S ie w e ib l i c h e n © e f t h l e d j t ö o r g a n e 22) befiel)« auö gwei SDoarien,
gwei © ile ite rn, jveei g ru d ß h ä ltc rn , einer ©litoriö unb gwei © tuß brü fett. S ie
©ileiter haben feine gefranste D Tü n b u n g , wie Sie fallopifcßen Srompeten bei
ben gewöhnlichen © ä ugtßie ren , fonbern finb g an jra nbig. S ie g ru djtß älter
ftnb länglich unb gang »oncinanber g e tren nt; ihr -fjalö macht eine Happen«
artige ©orragung jeberfeitö beö Slnfangö beö Urogen ita l« J? a n a lö , gerabe unter
ber DTünbung ber ^»arnblafe. Sin jeber folchen ©orragung ftnben fid> 2 O e ß «
n un g en : bie obere iß ber g tu d )th ä lte r«5 J!u n b , bie untere bie Snb ig u n g beö
•fiarnleiterö.
S e t .K a n a l, welcher »o n ber Stuömünbung ber g ru d ß ß ä ite r gut äußern
O e ß n u n g fü h r t , lägt ßcß in gwei Slbtheilungen unterfcheiben, wooon bie in«
nere atö Urogenital «.K a n a l begeichnet werben f a n n , weil ße ben U rin unb
bie S ie t in bie gweite ober äußere .Flößte le ite t, ber f j o r a e ben Uiamen
© o rß o f beilegte, unb bie ber gemeinfdiaftiicße Sluögang fü r bie eben genann«
ten 'P ro b u fte unb ben I n h a l t besä DT aß b a tm ö ift. S e r Urogen ital « .K a n a l,
welcher gunädjß bie p ro b u fte ber .fja r n « unb ©eßhlecßtöwerfgeuge au fnim m t,
ift oßngefäßr 1 | 3 ° d la n g , unb mit einet fDiuöfelfdjidß befleißet, bereit
äufjere g a fe rn lä n g lic h, bie innern fretöförmig jtnb. ©eine innere .jfiaut
bilbet Sängörungeln, geigt a b e r, fo wenig atö bie beö © o tß o fö , ben G()a«
ra fte r einer fecernirenben D T em b ra n , inbem fte gla tt unb glängenb ift. S ie fe r
S h e it beö ©angeö »om grud)tßäiter auö ift eö a lle in , ber in bet S3ecfenhöhfe
eingelagert i f t , inbem ber ©orßo f ßcß außerhalb berfelben beftnbet. — Sluf
ber ©ternalfeite beö U ro g e n ita l«Ma n a lö , hießt an feiner ^Bereinigung mit bem
SSorhofe, liegt ber Heine hergförmige Ä ilg te r, in eine weite ©djeibe ober ©or«
haut eingefchloffen, welche fid) in ben © o rß o f, naße an beffen unterem ©nbe
öffnet. Slm ©runbe beö .Rijälerö liegen gwei Heine S r ü f e n , ähnlich ben ©ow«
perfeßen beim S tä n n d je n , weldje ftch in bie ©orßa ut ber ©litoriö münben.
S e r Urogenital « .K a n a l öffnet ftch in ben SSorhof mit einer gufammengegogenen
S Jtü n b u n g , bie mitunter eine Heine freiöförmige unb Uappenartige ©otragung
innerhalb biefer .^lößle bilbet. S e r gemeinfchaftliche SSorhof ober bie Jtloa fe
ift ohngefäht 1 { 30II lang unb | — 1 3 »® » n t , mit einet giemlich glatten
22) Sie leßen ailiftmcgen füll een S re« n in len Philosoph, transact. 1851
tab. 15, 16 u. 11.
Oberfläche unb nimmt an ber -Sfiinterfeite bie O e ffn u n g beö DJtaftbarmö
a u f , bie oon einem ©cßließmuöfel umgeben ift. Sin jeber ©eite ber ©n«
bigung beö DJiaßbarmeö ßeßt man bie 6 biö 8 Oeffnmtgen einer Keinen
Slnalbrüfe.
S ie wichtigfte ©ntbeefung »o n 331 e d e l w a r bie Sluffinbung ber © r u f t«
P r ü f e n 23) ; ein ©egenjtanb, ber fpäter »o n O w e n weiter »erfolgt würbe.
3mei folcßer S rü fe n liegen in ber hintern ©audjgegenb, finb aber m it fei«
net SBarge »erfehen, bie gang unb gar fe h lt, fo baß äußerlich, wenn bie
£ a a r e »om g e ll entfernt fin b , ber £ o f ( a r e o l a ) einer folchen S r ü fe n ur
ba ran erfannt werben fa n n , baß hier bie DTünbungen ber DTticßgänge
größer eefeßeinen im SSergleid) mit benen, welche gut Surcßlaßun g ber # a a re
beßimmt ß n b . ©eibe £ ö fe ßnb gwifeßen 3 biö 4 3 o ll »o n ber Ä lo a fe unb
ohngefäßr einen 3 o ll »o n ber Drittellinie entfernt. S ie S r ü fe felbft befielt
auö einer großen Slngaßl (gwifeßen 1 0 0 biö 2 0 0 ) länglicher, fa ß walgiger,
hinten erweitertet unb blinb geenbtgter fiäpprßen, bie alle gegen einen flei«
nen £ o f in bet ©aurßhaut gufammenlaufen unb ftd) h i « i“ *>ünne ®änge
enbigen. 3wifcßen bet S rü fe unb ber .fla u t liegt ber p a n n ic u lu s c a r-
n o s u s , ber hier eine Sinie bief iß unb Sängöfafern geigt, bie inbem ße fieß
tren nen , einen etliptifcßen SJtaum gum Surcßgang ber Stüfenläppdßen gum
^jofe frei laßen. 3 m SSergleid) mit ben gewöhnlichen ©ruß brü fe n unter«
feßeibet ßcß bie ber ©abeltßiere ßauptfäcßlid) bureß bie Slbwefenßeit ber SBarge
unb eben beößalh auch bureß ben Dra ngei ber ße umfaßenben, gu ißrer ©ref«
tion notßwenbigen ©efäßß ru ftur.
g n einem ©erßältniß gur ©efcßleißtöfunftion fönnte »ietteießt auch bie
Slbfonberung ber © p o r n b r ü f e ßeßen. S ie fe S r ü fe liegt au f ber h in te r«
feite beö ©cßenfelö, gwifdjen bem Oberfcßenfel unb b em , einem ©Uenbogen«
fnorren ähnlichen, go rtfaß e beö 2Babenbeinö, ßat eine breieefige ober boß«
nenförmige ©eß alt unb iß 1 2 biö 1 4 Sinien la n g , 7 biö 8 breit, ©ie iß »on
einer feingeUigen © tru ftu r 2 1 ) unb ßat einen langen Sluöfüßrungögang, bet
ßcß am Jiintertheil beö gerfenbeinö in eine ©lafe erweitert, unb bann alö
25) 2lu|ier len fcfiSnen »tillungen »on SD! e cf e I i(l nocfi jn »ergta’cben O io e it
a. te. O. tab. 18 nnl 15, 16 fig. 2. 24) älgl. JjJiüIler de glandularum struclur. p. 48
tab. 2 figl 1».
©uwl. 4.