auffallenden Slbweicgungen in der SMlbung der ®liebmaffen und der ©djrcanj*
Wirbel « d e t g e , ferner ben gang «erfdjiebenen S a u der ©(gneibe« und S a c fem
gägne gin g u , fo würde man in die merfwüebige Uebereinjltmmung, wellte
die ofteoiogifcgen SBergäitnijfe der ÜJiäufe d a rbieten , eine auffallende © töru ng
gineinbringen, falls man den S ib e r ignen aufdringen wollte.
© o leicht (leg demnach die Slbfondenmg deS S tb erS . »o n den fOiäufen
glS eine d o igw e n b ig fe it nadjrocifen lü g t , fo fra g t eS ftd) dagegen immer
n o d ), ob feine ßufammenftellimg mit dem ©cgmeifbiber gu rechtfertigen ijl.
SBoUte man bloß die ©djädel beider Sgiere berüctfid)tigen, fo wäre aller;
dingS an feine ^Bereinigung gu d e n fe n , denn fo wie ftd) der ©(gäbet »o n
C a s t o r an den der Semminge anfcgiießt, fo der »o n M y o p o ta m u s an den
der ©tacgelratten. ©eacgtet man dagegen die Uebereinftimmung im äußern
Jja b itu S , die S ild u n g der H in te rfü ß e , gauptfäd)(cd) aber die übetrafcgenbe
Stegnlicgfeit im 3 a g n fp fiem e , fo w ird ftd; die ßufammenftellung »o n C a s t o r
und M y o p o ta m u s w o g l rechtfertigen (affen. SBoUte man aber auch gugeben,
daß festerer, nach S B a t e r g o u f e ’ S S o r g a n g , m it den ©djrotratten gu »er«
einigen w ä re , a u f feinen g a lt dürfte der S ib e r gu den SOiäufen gegogen werden,
fondern müßte nßtgigen g a H S fü r fi<h allein eine eigene gam iiie conftituiren.
S ie H e im a tg deS eigentlichen S ib e rS find die nördlichen und gemäßigten
©egenden der alten und neuen SEBelt, während der ©djweifbibet der füd«
liehen H ä lfte ©üdamerifaS angehört.
LXII. CASTOR Sec «Biber.
P e d e s p o s te rio re s p a lm a t i ; d ig itu s s e c u n d u s p o d a r ii u n g u e
d u p lic i iu s t r u c t n s , c a u d a d e p re s s a o v a ta s q u am a ta .
S e r S ib e r ijl die einzige ©a ttu n g »o n d a g e r n , welche in ihrer fpfle«
matifegen Umgrengung feit © c g r e b e r ’ S SBefdjreibung feine Sßeränderung er«
litten hat.
S a S © e b i ß 1 2 **) geidjnet füg gleich auS durch die flarfen glatten ©d)ne£«
1) Slb^ebilfcet con gr. Grnmr (dents des mamm. p. 182. tab 71.).
degägne breiter meifelförtniget Schneide. S ie f 33arfengägne finb »o n
fdjmeigfaitigee SBefcgajfengeit, und gleichen (ich d a r in , daß »o n der einen
©eite b re t, »o n der gegenüberliegenden eine ©egmeigfegitnge tn die ß ag n fu b «
fta n j und gwar etwas gewunden eindringt; die obern unterfdjeiden |tcg »o n
den untern da durch , daß bei jenen die einfache ©egmeigfegitnge in n e n , bei
biefen außen liegt. S ie ©röße anbetangend, fo tjl im JDbetfiefer der » o t *
derjle S3arfengagn etwas größer aiS die daraujfoigenben, w aS auch fe i U n «
te rfie fe r, dod) iu weniger merfitdjer SB etfe, der g a lt ijl.
S e t © c h ä d e t ’ ) ijl in feinem ©cgnaugentgeiie n u r wenig fdjmäier als
an feinem Hirnt()eiie und in ber Siugengoglen« ©egend fd)madj eingegogenj
die 3od)bögen entfernen ftch dagegen beträchtlich, gugieieg find fte fegt in die
H ö g e gerüeft. S a S Jochbein felbjl ijl anfegniidj breit und fein ©ternfortfag
»erbindet fid) unmittelbar mit dem S tirn b e in e . S a S untere Slugengögienlocg
ijl bfoS ein fcgmaler © c g iig , hinter weichem erjl der Qocgfortfag deS O b e r«,
fiefevS ftd) »o n feinem Ä ö tp e r ablöSt. S e r äußere ©egßrgang fpringt als
ein etwas gefrümmteS d o g r geroor. S e r ©rundtgeii deS Hi'detgauptbeittS
ijl dadurch fegt auSgegetcgnet, daß er eine tiefe ©rube b ild e t, die den Sin«
fegein g a t , als ob fte mit dem S a um e n eingedrüeft worden fet). Slm U n te r ,
ftefer ijl der ©elenffopf breit o » a ( , der Ä ro n fo rtfa g biegt » o r dem ©eienf«
fortfag und göger als die fe r, der SBinfel breit und abgerundet.
S te S S irb e s a g t wirb oerfegieden angegeben; an »olijländigen ©feieten, wie
den unferigen, find im ©angen 5 8 »o rg a n b e n , nämltcg: H aIö 7 , d ü rfe n 1 4 ,
Senden 5 , dreu g 4 , und ©cgwang 2 8 . S e r @<gwang ijl fegt lang und
m it anfegnlicgen d u e rfo rtfa g e n »erfege n, die rü rfw ä rtS immer Keiner und
an ben (egten 6 — 7 © tü rf gang »erfegwunden fin b . S e r SBruflfajlen ijl
außerorbentlicg weit und gewölbt. S ie d ip p e n tgeilen ftdj tn 7 äegte und
7 falfcge 'P a a re . S a S S3rujlbein bejlegt auS 5 ©türfen.
S ie ©tiedmaffen jlnd fu r g , aber überaus fr ä ft ig ; die gintern wett (äuget
aiS die »ord ern . S ie ©cgiüffeibeine jtnd (ang und j l a r f ; 33erfen und ©egal«
terbiätter fegr gejlrerft. S ie ^»antenourjel gat 9 , die gußwurgei ebenfalls
2) *91. tie m ilt , bei g uoie r (rech. V. X. tab. 3 fig. 1«, 17); Dutton (©Mete 1.
tab. 8. 9.), 23 atcct;ou fc (Loud, uiagas. 1830. p.598 fig.73). — Die .O(teo(ogte nub iOipcs
logic Scat S ieb em o n n in feinem Itrchio fur Soot, ia 3ootom. IV. 1. ©. 22 etldutect. -