
Ion. Per Soki-otiir Herr M. lii.tte Orui Doppclgcwclu'o bei .-itli, uiul
mir obendroiii liDcli c-ili viiiliiuligos (il)urlassuii.
Von .Ion r . o u t o n , mit aonon icli ni.f <U>r Iiisol iibci' )';ieplmntoiijngilon
Bjjrach, wnsste tiist jcilfr irgonii oiii Ii alsbrci Ii crisol ios
AboiKlieutr zu crziiblon, iibet Jen Nnmeii doi' bot Ii eil i «ten Porsonon
blivb m«n mir fast iimncr scbuUlig. Dotnillirt und mit dem Xamen
der l'orsonen horte ich mir ein einziges orziilileii und zw,ir von einem
Kiiglmulcr, der in der Umgi-goinl v.m Neverre-EIlya tmf die Elcphantoiijixgd
ging nnd Rioli nncli einem Foblscliussc vor dorn ergrimmten
'J'liicrc in einem Fclsspolt Hüclitote, Der liieplinnt aber solinupporte
ihn ans und zewliiiiipfte ihn, che noeli Hill« kam. Ueberlmiipt wenlen
liier voll den l'lciihantenjngdeii 1)ein»he oben so viele Abentheuer
erzählt, wie im Norden unseres Vaterliindes von den Hiiteiijngdeii,
WO\'OII auch Hiebt eiuniai die ILllfte wnlir ist.
Piinini gehürt auch durclians kein berulwlicr Kntsehluss
dazu, eine Elephaiitenjngd initzinnnehcn, ivenn mau mir das Ilerx
am reebieii Flock bat. Natiirliob niiiss der .riiger mit allen iiOtliipen
Erlordernissen, liesonders aber mit ^¡elbstvertrnuou i.nsgerüstot sein;
wenn er ein gutes Gewehr, eine gehörige Ladung, eine sieliere Ilaiul
und einen waclicn Ooist hnt, braucht er nielit zu ersebreeken, wenn
der erste Soh.iss ein Fehlsolmi<s «nr. denn er kann ihn, wenn <lns
Thier Bich ihm niiliert, leicht wieder gut ninclicn; — dann niuss er es
aber auch oriegon, oder wonigsteiiä tüchtig vcrwnnden, damit er.
wahrend das 'J'hisT noch vom Scinner/o bctiiubt i»t, Zeit gexvinno,
einen bessern Sch.iss aus einen \crliissl i choren (iowclire zn tbuii,
wolohos ihm sein Diener naehtriigt, der daher auch immer bei der
Hand Kein mnss. Mit diesen cingc.borenon Dienern hat man frciliob
sein waluos Kreuz, denn oft bemerkt der Jiijícr fKrailo im ontscheidemlen
AngenblioUc, dafs sein Waffentriigi'r sieh in aller Stille aus
dem Stanbo gemacht bat; dann bleibt ihm fivilieh nichts übrig, als
gleichfalls das Weite zn «neben. Um einer solelien Eventualität vorzubeugen,
gab mir der Kantonnlsekretür einen seiner verliisslichsten i
Diener an die Sc-ile.
Sobald wir unsere Oewehro in Ordmmg h.itteii, sriogen wir
«..glcioh zu l'fei-de, niibrend die oingeboi^enen Diener zu Fusse hinter
uns hergingen; jeder von ihnen trug uns ein Gewehr nach, und zwei
in einem Tornister die Patronen. Xaelidom »ir einen Bach im Walde
durebvatet hatten, stiegen wir vcmi rfonle ab und setzten unserii
Weg 7U Fu»» fort. In einer Entfornung von etwa lUO Sebritton '
stivssen wir anf einen der Min mis a usgos (eilten Wiichter, der unter
einem Baume kauerte, um zn boobaehten, »olche Richlung der Ele- ^
ph;.nt ehisehlage; ob er ruhig bleibe, oder seinen Stmidort Ncnindere, ;
mit einem 'Werte, um ihn fortwiilirend im Auge zu behalten nnd
seine Spur uiiiibliissig zn verfolgen, damit der nnelik ominen de Jäger '
sich darnach ricliten könne. Dieser Waehposten, mit einem so absehen- ^
liehen fratzenhaften (losieht, dass ich an Atil-n sebon weit schönere '
gesehen habe, meldete uns, dass die beiden Klephantcn 90 eben ihren ^
Standort \eria!.sen, aber in geringer Entfernung abormnls Halt gemacht
hiitten. Wir v arfen nun eine Hand >-oll Staub in die Hohe,
um die Ri<Oiiung des ^Vindes zu erforschen und uns gerade in der '
entgegengesetzten dem Eleplianten zu niiliern, <la wir ihn sonst leicht ;
ver.'chcucht hatten. Das (leranseh der nahen Tritte fiort der Elephant ;
wohl scliworlieh, da er. aneh wenn er ruhig steht, selber genug !
Lärm macht, indem er mit sciiicm Küsse! Wasser emporhebt und ^
damit zur Kiihbnig seinen K.irper bespritzt, dabei unablässig troni- •
petet, Zweige jibbrieht, um Miieken nnd andere Insekten, die ihn ;
Steel,cn, zu verjagen, mit den Ohren tortwahrond hin und her wedelt i
nml zugleich den Vor.lerthcil seines Kiirpors schaukelt; aber sein ^
(ienicti ist noch feiner, als <Ut des \Vindspiels, besonder.^ in der •
Kiehiimg, von welcher der \^"ind herweht, darum verspürt er aneb '
sogleich jeden frcni<iarfigeii Geruch nni! dann rennt er aucli äugen- !
blickli<h wie besessen davon. T'm die Thiere desto sicherer zu finden,
sclii<>kten wir uii.-crn 8j,ion noch eimnal aus, damit er genau erforsche,
sich der gogenwiirtige StaïKÎort lierselben belinde. Nacdi einigen
niten meldete er uns, ein Eleiihant stehe in einer Entfernung
1 einigen Schritten im Dickicht Auf diese Xachriclit fassten auch
sogleich Posta und sjjiilieten mit der gesiianntesten Aulhicrksamkoit,
; wo wir ihn zuerst erblicken und am Sichersten nach ihm scliiesaen
• könnten. Ich weiss nicht, wie es kam, aber ich fiililte in diesem
i Angenblieke nicht die geringste Aufregung, nicht jenes gewisse Oä-
; gerHcl>er, von welchem mau sieh oft bei <ier Annäherung eines erbärmlichen
Hasen ergriffen fühlt. Vielleicht war es eine Ahnung, dasa
. w ir an diesem Tage zu keinem Kcäultate gelangen sollten. Aber daran
' dachte icii im Angenblickc nicht; ich ging mit dein Sekretiir ganz
' sachtc bis an jene Steile, wo wir den Elcphanton zwischen zwei
•• Büunien stehen salien. Ringsum war der Dodoii völlig glatt getreten,
' unzKhlige Aeste lagen, so zu sagen in Spüne zertrümmert umher,
: gleichsam um zu verkünden, iveleli ein mächtiges Thier nun vor uns
stelle. Ein undurchdringiiclies Dickicht z,.g sieh vor uns bin; durch
. diese üppige Vegetation, durch diese hundertfach in einander ver-
• schhuigenen Zweige der jungen Striineber vermag kein menschlicher
; Fuss sich Bahn zu breciicu und die hundertfachen Kriiunnungen
: und 'Windungen der Schwarzwurzel maciiten dieses Labyrinth, in
welches sich die Elcphaiiten zurückgezogen hatten, nur noch unentwirrbarer,
Diese Thiere scheinen es gleicdisani instinktmässig zu fühlen,
: wie schwierig es ist, ihnen hier zu Leibe zu kommen und flüchten
i sich datier auch wenn sie aufgescheucht werden, sebaarcnweisc mich
' soleheu Orten. Unser Führer zeigte uns wohl durch eine Oeffiiung
' im (iestrüppe den einen Elephantcn, aber Msr. M. fUhlte durcliaus
• keine Lust in das Dickicht hinein zu geben und ich, der ich noch
: nie wilde Elephantcn gesehen, wohl aber genug von der (iefiihrliehkeit
solcher Dickichte gehört hatte, noch viel weniger. Wir Hessen
also einen unserer Diener einen liaum ersteigen, damit er »ich umsehe,
von welcher Seite man sich dem Eleplianten nahen künne. Als er
I herab kam zeigte er uns, dass das Terrain gegen die linke Seite
• hin frei sei und man nach .lieser Richtung ¡liu den einen hllephanten
umgehen könne. Kaum rührten wir uns zu diesem Ende von der
Stelle, da entstand plötzlich ein so heftiges (Jekraehe und (Jepulter,
als würde sich irgend ein riesiger liaum von der \Vurzel losreissen
' und nn einer liergwan.l liinabstUrzen, denn der Kleiihant hatte seinen
Standort verlassen und brach nun im Tr.ihe aus .lern Di.'kicht
' herv.ir. Es war ein feierlicher Augenblick, wir warteten iu höchster
; Spannung, von welcher Seite das Tiiicr hervor.lringi.n werde, denn
i das Dickicht krachte v.m allen Seiten s.), das« wir eine Zeit hing
\ par nicht wussten, w.nan wir eigentlich seien; erst als das <iepoltei-
; ctMas naehliess und .las fietramiiel in immer weiteror Ferne verhalitc
• bis CS en.llieb nur noch ganz duln¡lf zu vernehmen war, athmetcn
( wir tief auf, und sahen nach .licser etwas lang nnhaltcnden Spannung
i einander an, ob wir denn n.ich wirklich mit heih-r Haut bcisainnien
J seien. Nach.lem die Sache vorüber war, kam auch uns, wie .Hess
; gewöhnlich zu geschehen pflegt, die Weisheit un.l wir machten die
i allerdings ganz richtige Bcmerkmig, dass wir bei v.irsichtigerem,
; o.ler aber külmereu Auftreten den Eh.phant.'ii sicherlieh bekommen
< hätten. Freund M. befürchtete sogar, wir liätten es mit einem der
; sugeuannten Ro.pic-lClephanten zu tlnm, die sehr gelnhriicli zu sein
; ],Hegen. R.ique-Elephant heisst so viel, als ein einz.'bier, veieinsamter
i Elejihant; wanmi er das ist, das mögen wobt nur die Klcphanten
( selber ivissen. Sic jagen nämli.'h, wie diess auch die Schweine zu
; thuii pflegen, zuweilen einen aus der ll.'r.le .lav.m, .1er dann, \-.ir
; Kumniev un.l VerzweiHung, so wüthen.l wird, dass er si.'b auf die
. ofiene Strasse stellt un.l .fe.leu, der daher kommt, \ers.'beucht.
i -Nachdem wir uns so vcrg.'blich abgemüht hatten, kehrt.'ii
' wir wieder nach .1cm Hause .les Herrn Mooiliiars ziu-ück, »-.i uns ein
< trefniches Mittüg.sinal erwartete; da der guti> Mann gerne deuCivitisirten
5 spielte, liess er seine hübscheTo.-htcr ab und zulaufen mul sah es mit vie-
' lern Vergnügen, wenn unsere lili.'kc clann und wann auf ihr hafteten.
Wiihrend nnseror l'lxpcditi.m hatte mein l'fcrd das eine Hufeisen
verloren und da es ohne .lasselbe si;hwer gehen konnte, musste
ich das arme Thier einem iiiUuidischoii Schmiede anvertrauen, damit
et ihm das Hufeisen anschlage, .ibsvolil er dies noch nie iu seinem
Leben versucht hatte. Er mag auch sein edles Handwerk unmittelbar
von Tubalkain gelernt haben, denn walirend er auf seinem steinernen
J Aniboss einen Nagel gerade sehlug, hätte ein geschickter Schmied
5 fünf Hufeisen angenagelt. Sein Blasebalg schien geradezu ein Ver-
I mächtniss aus dem alten Testnmcnt zu sein; es war nichts weiter als
i ein einziges Stück Loder tun vier H.)lzschcitc gesponnt, nclehe
i jedesmal niedergedrückt werden musston, wenn er einen Luftätroin
^ erzeugen wollte,
iloRfcr Hir'cti. üoscpr'« r.
iliiis hif llc^^.llb^l•.•ll.•ll
Xciiii KIciiliuiiC.'ii iTlcst.
1 Morgen verliessen wir nnscrti bisherigen
)rt und .ia wir anderv.lirts mit weniger Mühe
u jagen hotlYen, setzten wir v.ihlgemuth
anf .lem (Jebii^'e fort. Das (JebirL-e v.m
wie ich auch diessnial zu erfahren (ielegonciue
rrformation bin; der Krystall, (Juarz,
bilden seine Ilaui-tbestaiKitheile, G..ldadcrn
durften sich kaum darin finden, wenigstens wir.l nach dcnst-lboti im
Augenblicke nicht gegrabeu. Allenthalben gewahrte ich eine ungeheure
Menge Eisenerz und konnte mich daher nicht genug wun.lerii, walner
1
1 Mangad wä
rualde, vo doch a
, bisher noch keine Eisen\
luigsmaterial n.ich
erl;e e ichtet .ir,len. In
könnte, da die Eingeb
biiudc sind, wie '
werke dureliwega
Holz geschuitzten Rlid.
ircueii fast gar kein
' bereits oben gesehen,
ibeschlagene Ba uernw äg
enigen Mes
haben sie v.)i II ihren Viitern geerbt 1 md bewahren si e úngeme in s.)rgfältig,
um si. wieder auf il luv Söhn e vererben zii l lönnea. Vi nl wenn
sie dennoch. fügte er en.ilie: il hinzu. irgen.l ein Eise, ngei-äthc brauchen
s.dlten, so können sie sich' s wohlfc il aus ICngland versclniffei 1, da in
dieser Bezieh uiig Niemand mit dem . M.itterUn.lc zu . k.mkmri ren vermag.
liine freilieh ganz gt •ringe Q> nmtität liiscn . •rzeugcn üb rigen 3
die Binftl«.., .'neu selbst, w •.)v<.n wi r uns zu überz eugeu ba Id Gelcgen
h ei t habe II sollten. Am folgen. leu Tag.' gi'gen Mittag 1 bckamen
wir wirklich eine s.dehe iu ländischc l'asenhüttc zu i sehen. Da s Eisenucli
bei i i üblicl
Kalk gebran
stclligt. Das
1 dadurc
'.»•ei cigenthümlieh
.11 Uc«cgnng gesct;
erst gleich d
nitc Rö,-.tung^i)rozess bewc
des Schmelzofens ist kaum einen Fuss breit
gehörig ausgeklebt. Vor demselben lieHnden
konstruirte Bhisbiilgc, welche mittelst der 11.-
t werden, mn die kleinen Kohlen glülicnd zu
•r K.dilc a natcr
wickeln s.ill. Dl
des Materials •
erzeugt wenlci
-crlor aber I kai imerhii i rccht gutes Eisen
lüiui urder
d .liescs Gespräches gelangten wir immer tiefer in den
welcher seine wunderbaren Schönheiten in stets reivor
uns entfaltete; seine bis au die Wolken ragenden
von Schwarzwurzeln und hundert andern Ciattiuigen
n tunfiosseii, als ob die iJatur sie mit einem üppigen
leudes Netz über sie ausgebreitet
dicht bebllitterten Sehlinggewächse
•s Industrieingend
sein
•II. Ihre Gc-
, ihre iMiln^-
•inem Stück
benöthigen,
Kranze gesehmiickt odc
hätte; oft sind die Win.
geradezu uudurelidringlich, so vielfältig sind si«
scblinigen und veriv.in-en, so dicht uniranktcu sie den Wald mit ihren
grünen Streifen; hie und da ist der umfaugieiche Baumstamm unter
der ("marniung dieser wuchernden Schlinggewächse, die sich an ihm
enip.inankten, völlig erstorben und nun verleihen sie ihm ein grünendes
Ausseben un<l umschlingen ihn mit ihrem grünen Laube, wie mit einem
Todtenkraiize. Aber nicht nur diese Schmarotzerpflanzen, sondern
die ganze Vegetation, deren Oharaktci' von der unserigen giinzlich
verschieden ist, fesselt die Aufmerksamkeit des neobac^hters. Im Oriente
hat fast jeder Baum eine sehr dünne Binde mid die Oberiliiche .Icrselben
ist von einer feiucn Hiille umspannt, vvährend unsere Bäume
durch niehrcre Schichten dicker, kerniger Rinde gegen den Wiiiterfrost
geschützt sind. Unter der warmen Z.ine, bedarf die Natur keiner
so dichten Hülle. — Besonders fiel mir ein Baum auf, dessen Wurzeln
sternförmig aus dem Stamme hervortreten tnid ringsum gleichsam
kleine Fächer bilden. Auch der Mahaeonibaum mit seinen dunkel grünen
Blattern luid seiner weis-^en Rinde, der e.llc libenbaum und noch eine
.bitte stachelige Gattung mit gidber Ria.le, Bin.l in diesen AV;ddern
besomlers häufig zu finden.
Gegen Mittag erreiebten wir ein sehr anmutbigcs kleines D.irf,
das hübscheste und r.imantis.-lu'ste, weh:hes ich je in meinem Lehen
gesehen habe. Die malabarisehc Race, wel.die man fast in allen Theilen
dieser Insel findet, bildet auch die Bevölkerung dieser Gegend ; obwohl
nigen R.'isebesehroibui
fand ich doch, dass die Lent
md >1
n als sehr bässli<Oi geschildert wird,
gebaut un.l fast durchgelicnds
1 shul. llaUmaktc Frauen, Min.-