ö b e rfie fe r »erfef)en i f t , flet)en im Unterfiefer groei » o r t'fjm, fo toag er hinter
ihnen eingreift unb tiefe bemnad) if;rcr S te llu n g nad) ebenfalls alö ©d)neibegä()ne
erftärt «e rb e n müfTen. S ie übrigen 3äl)n e jlnb immer fo g e fie llt, baß ein
oberer gwifdjen gwei untern unb umgefefjrt ein gre ift, woburd) fte fid) gegen«
feitig fo abteiben, baß i(;re jta uflä dje n eine bacbförmige ©eftalt befommen.
S ie übrigen Slrten unterfdjeiben fid) »o n biefer 3 a f)n fo rm im SSefentlidjen n u r
b a b u rd ), baß it)nen bie obern @d)neiDegä()ne abgeljen.
S ie S ß e r b a u u n g ö w e r fg e u g e finb nod) nid)t an allen Slrten unter«
fu d )t; am ge»öl)n!id)ften ift D . lo n g ic a u d a tu s ( D . 9 - c in c t u s ) unb se-
to s u s anatomirt worben. S ie 3 u n g e ift g in ar nicht fo lang alb bie ber
Slmeifenfreffer, aber bod) weit länget alb bei ben g a u frie re n unb nad) »o rn
gugefpigt. U n te r ber S p ig e ber 3 un9e I>at f D t a p e r * ) bei D . 9 -c in c t u s
ein fleineö jangenäffnlidjeb S r g a n wälfrgenommen. S ie © p e t d j e l b r ü f e n
finb außerorbentlid) g ro ß , namentlich bie Un terfieferb rüfen , unb alb eine be=
fonbere ©igenthümltdjfeit t)«t man bei ben ©ürteltljieren (wenigjtenb bei D .
9 - c in c t u s unb 6 - c i n c t u s ) » o r jeber Unterfieferbrüfe eine große ©peidjel«
blafe gefu nben , in welche jene ben abgefonberten ©peidjel ergießt, ber fid)
hier an fam m e lt, beoor er burd) ben Slubfütjrungbgang ber S la fe in bie DJiunbs
höhle geleitet w i r b ’ ) . S e r S t a g e n ift einfach8) . S e r S a r m t a n a l »e t«
h ält fid) gut Sange beb Ä örp erb wie 1 0 bib 1 1 gu 1 . ©in S lin b b a rm feßlt,
bagegen f)at D m e n am D . 6 -c in c t u s gwei fu rg e , n ur { bib 1 3 o H lange
©linbbärme nadjgewiefen. S ie S e b e r ift g ro ß , in 5 Sappen getfjeilt; bie
© a l l e n b l a f e »orljanben. Slm ©nbe beb SDtajibarmb münben 2 S r ü «
fenfäcfe ein.
SSunbentege finb nidjt »orl)anben; bie S u n g e n gela ppt S ie S t o b e n
finb in bie 33aud)höl)le eingefd)loffen; ber Dtut^engeHförper mef)tfad) abge«
tg e ilt; bie ^>atnröl;re »o n gewöhnlichem V e rla u f. S e r g r u c f j t h ä l t e r ift
6 ) SReue Unterfud). auS ber 2lnatom. u. ‘P&pjiol. © .3 2 . 7 ) 9 ta p p flat äiierft biefe
©peidjelblafe befdjrieben in SB in f e r’3 Diss. sis te n s o b s e r v a tio n s an at. d e T atu n o v em -
cin cto . T ubin g . 1824. p . 1 0 ; fpater frf)i(berte fte O m e n in ben p ro c e e d . I. (1830 — 3 1 ) p. 144.
€ in e au$ge$eid)net fdjbne Slbbilbung ber ©peitbelbrüfen \)<xt K a p p in feinen anat. Unterf. über
bie Qjbentaten auf tab . 7 gegeben. 8 ) SSoii D. 9 - c in c tu s | a t SRapp auf T ab . 8
fig. 1 abgebiibet.
e in fa d ), m it gfeidjfallb einfachem SSUuttermunbe. S ie meijten Slrten haben
n ur 2 © ä u g w a r g e n an ber S Jr u ft;. bei D . 9 - e iu c t u s fommen noch K n
'P a a r in ber Seiftengegenb hingu.
S a ö @ e t ) i r n ift K e in , bie großen $emifpfjären g la tt, fa ft ohne 2Bin«
b u n g e n ; baö Keine J j i t n w irb »o n ihnen nid)t bebecft, fonbern liegt gang;
hinter benfelben6 9) .
S ie f j c im a t l ) ber ©ürtelthiere ober ber S a t u , w ie fte in ihrem SSa«
terlanbe gewöhnlich genannt w e rb e n , ift © ü bcu nerifa, w o fte »om h c'ßen
Steflan be SJtepifo'ö an biö in bie 9tähe ber SJtageHanjtraße »erbreitet fin b ,
unb allenthalben, wo ihnen burd) ÜJienfdten nicht gu fta rf nadjgeftellt w irb ,
häufig fid) einfietlen. S h « S e b e n ö w e i f e ift burd) S l g a r a , ben ^ ringen
.» o n S J t e u w ie b , D t e n g g e r unb S u n b gefd)tlbert worbe n, © ie meiben
Ibaö 3 miete ber SB alc u n g e n , unb bewohnen n ur beten © a um , ober @ebüfd)e
unb offene gelb er. 3JNt ihren ftarfen .Krallen graben fte eine gangartige'
ijö h le in bie © tb e , welche ftd) am ©nbe erweitert unb in ber fte bie gange
freie 3 « t gubringen; fte wed)fein jebod) oft m it ihren f o h l e n , inbem fte fid)
neue graben. 3 eber S a t u bewof;nt feine befonbere J ) ö l) le , benn 3Jiännd)en
unb SSeibchen fuihen fid) n nr gut 'Paarungögeit au f. 3 n unbewohnten ®e«
genben get;n fie fowohl bei S a g e als bei Sßadjt ihrer 5dal)tung n a c h , >«
■ bewohnten, halten fte fid) jebod) währenb beö SEagö »erborgen. 3 h re SÜah!
rung beftel;t auö allerlei 3 n fe ite n , Dtanpen unb S B ü tm e tn ; um bie Sermiten
.u n b Slmeifen gu erlan gen, untergraben fte beten S a u e , woburd) il;ncn eine
Ste nge biefer SXl)iere gufatten. S a ß fte Keine SBogel unb Slmpßibien frejfen,
wie S lg a r a an gieb t, h ält S R e n g g e r m it Stecht fü r einen 3 r t t hu n l> 6a Bec
3 a l;n b a n ber S a tu ö nicht gum 3<wreißen ber SRahrungömittet befiimmt ift.
Sagegen beftätigt S u n b bie frühem S ln gaben , baß fte bem Stufe nadjgehen,
bod) muß biefeö in einem gang aufgelöjten 3 u fta nbe fe p n , wenn anberö eö
ihnen gngängltch werben fo ll. Sluch weiche 'Pflangenthcile oerfd)inähen fte
n id jt, unb in ber ©efangenfdjaft genießen fte alle »egetabilifdjen ©ubjtangen.
53ei ber Sepangerung beö Ä ö rp e rö fönnen biefe Sljiere feine große ©ewanbt«
I)ett geigen, h gewöl)nlid)er © a ng ift ein langfanter © d )r itt; im Stotl)«-
faU werben fle h u rtig e r, bod) fann ein SDienfd) fte leicht einl;olen, SBaö
9) 33on berfelten 2trt baS ©ef;im bei Di a p p. auf Tab. 6 tig.,3.