$8om Ä n o c h e n g e r ü f t e führt g a r r e I I folgenbe 25!aape auf.
3 o i i . 3 o 11.
Dbctavmfnecifen............................... 11 OberfdjcnfelFnocben............................ l a
S p e i s e ..........................................& Unterfdjeufel....................................... 15
Ue6ct bie g ä r b n n g ifl nidjtd weitet angegeben, ald bag bie $ a a re
»neig ftnt>. £in jid )tlich ber £ e im a t h h « l *> « Uebecbtinger bed £ a r l a n ’ <
f * e n ©remplared folgenbe S em erfu ng mitgetheilt. „ D a d Sd;iet ifl in SDlen«
b o ja eint)eimifd) unb w trb in bet 3 n tia n e r«© p ra d )e gid jic iag o genannt.
SKen boja liegt im innetn 6 f) ili, a u f bet O flfe ite bet Ä o rb id e te n untet 3 3 °
2 5 ' «B re ite , in bet g ro r n n j S u p o . @6 würbe lebenbig a u f bem 'Piafee et«
B a lte n , ftarb aber nad) »nenig S a g e n in bet ©efangenfdjaft. ©eine Sebend«
weife gleicht bet bed S K a u lw u rfd , inbem ed gröptcnt()eild untet bet S tb e fleh
a u f^ ä lt. @d tnitb behauptet, bap ed feine Sun gen unter bem gefdjuppten
SKan te l t r ä g t , unb ba p bet ©djwang feine ober n ur geringe SBetoegiid)«
feit heftjst."
V. ORYCTEROPUS. ®a§ (Stbferfel.
C o r p u s p i lis t e c t u m ; r o s t r u m v a ld e e lo n g a tu m , r l c to p a r v o ;
a u ric u la e lo n g is s im a e ; u n g u e s s u b u n g u la e fo rm e s , re c tiu s c u la e .
(gd b a tf nicht »e rw u n b e tn , bag bad (Stbferfel anfänglich bet ©attung
M y rm e c o p h a g a jugetfjeitt w u tb e , ba in feinet äugern g o rm unb in bet
Sebendweife eine naf)e SSem'anbfdjaft m it berfelben fid) funb giebt. S in e
nähere Unterfud)itn g, gumal bed innetn © a u e d , geigt jebod) foldje erhebliche
©ifferengen, bag man ed nicht blöd oon ben Slmeifenfceffetn tre n n e n , fon«
betn ed au ch , road m an nach bem äugern ©cheine nicht glauben fo d te , in
bie 3lähe bet ©ürtelthiere (feilen mug 8 9) .
8) 2>ie ecje 91acl)rid)t »on liefern Stiere gab eilt pottugiefiffiet SOlönd) 3'o&ann boä
S a n c to S um lag 3a&r 1587. (Sine tucjetBefc^retbung lieferten fpdter Äoibe unb ®eämar=
cf)ai§. bie aber fef}r unnoüfidnbig biieb. CSine genauere Äeuntnijj erlangte inan, feitbem ^Jaiiab
bie ©ibifbernng eine« goetuS, SUIam an b bie be« ermaiiifenen Sbierä, unb G am p e r (act.
Petfop. I. 2. p.223) bie b«8 ©djdbelS lieferte, wobei testeten auf bie grcje $iferenj »on bott-
D ie äugere © e j l a l t bed ©rbferfetd geidjnct fid) burd) einen bicfen
unfdtmlichen Seih a u d , gegen ben bet lange fd)mäd)tige df op f unb bie gleich«
fadd langen unb fthmalen O h re n fonberbar abjtechen. D e r Ä o p f ift fef(r in
bie Sänge geftrecft, wobei bie O berlippe beträchtlich über bie untere »o rra g t.
® e t Un terliefet ift fdjmal unb fpifet (ich nach »o rn j u ; bie SKunbfpalte ift
fel)t flein. D ie 9lafenlö<her liegen am »orberjten I M bet ©djnauge unb
finb »o n einem Jfra n je bithtjiehenbet -fjaare umgeben. D ie Singen finb feht
weit »o n ben ülafenlödjetn abgeriieft, bagegen ben O h re n feht genähert.
D ie O h re n finb aufrecht, feht la n g , fehmal, burdjfcheinenb, nath oben 31t«
gefpigt unb n u r fetje fpärlich m it feinen R ie c h e n befegt. D e r Seib ifl feht
fla rf unb ru n b , unb nimmt »o n » o rn nach h*nten an ® lc^e 3U- ® er ©<hn>ang
ifl nicht befonberd la n g , an ber SSurje l fef;r bief unb fpigt (ich » 01t ba ad«
inäglig ju . D ie ©liebmaffen finb fü r s ; bie »orb ern n ur m it 4 3 cbc» / noeldje
nach äugen an Sänge abnehmen, unb mit feht fla t fe n , etwad gefrümmten,
unten abgeplatteten unb an ben SRänbetn fchneibenben Sßägeln bewaffnet finb .
D ie hintern ©liebmaffen hoben S ä e h e n , »o n welchen bie äugerfle unb innerfle
fel;t f ü r ; , bie mittlere am längflen i f t ; ihre 9tägel finb fa fl noch g rö g e r, unb
etwad flachet unb breiter. D ie £ a u t ifl feht feft unb b e rb ; bie £ a a r e fle if,
auf bet Unterfeite feht fpärlich , re iflich er auf bem Ä o p f , bem ©djrcanje
unb ben ©liebmaffen.
D a d d l n o c h e n g e r ü f t e • ) geigt »iele Uebereinflimmung m it bem bed
©ürtelthiered.
D e r © d f ä b e l 10) gleißt im Stdgemeincn bem bed D a s y p u s g ig a s ,
boch ifl fein ©djnaugentheil »erhältnigmägig etwad länger gejlrecft, bie 3ta«
fenbeine breitet unb bie hintern O rb ita lfo rtfä g e bed ©tirnbeind fla rf sorge«
ameriFanifcben Slmetfenfreffern anfmerffam machte. Dlun waren bereits SnbaltSpuuEte genug ge*
geben, bamit ® eo ffro p im 3abre 1791 aus liefern Spiere eine eigne ©attung errieten tonnte,
ber er ben Kamen Orycteropus gab. Kcc^ me^ir gewann bie ^enntnii? »on biefem Spiere
als S u o i e r und mit feinem tfnodfeitgerüjte befannt machte. ®ie 25efd)affenf>eit bet aOBeic^t^eifc
ijl uns erft in neuefier 3cit bargelegt worben in. einer au$gc$eid)neteu 3uaugural * Sn'ffertation,
betitelt: Anatom. Unterfutfung bed Orycteropus capensis »on £ . g. 3 a g e r. 8tuttg. 1837.
9) Cuv. rech. V. 1. p. 133 tab. 12. 10) Sine befonberä fdjöne Sfbbübung beö ©c^äbelS
gtebt Kap p in ben „Anatom. Unterf. über bie Sbentgten" auf. Tab. 4.