
u sehen, •olclie .u.tcr il tuTTsclit. 1)¡<> höchsten Oonornlo, v
Hilter eiiiaii.lor, iintci'liiiltcn sich m
1-, iremütlilicOi
soiiielir .lef()l>ei s( und dk'Ollizicrg
»cv l)i>;nst Stets in frcnndselml'llieln
Weise; es tiillt Nieniniidcn ein, dass
Aelitniig der \'<)rgcseti'.tcn dnrnnter leiileii k<iinitc.
loiplhi, «In1s3 Aiiseheu tmcl diu
Der grüsste Ucbelot.ind in <icr indiselien Arnioo sind diu vielen
Diener; selbst jeder Gemeine Imt oinen solelien, «•¡ihreiul rtio Offiziere
diü Saehü föimlich übertreiben. Ici> sah ein Ciivallerio-Repinient, dessen
rterdo sainnillieb \'on Dienei'ii j;ei>ntxt wurden; die gemeinen Soliiaten
snheii rii, oder gingen initerdefseu ihren Behlsti^nngcn naoli. ^Vallrelld
eines Fcldirogos ist dieses Ilecr v<.n Dienern bos.nidcrs liUtis uiul <locb
dilrieii sie nucli d« nicht tchloii, sondern müssen Her Armee eine Menge
Trüdehvcrk und Bccuieniliclikeitsgegonstiinae nach schleppen. So z. Ii.
y.iilille die im Kriege gegen die Atglinneii bei Fcrespur koneentrirto Armee
36,000 Mann, 102 Kanonen, 400 Klepbrniten, 25,000 Kamehle,
ßOOO Sfüek Zugvieh und 100,000 Diener. Dass die i'rüviantirung einer
Süiehen Armee eine ivalire Riesenaufg.ibe ist, brauche icli wohl niebt
sagen.
Auf dem November-I'ostdampfer, welchen ich nun bestieg, fmi
:h nur wenig Passagiere zur RUekreise nach Enrnpn ein, dem
ebin <!i.
viel erqni
anno l-eute
Dainpl'bout
mehr die II,
Madras nnd
as nebelige Klima in England. Kein Wunder also, da
Verdeelce niciits iveiter sah, als ein paar Kranke, einige
r Erziehung naoli England gesohiekt \vnr<leii und ein paar
clcbo diese Gelegenheit ziu- Rückkehr benutzten, iveil das
ine Falirpreise um diese Zeit etivas niederer stellt,
meinen fiinf und dreissig ReisegeRihrten konnte ich inicli
alten General, mit einem leberkranken Offizier, der kaum
intb zn eri-cichen hofieii konnte, mit einem Advokaten aus
it einem Juwelenliiiiidler lue und da auf Augenblicke unterhalten.
Kruste Stille herrschte somit auf dem Schiffe, immentlicli an
Sonntagen, wo der I^nglilnder sich und seine Zeit völlig der Andacht
weihr. Musik licsä sich inu' selten auf dem Verdecke vernehmen nnd
auch dann vermochte sie keine Heiterkeit hervorzunifen, i3a Xieniiind
dazn tanzte.
Am meisten schwatzte noch der Jui
wclcber für den nis-
Perlen gekauft hiittc
siseben Iliif gern ein paar Schnüre grosskö
aber nicht melir als vier Stück bekommen konnte, und auch mit diesen
war er nicht zufrieden, da sie ihm nicht so ganz rein nnd glänzend schienen.
Er sciümpf'te über die Indier, da sie bei der Austiscliung die nicht
runden Perlen mit der Feile bearbeiten und, damit die Ritzen nicht sichtbar
wenlcn, dann etwa ein Jahr hing im Munde hinter dem Zalintleiach
herumtragen; die Diamanten aber legen sie nach seiner liehaaptiing an
die Sonne, damit dieselben von dem eingesogenen Lichte desto hellen
straiilen; der auf diese \ \'ei8e gcwonnone (ilanz gellt aber später durch,
das Ansstiiihlen scimeli
wcnn sic n-ahr ist, iiochst sonderbaro Tliats
Diaiuanten der franziisischen Fiirstiu N. in li
ala sic in Europa gelaiuft \i-nrden.
der verloren. Femer crziihltc der Mann eine.
Am ilritten Tiige nacli der Abfaiirt
wohl nnscrDampfboot hier etivns liingor verv
beschriebenen lirandnng wcgcn deinioch kei
der englischcAdvokat.dermitmirgefahrenw,:
, das« er nämlich die
theurer verkauft habe,
zu. ihn i
des alten
II Hau zu besuche
i Aus/lug n
i;ilte, tuhltc
1. Wir achten
ich der nahen \"il
r Madras. Obich
der früher
isziisteigcn, aber
tr selir und lange
:o in Begleitung
fi. Der Advokat.
der etwa vierzehn Tage
ein Lord eniiifangen. Kach einem glänzenden Diner
seine Merkxiürdigkeiten, sogar die Pferde im Staile,
alles was uns \(ni seinem AVohlstande einen moglie
beibringen konnte. Icli überzeugte mich hier neuen
Aufwand der Engliinder macht, welch einen Coinfurt er sich fe
seinem Vaterlande sebaW, wo es ihm kaum so gut ergangen sei
«ic hier, wo er sich gehörig die Tasclien gefüllt hat. Als wi
die ILnulo, kurz
:st hohen Begrilf
ings, welcli einen
. dem ScbilTe znrüokkelirtcn, sahen wir im Ufersande ein paar nackte
Ì Kinder mit Schneeken si.ielcii. Unv ergessi ich bleibt mir die Rührnng,
; mit welchcr der alte General diese heitere Scene betiachtetc nnd wie er
> dann nach einem tiefen Sonfzer wchinütliig nnsrief: „Wenn ich nur noch
I einmal ein Kind sein könnte." leh niuss gestelien, dass mich diese naive
I Acusserung des biedern Alten tief ergriffen hat; für die imscli uhi igen
! Kindeljahre wollte er gerne all seine ürfahniugeu, all seine Verdienste
; hingeben.
> Nacli der Abfahrt von Madras erreichten wir ohne Hindemiss
! das anmutbige Ceylon, wo ich nun zum dritten Male bei Halle ans Land
> stieg. Aber ich ítihKc mich eben so freudig erregt, wie das erstemal, so
I bleibend und unverwischbar ist der Eindruck, den diese lierrliche Ge-
S gend auf jedo füldenda Seele macht. Beim Aussteigen eilte ich sogleich
I nach jenem kleinen Hügel, wo das besoheideno katholische Kirchlein
sein Haupt erhebt. Von hier aus eröffnet sich, wie ich bereits erziiblt,
eine herrliche Aussicht nach der ganzen Umgegend. Die Sonne war eben
im Scheiden, ihre milden Strahlen schwebten unr noch matt über den
Ì glatten Meeresspiegel bin, eine zauberhafte Riithe diimmerto am Rande
> dos Horizonts, bis endlich auch dieser letzte Schimmer verschwand. Als
i ich so in der Betrachtung dieser Naturschönlieitcu versunken war, ertönte
; mit einem Male vom Winde herübergetragen das Vesperlied der Gläu-
: bigoii. Ich fühlte mich tief crgiitlen und mir klang es wie stilles Gebet
durch die Seele. Mein Flehen stieg vereint mit jenem der braunen
Glüubigenzu Dem empor, der mich auf meinen bisherigen Wegen geleitet
und vor Oefnhren geschützt liatte. Hier tauclite zum ersten Male
iu mir die Bcsorguiss auf, ob ich auch glücklich jenseits der Meere in
mein Vaterland, in den Kreis meiner Verwandten und Freunde zurückgelangen
werde. So stand ich iiachdeukend und merkte uichf, dass dio
kleine Schaar der Gläubigen sich nach allen Riehtaugen liin zerstreue,
bis mich endlich die geschlossene Kirchenthür ans Heimgehen mahnte.
Auf der weitern Fahrt war das Meer durchgehends rohig, und
bis Athen keine Vertinderung wahrnehmbar. Das Thermometer zeigte
weder ein Steigen noch ein Sinken, sondern stand ununtcrbroclien auf
zwei und zwanzig Graden. In derRichtung des BergesSinai, etwa gegen
die Hälfte des rotheu Meeres wurden wir bei einer Krümmung aufs
Verdeck gerufen,um nns znüberzeugen, wiesichdieTeinperaturplötzllch
verändert liabe. Wir waren in unsem leichten Kioidern, wie wir sie in
Indien trugen hiuaufget>ilt, aber es wehto uns eine so beisacndc Lurt
entgegen, d.t.=s wir bald wiirmcre Kleider holen mussteu. Dann erquickten
wir uns lange an dem külilen Lüftchen und begrüsaten es freudig, wie
einen alten Bekannten. Die Tage «unlen nun iiniiier um eine halbe
Stunde kürzer, die Kalte stieg von Grad zu (Jrad, und schon nach kmzen
vicrzclm Tagen setzte mir der Dezemberfrost auf der norddeutschen
. Meine Gesundheit bat jedoch unter diesem
i.sel durchaus niciit gelitten; und doch wird
ch lange in In.lien aufhält, förmlich umgend
leichter; mau hat dann von den Muskitos
so mehr aber von der Hitze, wclohc man
ner das Blut ^v-ird. Kehrt mau dann nach
!twa ein Jahr lang gar nicht, was frieren
in die Veraudenmg des Klimas. l>a ich
aufgclialton hatte, entging ichalldiescn
Eisenbalin ganz tüchtig z
plötzlichen Tcmpcraturwec
•aiKielt,
drückender findet, je dui
lùiropa z
d flüssiger
hrzn leiden, um
•e Zeit i.
Uliannehmlich keilen. Uebrigcns reiste ich auch fortwährend von Ort zu
Ort, und diese Abwechslung wirkt sehr wohlthätig, ja sie winl sog.'ir
al« Heilmittel empfohlen. Der Gouverneur von Indien machte eben jetzt
aus demselben (Jrunde eine Rundreise durch das Land.
Erst als ich mich Europa wieder näherte, dachte Ich ilaran,
nelcir interc^isante Lander ich durchrcist und dass ich den Schatz
meiner Erfaiirungen niul Kenntnisse um ein UetrUchtlicbes bereichert
batto. Erst jetzt begann ich zu bedauern, nachdcni ioli so vieles gezeichnet,
nicht auch Manches notirt zu haben. Ich machte mich soglcich
an die Arbeit, aber wegen der Kürze der Zeit, die ieli noch auf dem
Schiffe zuzubringen Imtt., konnte ich kamndle hervorrngendsten Momento
Sprach
Bucbo
n. Erst etwa zwei Jahre nach mei:
aus dem Gediichtnissc und so ent:
ien Miingel ich den freundliciicu
tte. Ich gestehe es offen, nur dci
• d urcli wand erteil Welt thcil sowohl iu ungarischer, wiei
: bisher so wenig geschrieben wurde, ermuthigte mich,
vor die Oeffenlliolikcit zu treten. Selbst die wcnigi
wir über die von mir geschilderten Gegenstände besitze:
Rüclckebv sammelte ich die
nd das gegenwärtige Werk,
•ser nachträglicli um Naohine
Umstand, dass über den
itsciier
dauernde Iteise nicht mehr als zehntausend Gulden <;M. gekostot liat
und doch habe Ich mir nie irgend cnieBequcmlichkeit.odereinenOenuss
versagt. Die ganze Reise schien mir wie eine uimnteibrocheuc Reihe von
Vergnügungen und dünkto mich so kurz, wie ein schöner süäserTraiim.
1 loben, was ich nicht gesellen
.s fremder Quelle mid ti
litdiesem . und nicht genossen habe; ich kann Jedem, dem ea seine Vevliältnlsao
Xotizen, j gestalten, getrost den Rath crtheilcu, sich selbst auf den Weg zu
.atammen j niaclien, und die von mir geschilderten Gegenden zu durchwandern. Es
r fremden | wird Ihm dieas mehr Freude, mehr geistigen und — in so ferne er um
SchliesKlicli nur noch so viel, dass mich die ganze, cilf Moii
denselben Preis mehr geniesst — auch mehr materiellen Nutzen briun
Badeorten todtet.