
© e t © d j ä b e l 1 ' ) ift ein mehr ober minber lang g eftredter, aKitiähltg
pd) »erfdjmächtigenber .R e g e l, ber bei ben 3 Sitten einige ©erfdjiebenhei;
ten barbietet.
S3ei M . ju b a ta ift bet ©djäbel am Iängjten g e ftre d t, inbem bet
©d)nauäentf)ei( boppelt fo lang ift ale bet filte re . ©om £ in te rh «u p t big
gnm SSorberenbe ber Stirn b e in e »erfchmädjtigt er fiel) allmäljtig; bann hübet
et big gum ©cf)nau£enenbe eine lange 3 tö f)re , bie in ber «K itte etwag er;
weitert unb a u f ifjrer ©aumenflädje abgeplattet ift. S ie 3eafen(;ö[)[e wirb
baburd) ein langer .K a n a l, ber aber nod) in l;öd)jl merfroürbt'ger SBeife be;
trädrtlidj »erlängert w i r b , inbem nämlich [jinterrcärtg bie ©aumenbeine unb
bie untern glügelfortfäge beg Äetlbeing biefe Ki>(;re fo weit rü dm ä rtg fo rt;
fefeen, bag fie m it einer weiten fK ü n b u n g bidjt unterhalb beg grogen ^u'n;
terf;auptlodfeg ftd) öffnet, ©er 3roifd)enficfer ift ein fel;r Heiner K n o d je n ;
Dberfteferbeine unb Kafenbetne ftnb fef)r lang geftreeft unb fd)mad)tig. S ie '
©tirnbeine »erfdjmelgen mefjt ober minber miteinanber unb bitben einen ge;
wölbten Jtn o d je n , ber »o rn m it einer fdjarfen ©pt'ge in bie Stajenbeme ein;
greift. S ie Scheitelbeine ftnb in ber Sange fefjr »erfürgt unb »erfd)melgcn
»oK jiän b tg miteinanber. S a g fjintergauptgbein greift au f ber ©djeitelflädie
m it einem anfel)nlid)en breiectigen SSorfprung o or. S ie «Paule tfl fle in ; bie
©elenfgrube fü r ben Unterliefet fla d j. S a g Sf;ränenbein ra g t n ur-we n ig in
bie 3lugent)öl;le h in e in , bagegen ift eg a u f ber SBangenfeite lang »orgegogen,
fp bag eg nodjmalg fo lang alg breit i f t ; bag S^ränenlodb ift bentlidj.
3w ifd je n bem untern K a n b beg Sfjranenbeing unb ber hintern ©pt£e beg
Dberfteferbeing fdjiebt ftci) bag 3od)bein alg ein fd jm a le r, »o rn griffelförmiger
■Knochen e in , ben eine weite Sude »om 3 o d )fo rtfa g beg ©djläfenbeineg trennt.
S te ©aumenbeine ftnb langgeftreefte fdjmale K n o d je n ; bie gliigelfortfäge beg
Keiibeing flogen nicht blog mit jenen gufammen, fonbern fügen ftd) auch in
ber «KitteHime aneinanber unb »erlängern baburch ben fnöchernen ©aumen
16) StMiilPungen bei ©igäPelS mm M. 4-didactyIa bat gegeben äBiepem. Strcg. für 3oot.
u. 3ootem. III. 2. @. 143 tab. 2 u. 3; © p ij Ccphalogenes. tab. 7 fig. 16 u. 17; G r b I tbafefn
|. vergleich. 2tnat. tab. 6 flg. 16 u. 17; fiiapp gpentat. lab. 6 fig .l, 2. — M a rsm a n n
descript. osteolog. crahii M. tetradactylae. Diss. inaug. Berol. 1823. c. tab. 2. <Bon M.
2-daclyia Säapp a. a. Ü. fig. 3 —5.
unb begf)alb au ch , wie bereitg e rw ä h n t, ben 3tafenl;öhlengang big gegen bie
£interhauptggrenge. Sluf feiner Slugenfeite h at ) c6ct blcfcc 5 o rtfäge eine
groge blaftge Sluftreibung. S e t Unteraugenhöl)(enfanal ift furg unb unterhalb
liegenb. S e r Unterliefet ift auperorbentlid) la n g , bünn unb etwag bogen«
förmig äbwärtg g e lrüm m t, ber aufjieigenbe Sljl fel)ft fa ft g a n g ; ber Kronen?
fortfaj) oöilig »etfehwunben; ber ©elenffortfag ^fnten fpig auggegogen unb
au f feiner nad) ber Sänge gerichteten ©elenlflädje p la tt mit geringer 3lugi;öh»
(u n g ; ber SBinfel hübet eine etwag »orfpringenbe ©cfe.
S e r © d j ä b e l »o n M . 4 - d a c t y l a lom m t in ben wefentlichften 33e=
gtehungen mit bem »o n M . ju b a ta überein unb unterfcheibet ftd) l)aupt|ad)lid)
b a b u r d ;, bag ber ©cf)ttau&entl>eil bebeutenb lürget i f t , inbem feine Sänge
n u r ber beS ^u'rufafteng gleichlommt, bag bag 3d)rättenbcm fa ft etwag mehr
in bie aig ©reite geftreeft i f t , unb bag bie glügelfortfätje beg Keilbeütg
» o r bet »o rh in erwähnten Knodjenblafe noch eine anbete Ija b en , bie ihnen
mit ben ©aumenbeinen gemein ift.
SSon ben ©chäbeln beiber genannter Sitten unterfcheibet ftd) weit mehr
ber ber M . 2 -d a c (y la . S e r ©djnaufgentheü ift i)iet ungleich fürger unb
gugieich gugefpijst; ber Ijinntfafien (burch bie groge feitltdje Qfntwidin ng ber
Scheitelbeine) hinten beträchtlich erweitert; bag Süjränettbem fle in , breifeitig
unb wegen ber Särge ber ©djttauke m it ben Kafenbetnen gufammenftogenb.
S e r fnödjetne Kafenhöhlengang ift I)ier n ur in feiner »orbern H ä lfte ge;
fdjtoffen , in feiner hintern au f bem ©oben geöffn et, inbem bie ©aumenbeine
n ur a u f j ihrer Sänge in ber «KitteUinie gufammenjtogen, bann a b e r, ob ;
gleich fie ftd ), fo wie auch bie m it ihnen »erbunbenen gtügeifortfäge beg
Keilbeing, mit ihren S a n b u n g e n gegen einanber w e n b e n , bod) längg ber 9 J!it;
tettinie ftd) nicht erreichen, fonbern einen langen fd)malen 3 1'°tfd)enraum gw i;
fchett fid) frei (affen. Stach © u o i e r ift ein fe()t furgeg Qochbein; Stubiment
»o r()a n b e n , »o n bem ittbeg an bem m it »orliegenben © d jä b e l, wie auch an
b em , ben K a p p abbilbete, md)tg gu fehen ift. Slm Unterliefet ift ber a u f;
jteigenbe Sljt etwag mehr gefon bert, ber SBinfel mehr auggegogen unb ein
aufredjter fpiger g o rtfa g erfefjt ben bei ben anbern Sitten fehienben Ä r o ;
n enfottfag 1 J ) . 17
17) 9!o$ maege icg Cemetttid), Pag an nnferem <S;emplare auf Pen. ©tgeitetPeinen ein