202 Slmetfenfreficr.
lichteit b a rin b e fie lt, t a g bie Utagelglieber ber großen g in g e r ftd) n u r nach
unten biegen fönnen. S ie ©pige ber Utagelglieber ift gefurcht, unb if>re © a fiö
» o n einer Knod)enfd)eibe umgeben, in welche ber 9tagel fic£) einfiigt.
© e i M . 4 - d a c t y l a ift ber eben b e trie b e n e S p p u S ber fö an b einer
beträchtlichen SJtobiftfation unterworfen. S i e .Ipanbwurgel hat in ber erjlen
9teifje bie gewöhnlichen 4 K ro c h e n ; in ber gweiten finb anfdjeinenb n ur
2 Knochen »o rh a n b e n , allem S B te c fe l1 * ) hat gezeigt, baß innen noch 2
liegen. S ie SDtittelhanb g a t gwar ebenfalls 5 Kn ochen , aber ber innerfte
unb äußerjte ftnb n u r in gang »erfümmertem rubimentären Suftanbe. S ie
3 anbern finb gwar beutiieh, aber ungemein fu r g , ber mittlere breiter als
la n g , ber 2te unb 4te bagegen feljr fdimädjtig unb bem mittlern hinten an«
gefügt, g in g e r finb n u r 3 »o rh a n b e n , inbem Weber ein S a um e n nod) ein
{feiner gin g er »o rfom m t. ©on tiefen 3 g in g e rn ift aber auch ber 4te tu«
b im e n ta r, inbem n u r ein eingigeS H ein eS, fpigeS, äußerlich nicht fidjtiicheS
©lieb fich fü r ihn einfteUt. S em n a d ) finb n ur 2 ooUftänbige g in g e r »o r«
h a n b e n , »o n benen jeboch bloS ber innere (b e r 3eigefinger) 3 sP h a^an9en
aufweifen f a n n , inbem beim SBtittelftnger bie beiben hinterjien ©lieber »oll«
ftänbig miteinanber »etfchmolgen fin b . SfBie bei ben anbern Slrten ift baS
IJtagelgtieb baS längfte unter ben sP h aianSen-
S ie h i n t e r n © l ie b m a f f e n finb etreaS länger als bie »o rb e rn ; ber
H in te rfu ß aber Heiner unb fd)mäd)tiger als bie Jy a n b . S e r SDberfchenfei«
fnochen ift abgeplattet, maS befonberS an ben beiben grßßern Slrten Iferoor«
t r i t t , inbem bei biefen beiben ber äußere Utanb flügelartig unb auSgebogen
eingefäumt i f t , ohne baß jeboch wie bei ben ©ürteitljieren in ber SDtitte ein
au Swä rtS gerichteter g o rtfa g »o rfp rin g t. S ie beiben K io d je n beS Unter«
fchenfelS ftnb nahe beifammen, boch getrennt. S ie gußwurgel | 8 t einen
.Knochen mehr als gewöhnlich, alfo 8 , reoson ber übergählige au f ber 3 n «
nenfeite am Sahnbeine a n ftg t, bei ben beiben grßßern Slrten nicht befonberS
cntroidelt i f t , bägegen bei M . 2 - d a c t y l a als ein langer g o rtfa g ein« unb
rtiefroärtö »o rfp rin g t unb baburch bie gerfe beträchtlich breit macht, fo baß
fte gum Slnftemmen beim Klette rn »orgügfidj befähigt roirb. SOtittelfußfnodjen
fin b 5 »orhanben unb »o n regelmäßiger ©ilb un g. Saffelbe gilt auch fü r
19) a . 0. O. ©. 385.
tiie 5 S e h e n , boch h at Ü M . 2 - d a c t y l a bie Saumengelje n ur ein © lie b ,
ohne Otagel. S ie Sltagelglieber finb länger als bie anbern unb mit (Scheiben
$ur Slufnafjme ber K ra lle n »erfehen 10 ) .
S ie i j u n g e bet Slmeifenfreffer geidjnet fich burch if)re la n g e , bünne,
wutmfßrntige © eftalt auS unb fann auf eine beträchtliche UBeite auS bem
2Jtunbe »orgejtrecft werben. S ie w irb gewöhnlich «Iß 9latt angegeben, boch
fanb D ta p p 2 l ) unter bem ©ergtßßerungSglafe, baß fie bei. allen 3 Slrten
m it fle in e n , fp tg ig e n , h orn artigen , rücfwärtS gefrümmten Stacheln befegt ift.
Slußer 2 waflfßrmigen SB a rje n .ftn b feine anbern wahrgunehmen. S ie 3 u n g e
felbft w irb burd) einen einfachen ringförmigen SOtuSfel gebilbet.
U n te r ben © e r b a u t t n g S o r g a n e n geid)nen (Id) gleich bie © p e ic h e t«
b r ü f e n burd) ihre beträchtliche ©rßße auS. S e r S O Ia g e n ift einfach, bie
innere gla d)e ift fefjr weid) unb befielt auS einer S rü fe n fja u t, bie SDtuSfel«
h a u t w irb gegen ben P fö r tn e r hia außerorbentlich bief. © ei M . 2 - d a c ty la
ift ber Sötagen eiförm ig , inbem fein oberer SRanb ebenfalls conoer ift. Stach
G u n i e r ” ) »erh ält fich bie Sänge beS K ö rp e rs gu ber beS S a rm fa n a lS
bei M . ju b a ta wie 1 : 3 ,8 , bei M . 4 -d a c ty la wie 1 : 5 , 4 , bei M . 2 -d a c ty la
wie 1 : 5 , 6 . © ei ber legtgenannten S lrt ftnbett ftd) außerorbentlid) fleine
© lin b b ä rm e , bie ben anbern Slrten fehlen. Slnalfäcfe finb nicht »orhanben.
S ie Seher ift groß unb g e la ppt; bie ©altenblafe antoefenb.
S B u n b e r n e g e finb bei ben 3 Slrten an ben ©liebmaffen »orh an ben ,
hoch bei ben beiben grßßern Slrten »iel fleiner als bei ben g a n z e r e n , inbem
bie Slrmfchlagaber erft bei ihrem Su rd jg an g e burch baS Sod) beS innern Gon«
bpIuS beS SberarmfnochenS einen ©üfd)el »o n 3 t » el9en ab giebt, unb an ber
hintern G rtrem itä t erft an ber Kniefehlen «©djlagaber ein ffiunberneg gebilbet
w i r b , »o n welchem ber .fjau ptftam m eingetjütlt ift. ©rßßet ftnb biefe Stege
bei M . 2 - d a c t y l a , inbem fdjon bie Slrmfchlagaber unb bie ©djenfelfchlagaber
ein folcheS SBunberneg geigt. Sluch bie A r t e r i a s a c ra lis m e d i a , bie an
ber untern ©eite beS ©djwangeS » e rlä u ft, bilbet em Söunberneg )•
S ie S u n g e n ftn b , nach U ta p p , bei M . t a m a n d u a ntd)t in Sappen * IV.
20) Ueber bie ÜRuäMbefctiaffenbeit ber <?;ttemitälen »gl. Mopp a. a. D. S . 32. 21) auf
tab. « fig. 4 ift »cu i&m bie 3unä« ber 11. 4-dactyla abgebiibet. 22) Cuv. anaU comp.
IV. 2. p. 192. 23) Stapp ©• W-
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