ©ifferenjen in ben Sngaben fönnten »on inbioibueüen wie »on fpejifif^eH
JBerfchiebenbetten ber $biere ^crruOrett, wel^e lettere tnbeb bisher ni^t gehörig berücffichtigt
worben finb. 14 JRutfenwirbel bat nur ein ganj jungeg ©jremplar unferer Sammlung aufju*
weifen? auch € u n te r giebt an, baf e$ ein Jungeg ©feiet war, an bem er unb D a n b e n to n
blo§ 14 OtücFenwirbel jäblten.