
vM K..stcn "lul n..<-h «cit nu-lu- Ocfnlu-
Trniisp„v( v.oi Knirliii"! nus am Cn). ilfv
imcli Aclun l.i'xvorUhU-lliKCt wüvdü.
i-olclic's nun bc^itieiiiu, Imtte bereits
Auf (loin Poliiftc,
iillfs ein <liiiclinii!< oi'ieiitnlisclicg Aiisseiivii. Die cinüpiiisolieii Diciiei'
...Kl Kellner wn.ru vers<.Ii«-niulcn, und ..n ihre Stelk- oi-ientnlis.^iie
Dienstiente mit tellcriiiniiiiien Mdlzcn getreten. Au Dioui.l>viUiskeit
haben «e vor Ueu Kun.i.iiern jeacnlWi» viel vornus. In der KivJUte
biniT <iic rank«, deren «ir im AiiKonblieke n.icli »ieiit bedurftwi;
nncli die bei Tiselie •lUtKelmKeiieu lU'liknIessgn und Kriiclite verrathen
<)en orientalisclien (icschma<>k; e» sind meistens frische Hananen, au»
Cnleuttn, ...ler Ceyl.m, mid allerlei süsses linck«erk aus Clüna. Was
uns Jedofb >mi meisten erfi-eute, war das Kiitv iriselie liisuafser,
\v,u-m"i " ir n«f der vnrigen Strceke bcdeutciulcn Mnngel fieiitten liatten.
Da« AVunderl>«rste ist aber an der Saelie der Tinstaud, «inss dieses
Wasser bereits vur /.wei Mcunten ir>.seliö|>ft und seit dieser Zeit
anf .lein Seliifie in ^Crossen Hecken aufbewalirt wurde. V..n Uiesem
«•..lilverwabrten ICiswasser erliiilt jeder PasMittier tUglieli eine ge« i.-.se
lieinnbe »»ei volle Tage naeb unserer Abfnlirt snlieii "-ir
iiooli iiimiev <lie sogentiber lieiiendeii >leer.'sulev. ais ob unser SeiiW
auf oinem Kbisse dabiiilaliren "ünle, und auch dann vcrsch»:nid
nur eines der bei<k'n Vier vor unseren lilu-keii, bis die MeerellRv
iii der Niihe von Mokka aberniaU bedeutend enger wird. Was
>b.kki. betrilVt, so wollen wir iian/. im VorUberiielion i>emerkeu, dass
liier kaum ein ürittbeil von jenem KaH'ee waelist, weleber unter dein
Namen Mi-kka-Kalfee veikaul't wird.
\\"iibreiid des Friibstiick^ entstand auf dem Ver<!ecke Feuerlärui,
als " i r jedoch biuaufUamen, war d^r liraud bereits golösebt;
er liiitte blt)S5 di.. zur Abwehr der Sonnenbitze nnfgespannte Blaeiie
einj:.iis,'liert. Anf !)ani)>fsclnffen pHecte ieli immer B'euersgelahr zn
befürebten, obwohl man mit ibnen das Meer am bequemsten beiahrt.
d« sie vernifige ihrer starken Maschinen den Wellen am ehesten zu
trotzen im Stande sind; da sie jedoeb ?.\ve! Monate hindurch fort-
"iilirend geheitzt werden, so kann gar leicbt durch irgeiKl einen
kleinen S,,run- ein iMnike unter das iHueraniis-Material fallen, und
" enn dieses einmal in FlamnH.u S' ' " " ' . kann an ein I.öseben kaum
mehr zu denken sein. In dem cIku er«libnten l'alle knnnton wir
übrigens die unj;elieure Kr.ift der n-etVliclieii I.ösehunss-A ¡.parate daraus
erinesson, dnss trotz der sehr kurzen Tbiitigkeit .1er bci.Ien Pmnpeii.
das Verde.'k beinahe völlig unter Wasser stand.
liai.l darauf gelangte uns.-r Scliia' in die Meerenge Babel
Man.Iel. Dieser Theil des Meeres \erdient den Xamen einer Meerenge
nn vollsten Sinne des W.ates, da die Breite kamii drei Meilen betragt.
An dieser St,die i-t also das rotlie Meer leicdit .u beherrsclien,
und man muss sieb in der Tliat "undeni, dass die Knpliinder nicht
die. nikto.
auf e
nidern .
en Krat
1 den leht •tunden ntfevi
ihre Festung anley
Am U. Marz landeten wir in Aden, wo uns ein zwolfstündiger
Aufenthalt gegünnt war. Im Halen bot uns eine Sebaar koldtìchwarzev,
tibrigim» reebt bübselier Negerburschen, die "obi keine
mifgeworfenen Lippen, dafür aber r..the Haare batten, sehie KHbu<>
nn. Walu-eiid die l'o.sf, »elebe .leu Vorr.ing bat. ibre i:ftekten ans
Lan.I beliirderte, warfen wir diesen Negerburschen (i.ldslüc'ke in«
ileer, welebe von ilmen im l'utersiuken und vbe sie aoeh d, n Hoden
erreicht batten, aufgefangen wnnleii, wie die l'isebe, die ihnen zuge
«-orfenen !ir.>samen aufzufaiig.m pHegen, Diese linrseben k.mmien
vom Jenseitigen I fer beiüber und gehören .lem Neger«tamme Señale
an, ibre lla.ire sehinieren sie mit einer .\rt r..then Lehmes, was besoiKlers
bei <len Sch«-ium.eii.Ieu dentlieli zu merken war, denn ibre
Haare war ; dem Wa- r kam. I.lomicr
tbîlniliebe Toniade s.dl ihren Kopf wahrscheinlich gegen die Sonnenbitze
»ehiitzeu, da sie jederzeit b.iarbaupt gehen.
Im (lasthofe boten uns wieder Burschen von derselben Rnce
ibre Ksel an. Wir inietbeten aneh wirklich einige derselben, um auf
ihnen die gerade im Mitteli>mikte des Kr.iters liegende Stadt der
Kingebnnien zu besiclitigen. lu diesem bübschen, ziemlich regelmässig
ge'bauteii Stadtehen sahen wir auch das erste Sipoi, (Indisches
Begiiiient,) welches ans kräftigen, gut gebauten un<I schönen Leuten
bestellt. In der Stndt, so wie anl' dem \\'ege nach dersell>cn begegneten
wir ^•ou 'AiAt zu Zeit einer Truppe Araber, welche lasttragende
Kameele vorsieb hertriebeu. Oie Araber haben liier ein viel
wilderes Aussehen, als in lüiii«. l'ebrigens beweist das rege Leben
und 'J'reibeu in dieser Stadt, dass sieh der Handel von Arabien immer
mehr naeb dieser (iegeiul herüberzieht.
Wir ritten bis an die iiusserste Spitze der Ilalbinsel, "O
jene schmale Krdzunge ist, welche Aden v,ai dem l'estlande, durch
ein grosses starkes Thor absperrt. Aus der I-'estuiig starren die
Schlünde tüchtiger Batterien, welche die ganze Halbinsel beherr.seheii.
Die Kanonen sind übrigens hier bedeutend von Nöthen, da die
Araber bereits zu wiederholten Maleu einen llauptstrcicb gegen die
Festung versuchten, <.b"-obl diese Angriffe jedesmal vereitelt wurden.
Uebrigens ist Aden der furchtbaren Hitze wegen sehr ungesund, un<\
der Besitz dieses Ortes der liiiuligen Slerbelïdle wegen sehr kostspielig;
deniKieh kann Knglau.l diesen Punkt um der SchiHfahrt nach
Ostindien und anderer HididelsiutereSseu willen nicht aufgeben.
Bei unser..'r Küekkehr lie.ssen wir von den Xegerburschen vor
dem H.-.tel ein Wettrennen auf ihren Eseln veranstalten, warfen ihnen
.hmu (ield hin, und ergötzten uns an der Hast, mit welcher sie
über jedes einzelne (ieldstiick berstürzten. Wie sie sieh so aufeinander
warfen, un.i um die Beute rangen, hatten sie ganz ilas Ansehen
eines Ameisenhaufens, freilich eines etwas riesigen.
Bald darauf wurde der Hauch des Bonibay-Dampschitles
sichtbar, denn hier trennen .sich .lie beiden Riebtnngen, uiid unsere
ÜelÜhrten, nanu'ntlieli die jungen Soldaten baganuen von uns Abschic.!
zn nehmen, da sie, um zu ihren Reaimentern zu gelangen, .len Weg
naeb B.mibay einschlagen mussten. Durch das einm.amtliche Beisammensein
auf dem Schiffe hatte sich zwischen Leuten, die sieb frülur
nie im Leben g..sehen ein so intimes Verhiiltniss gc-bildct, dass .1er
Abschied mm Allen so schwer fiel, als ..b sie sieb v..n lauter alten
guten Bekannten trennen sollten. — Dieser Bombay-Dampfer, welcher
iinseri' R.isegetahrton aufnahm, war viel kleiner, als der unsrige,
nnd legt wie gesagt, s,.iue Fahrt binnen ne.m Tagen zurück.
(legen Abend setzte sieb auch unser Scbiff in Bewegung.
.\dcn, dieser rii'sig.' Krater, erglänzte in den i^trahlen der s.lieidenden
Sonne, niid an dem hiitbsten seiner nadcldUimen (iipfel llattcrte die
eiigliscbe Fabne. uns gleichsam ein st.dzes Lebewohl zuwinkend
leb vergass zu erwiihnen, .iass von Suez an. der Herzog
von S. W. nnd ein rüstigc-r, alter hol lihidi scher (i.neral. der
v..n seiner Regierung zum Militlii-rominandant.'n auf .lava ernannt
t all' s Oftizi.
lud .
selbst
le migczwnngene ( onvcrsatmn mid seinen nnvers
baren Hiun.)r nenes Leben in die fJesellschaft brachte. Auf sei
Vorsehlag wurden Tag für Tag Musik- un.I Tanzunterl,altm.
auf .lem Schiffe iminovisirt. Das Meer aber Hess sich, vielleiclit
Achtung flir den alten Krieger, die Sa.-h.- ganz ruhig gefallen
l)lieb sauft, wie ein (!artentei.-h, nnd storte un-ere gute Laune n
im (fenngsten. An dieser l'iiterhaltung bethciligteii si.-h mit Vergnüge
auch die auf .lem Scliitfe beKudllehen En-liindcrimien, scdbst diejcnig.-
nicht ausgenommen, welche veru)..ge eigenthiimli.h.T Veriiidfiiir-se au
Bcstelbmg <nit r^'ist.n. Um dies v.^rsteben zu k.inncn, i:
freundliche Leser eine kleine Abs.liweifung gestatten.
ht
lier
Kugland ist bekanntlich der eniscbie.lenste (iegner .Ics Sklavenhandels
und würde gewiss feierlichst ¡n-otestiivn, «.•lu; ihm .Icmau.l
den V.)rwurf macheu wollte, dass es denselben Han.kl, für des.sen
Ahs<>halfimg es s.. viele Oi)(er brachic, gegen den es in so leblial'ter
xmd auch gerechter Kiitriistmig zu Felde zieht, auf Beineu eigenen
Schiffen treiben liisst, ja noch mehr, dass dieser Iliuulel s.ignr von
englischen Unlerllimien mit den Töchtern de» freien Albions faktisch
noch bis zur Stunde betrieben wird. Die englischen Schilfe beßmlcru
zwar we.lor schwarze, noch wie die ehemaligen türkischen Piraten,
weisse Sklaven, aber n.ich ist es diesem Laude nicht eingefallen,
seine Philmitropie auch auf das weibliehe Geschleeht zu erstrecken,
denn jedes nnoh Indien fahrende Schiff hat mindestens fünf oder
aeohs, junge nnd alte, schöne und hiissliebe Frnnenziiimier am Bord,
welche rein als Waare durch irgend einen Spekulanten IVir unbekannte
Miiuiier bestellt werden. Der Name ist daher wohl ein anderer,
aber die Sache ist im W..seutliehen dieselbe; es ist Mcnscl.cnhandel!
Der sonderbare Hergang ist niüiilieh folgeuder:
Der unbemittelte Jvnglaudcr, welcher in seiner Jugeu.I nach
Indien konnnt, scharrt sich durch unermüdliehen t'leiss, Ausdauer,
glückliche Spekulati.m, ..der irgend eine fette Pfründe, mit der Zeit
80 viel zusammen, das.H er bereits ein kleines Sümmchen seinen
Nachkoimnen bintvvlass.'ii konnte, wenn er - welche hatte. Kr sieht
limi ein, wie sehr ihm eine Frau Noth thiite. Aber in der Nidie ist
keine zu haben, und von der Ilehnnth ans ist ihm kein VerhUllniss
geblieben, in Folge dessen er nun irgen.l eine Schone citiren konnt<.,
um sie mit seiner il.ind zu beglücken. ICr schreibt also nach der
Heimath an Irgeu.l einen Hekannten .ulcr Spekulanten, die.ser möge
ihm eine Frau ver.sdiailcn, nelehc so un.I so alt, so und so gebaut
Sehl müsse, mit einem Wort, er schildert ihm die Znküiiflige, wie
er sich sie nünsclit, »-..in Scheitcl bis zur Zehe. Der Brautmilkler
geht umi ans (ie.schlift, mid ruht nicht eher, als bis er ein «eibliches
Wesen g<>fmi.Ien hat. welches der in seinen llanden befindll.-heii
Specification mögliebst ent»|.richt. Daun s.liickt er ihr l'ortrait, wem.
ein solches vorhanden ist voraus, ladet die Auserlesene selbst in
C'..rporc auf das niiclistbeste Schiff, legt das Inventar mul die gelreue
geotop..graphicü-statistische Beschreibung .lazn, und l>cibrdert .lie
(ilüekliebc unter Adresse des Bestellers, wcl.'her der k.>s(bareu Sendung
bei-eits sehnsuchtsvoll cntgegeuharrt, an .len bezeiehneteii Ori.
Auch auf unserem Schilfe befanden sich einige so werthvollc Artikel,
darunt.'r eine alte Jungfer, "eiche mit ihrem Brüutigume schon auf
einer früheren Stati.m zusaunnenzulreffen h..lUe. aber n.icli immer
von ihm keine Spur zu sehen bekam. Sie fühlte sich durch diese
Naehliissigkeit ihres Zukünftigen ungemehi g..kriuikt, um! wir hiitten
sie ihrer bedenklichen Lage wegen fast bemitleidet, weuii die Sache
nicht gar so liicherllch gewesen wiire. S.. aber spiiliten wir von Stati..n
zu Station mit schaden froher Neugierde nach ji'iicm glü<>kllchcn
Benci.lenswertlien, der in den Besitz dieser kostbaren Auti.pilliit gelangen
s.)llte.
Als wir Adeii vcrliesseii, sahen wir noch eine ganze WVile
die afrikaiiis<.hcn Küsten, dann eine kleine Insel, und als wir auch
an dieser vorüber "ar-ni, mehrere Tage lang niebts, als über uns
den Iliuiniel, rings um uns die liichcbi.le See, mnl auf .1er ganzen
Strecke kein Laud, keinen Öaudliugel, Ja nicht einmal ein Schiff mehr.
Nach sieben Tagen endlich crbli<>kten «ir jene palmenreiche
Inselgruppe, w.delie unter den Kamen ,.Lacc>a.li>en" bekannt ist. Diese
Inseln \\erdcn noch bis zur Slun.le \'.m Men scheu Ire sscrii bewohnt,
da die Eur.iplier es nicht <ler Mühe wcrth Huden, v.,ii .lerlei Kleinigkeiten
Besitz zu nehmen. — Unser Schiff fuhr ziemlich mibe an
einer dieser In-eln v.aniber, aber am Cfer war nicht einmal mit Hilfe
.les Fernrohres ein Mciiseh zu ent.Ieekeii,
i ( n );i i ^ ' i H ' H - ' . i n n ^ i f O !