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er Imr nnj;..
Nnc'lit Iiiixliii
sH.latoii ¡II, a.'iii
Inich Iiiclx auf. Sübol.l <1.-
Scl.iik.il, Oic^e» linlb llui
Iniiuli.rt nU.iclitrc»
rslopfi. sidi bfi.l« Olimi, wcini
der IlolleiiUivin Uüit die gniizc
Allenii 11 oidi IRC bruci 1011. Icinniii(
- Iialb riiclis-arlitSB Tliicr, un.l
oul a«« Iiiichtliclio Coiizcrt; Imixlert una
Kolil.'U i(l<Tn (licwii Kuf uminterbn.cbci;.
l'ftii Tciiicn. Als ich dicsvs Scbaki.l-Conzcrt
liilvtc, «iir iih «oIk.1. N..U Augoiiblick zu A-igenblick danuif
(biss iigi'iiil ein grimmiger l'iiiitlici' durch das iiiuden.' Kl•ll^(l•l• iiei'cin-
?iniiii};o. He! Tigelle batte ioli überilicss gebiirt, dnss l•r^t dii'for Tnge
ciii solcbor mitten im Orlo erlogt wurde. Knuiii «..!• «liebes iicliiikiilirebciile
vcrklungi-n, »1» eine Kcbaar ^üll lloiisclireckcn odor (¡rillen
zu .jiuokon »iKl ziriiou anlnig, «abreiid cine Aii/.ahl ^•o.l ICulcn .sich
mit «hnuerlicbiin (Jebeul so lange dareimnisohto, bi.s «Ilo mit. einmidcr
müde «nrdon. Wenn auch diese verstummt sind, htit der IliillcnspeUtnliel
iioc^b keiiieswcffs sein ICiide erreicht ; statt der VerstimiineiKl. n
rlleluu iuiiiior w icdev Irische Truppen ins Feld uml so geht dns fort
bis zum bcllon Morsren, vvo <!or SchlalVnde «ie<ler durch dea Tageslünii
anigcschreckt «ini. Das «icderbolt »icb Xacbt liir Sucht und es
kostet eiiicni M-irklioh ungeheure Ueber« iiubu.g, wemiiimii dasehhifcn « ili.
Am Iniheii MOTfrcn begab ich mich auf eiiiou zu diesem
Zwecke bereit gchiillcnen eiiispäiuiigeii Wagen des Ilòtelinhnbers
nach l'usihiva. Kechts und links vom Wagen sah man eine fdnuliebe
(irassteppe, noch ganz in Kaueli gi-hullt, .hi dieselbe erst in der
vergangenen Nai'bt ausgeliraimt wurde, um frischc.s Ackerland zu
ge^> innen, leb bedauere nur, dass ich dos Xachts dieses herrliche
Scb¡m^•p!cl niebt seben konnte, welches im Frühjabr wobl aneli auf
unserer Jlortoimgycr l'uszta in Vniii.ni keine Seltenheit ist, hier im
Orient aber no<h \lel pnichliger sein mag.
I'usiluvft selbst ¡.-t ein an das Ifer des Flusses gebauter
Weiler, ringsum mit einigen Kiiffcephaitagen. unter andern auch die
des Herrn W., ihr uns zum Ik-su.ho eiugclncleii hatte, l iiter dieser
hcisseu Zone «ird der KaH'ee überall auf den liergeii bis zur (icfricrliuic
gebaut, «o er am besten gedeiht. Von der Forno betraclitet,
gleicht die Plantage nnsem Weing-irten, denn aucb die Kaffeestauden
werden g>'rade so ^> ie unsere Ki beii in Keibeii gepHan/t. W.i die
Wartmig eine so sorgfältige ist, wie hier, «Höhst die Stande nielit
bober als bis zu fünf Fuss. >ie w ii-d oft beschnitten, gej.itet und
bebauen, wie unsere AVeinstiieke. Hie Frucht ist an (iril-sse imd Farbe
der Rosenbeerc ahulieh; in Jeder Frucht beHuden sich genObnlich z«ei,
oft jedoch nur eine lüiHeebohne, und die.se let/.tern sind dio «ertbvollstcn.
Die Mthe lloisohige Samenschcidc ist »u>s und goniessbar,
aber CS mag sie Nieminul essen.
Als der Katieebnu zuer.t in (.'e^h.n eingeführt «-„rden, wurde
diese i'lianze mit ungeboneivn Kosten meist nur auf ilen, tausend
FuiS über den Meeresspiegel gelegenen AiiIu.Iku
diese rinntageil sind seitilem zu (irinide gegangc
Verfalle nahe, «eil sich die darauf verwendeten Kosten niebt henmsclilagen
aber all'
doch dem
lassen. ICs «arcn diese l'liitze bes.mders darum s.bleebl
gowidilt, «eil sie vom Hafen zu sehr entiornt liegen und daher dei
Transport zu boch zu stehen kommt. Hatte man gleich Aiitangs dit
Katleoptlauzungen am Fasse dos Admusiiik angelegt, \,in wo ans ein
sc.li!m.aivv Fluss bis ans lleor führt, so « in e dieser Zweig der l.andwirthselial't
für Cevlon bedeutend eint riigli e bor geworden. Jetzt ist Cr
schwer damit anzufangen, wvil die Loyalität der eiigliseben Regierung
keine Zwangsarbeit mi.l keine l,,.iboig,.nschafl duldet: sie bai
i l'llaii • auf o
gewiesen, inid das t i Volk >
«esshalb d.r Katlec oft i
adieffel) der Kegiemng, welche dort selber mit diesem l'i-odnkte
spekulirt, nicht böher als auf einen Schilling oder auf einen liaiben
(iidden CJÍ. zu stehen kommt. Iii Itrasilicu «erden zum Kalíeobau
gleichfalls Leibeigene verwendet. Bei so bewandt.n Umständen ist
es kaum begreiflich, «ie der l'Hnnzer auf Co^hm, besonders seit
Aunicbung des euglisebon (iranzzolles, bestehen kann, uml dass er
für seinen Kaffee, von dem er das l'ekul nicht unter vierzig Ilnpien
geben kann, noch immer Kaufer liudet. Wahrseh einlieh ist die ausgezeichnete
(Jnnlitiit des Kaliees die Ursache, dass er trotz dem nuf
der Insel noch immer mit (lewinu gebaut werden kann.
Zur Zeit dor Ulütbe oder Reife gewnbrt eine solche Kafleelillauzung
einen ung^jiuein froundliebon Anblick. Die Blütlio ist weiss,
die Heere, wie erwähnt, roth. üi« Zeit der lleifo fallt mit dem Kinti
itto der llegenzeit zusammen, daran, bcfiu.len sich aueh bei jeder
Kaffeeptianzung ausgobreitole Sebuppen, wo der zinn Trocknen nuf
Matton oder Flechten an die Sonne gelegte ICaftee untergebraeiit
«erden kann; denn wenn er nass «ird, verliert er seine im Handel
si> beliebte grüne Farbe uml Durchsichtigkeit. Dor Kaffee wird gewühnlieb
saninit der Hülse abgepflückt, welcho sich dann durch
Trocknen ^oll seii.st abbist; an der Bohne bleibt nur eiu dünnes
Hiiutebou zurück, welches durch ßcibmübleu abgesclmlt «"ird. So
kommt er ilaim in den Handel und zwar, «o möglich erst nach
.lalnvn, weil der gnt abgelegene Knfiee, gleich dem Taback, ^•<.n
•labr zu .Tabv im \\'erthe steigt.
Zur Zeit meivies Besuches bcsehiiftigfc man sielt in der
riantage des Herrn W. dessen Erzouguiss in Koloinbo am gesuchtesten
ist, eben noch mit der Kehlu8fiuani|ndation. Tausendo von
Weibern, Kindern und halbnackten Fingeborenen trieben sieh mit
einer Lebendigkeit und Kegsamkeit berum, dass es eine wahre Freude
war. Wir sabou ihnen liinger als eine Stunde zu.
Auf dem Rückwege traf ich ein Staehelschwoin, war aber
ungkiekliebcr Weise unbo«aHiiet, und wahreml ich mir von dem
nah.ni ötrauebe einen Ast abbrach, um es diimit zu crscbhigen, entwischte
es ins fiebitsch; seitdem Imbe icli keines mehr lebendig
gesellen, obwohl sie durchaus nicht selten sind. Dio Kinwohner beklagen
sieb sogar biiuHg, duss ihnen diese Thicrc die Kokossehösslinge,
weleho sie sehr gerne fressen, allentiialhcn auf der Insel zerstören.
Die Stacheln reiebeii mimlestens einen Fuss weit aus dem
Körper uml sträuben sieb, wenn ilas Thier von einem Hunde verfolgt
«ird, empor, mn seinen Ivirper gegen den Biss zu schützen;
dass es jedoch einzelne Staelieln Bteilen gleich auf teinon (iognor
scbleudere, ist ein blosses Midiivhen.
Widirend ich dio Kaffoepflanzung besichtigte, wixr in unscrin
Hotel eine englische Familie mit fünf bübsolien Miidehcn eingekehrt,
in deren (iesellschaft ich spater bei ilein frcumllichen Herni W. in
dem Bangalo seiner Plantagen, das bcisst in einem mit Stroli gedeckten
Kiosk speiste. In so angenoliuKa- (iesellsebaft musste mir das
Mittagnu.1 natürlich sehr gnt schmecken.
Nachmittags liei mir eben daselbst ein Flejdiantensehadel
auf; ich betrachtete ihn sorgfiiltig und mit grossem Interesse, um zu
erforschen, wo das Tliier mn leichte.-tcn zu verwunden sei, ini<! wohin
ich zielen müsse, um es tödilich zu trethn. leb sah, das die
(iehirnhühle wohl sehr klein, aber doch mit <icin obeni Tbeile des
Kopfes )iroiiortionirt, der das (ieliirn scliützendc Kuoclien aber im
Vorgleiebe zu den übrigen, sebr dünn mid von zollenartigein (iovebe
sei. Für mich als J.iger war diese ICrfiihnmg ein uiiMliát/.baivr <¡ef
die -lagd ging, diesen
ile! z , liabei
da letz
l'eckul
dem hcllandisclien Koloni-tci
a Feld durch Leibeigene bc
, (Irient allgcn.ein eingolührt
Am dritten Tage verlicsseu wir .lies« anniulhigc
nahmen nnsern Weg nach Xewori-e-l'Ulva liing-i eines, von
Wien Ro.scnl.eeteu bekriinztm Fliis-e«, von dessen War
geht, da-s jede l'nm wcl-iie darin bado, sich im dritten
if gesegneten Leibes belinde. Am diesseitigen wie am Jei:
Ufer erquieken wohl kultivirte Kaffeepflanzangen ,las Auge; hie und
da sieht nmn aueh noeb den Stumpf eines niedergebr,muten Baumes
als doutlicben Beweis, dass hier vor noch niebt gar langer Zeit ein
Urwald grünte, in welchen die Ibmd de« Mensclicii die Bramlfaekel
geschleudert, um ihrem Fleisse neue Bahnen zu brechen. Ks gibt
kaum einen grossiirtigeren Anblick, als solch einen \\"aldl)raml, besmiders
zur Nacbtzeit, wie ich diess an einem andern ürle als .\ugenzeugc
zu erfahren (ielegenlait liattc. An dem Abhänge führt eine
kunstvoll verschhmgene Strasse naeb dem Thal Rnnbotte, dessen
romantisehc Öehönheiton sich mm miserem Blieice erschlossen; rechts
und links stürzen v,m einer Hobe von etwa 200 Fuss die Flutheu
zweier •Wasserliilie perlend nieder, in der Xiihe dc.s einen erhebt
sieh eine hnbscbe K.i,.elle, welche ein engliscber Kapitän zur Krinncrnng
an seine Frau bauen liess, nicht weit davon beiludet sieb ein
(iasthof, in weleliem wir Mittagsrast hielten. Die Nahe des Wasserfalles
lockte uns Alle dahin, um die sebimmeruden Strahlen dor lierai
ist üraendon Flutheu zu bewmidorn, und in dem Anblicke des
Wellenspiels zu scbwelgon, Diese (¡egeiid wäre selbst in der Schweiz,
eine der schönsten, hier aber unter der hti.ssen Zone niuss sie an
l'racht und (irossartigiceit noeb hundertmal reizender erscbcineu;
whon auf hundert Schritte vom Wasserfalle fühlt man die Küblo der
l>uft, welche auf K.irper und (iemütli gleich wcbltbuond wirkt. Ks
«ar nur Sehade, <iass wir der steilen Felswand wegen nicht unterhalb
des Wasserstrahles gelangen konnten, um von dort aus das
prächtige Farbenspiel der \A-ellcn zn bewundem. Als uns um-
«amlteu, schien es ans, als ob die Felswand pl.itzlieli lebeudi!; gewonlen
«iirei am Rande derselben, in den A\"ipf.-In wie im Liudiwerke
der nahen Bäume, gab sieb eine anfangs unerkliirllebe Bcvmgung
kund. Später zeigte es sieb, dass unsere Näbo ein Kudol
Allen aufgosehreekt hatte; es mochten ihrer, so weit si<di diess aus
der Entfernung beurtheilcn liess, an zwei hundert sein, obwohl wir
nur einen oder zwei genau erkennen konnten.
.Jenseits des Thaies wird das (iobirg.' imn.er steiler; man
kann auf den scimmleu l'f.ideu nur mit Mühe omporklinuneu, und
lrifi> \-on Stufe zu Stufe stets eine mulero A'egotation. Von .1er aunmthigen
Kokos ist keine Spur mehr zu sehen, mich der grossbliitterige
Feigenbaum wird immer seltener, \uu kleinen l'Hanzenarten
Raum zu gönnen. Auf einer Höhe von siebeiitlialb tausend Fuss über
dem lleeresspiegcl findet man im Waiile Rlio.lo.U ndra v,a. <ler Dicke
eines Monschcnrumpfes, wclcbe eben damals in voller lilütbe standen
und mit ihren lebhaft grünen Blattern xmd herrlieben Rosen die Umgegend
von Nov.'ITC-Fl Iva, — welches wir erst nach mühsamen
Horumklettern erreiebten - zu einem walin-n Zatd.ergartou gc-stalteten.
Noverre-l'.llya liegt gcRi.le am l'latoau des Berggipfels, in
dor Nahe der SISÔO Fuss hohen Bergspitze IVtro-Tallag.ilhi ; in seinen
zerstreut umherliegenden Ilausern wobnon einige enalisohe Familien
aus Cesmidboitsrüeksichten, oder bloss deslialb, weil sie bier
eine, mit dor nebliebeu Atmosphäre ihres Vaterlandes verwandte
Luft oiiuitlinien können. lhr.'r B'schätVigmig nach sind sie meist
Landwirthe oder .lagdliebhab.r, dann mid wann «ird auch Militär,
wclehes ehier besonders gesunden Station bedarf, hieher verlegt;
die llegiermig hat tlir die europäischen Sobiaten in Indien mobrore
solebc SanitiHs-Stati.uien bezoiebnet. In N o verre-Kl Iva, welches wie
eben gesagt sebr bo.'b liegt, liudet mau au den Häusern aucb bereits
Schornsteine, «as im Orient eine überraschen de Seltenheit
ist; in dem Kamin des Hotels prasselten lustig die Flammen, denn
Obgleicii wir in. .luli standen, plift' doch ein scharfer ILrbstwiud,
mid dichter Nel.el lagerte rings mn Himmel, unsere von der Kälte
zlenilicb starr gewordenen (ilioder konnten daher die Wärme des
Kamins recht gut x ertragen. \\"elch ein Kontrast ! .\ni Morgen glaiibteu
«ir unten vor Hitze vei-sebmaehteu zu müssen und jetzt, nacbdem
«ir einen Weg \on zwölf Stunden zurückgelegt, klajipcrten wir vor
Kidte. In soleben Fällen zeigt sielis erst recht deutlieb, welch'eine
Veränderung dor 'plötzliche Wechsel der Temperatur an Mcn.'i. ben
und Tbiereu hervorbringt. Meine Diener vom Fhiohlande zitterten,
als ob sie das Fieber rüttelte, ja sogar mein Pferd, welcbos wir
übrigens recht warm zugedeckt hatten, bebte \or Kidte und fror
derart, dass es dri'i Tage biudiireh sein Keisfutter unberührt stehen
liess; dennoch musste ich das arm.- Thi.'r hei der um folgcuidon
Tage veranstalteten Jagd w ieder sfrapazier.'n. In diesen (icgcndcii
i.-,t es also Jedermann leicht möglich, sich binnen LH Stunden eine
Luft\ eränderung zu verscbaften, mau kann von der drüekcn<islen
Hitze binnen Kurzem bis an den (iefrlev|.unkt gelangen, wenn man
dazu gera<le Lust bat. In Noverre-lillya ist die OberHliche dos Wassers
des Nachts sogar häutig mit einer dünnen ICiskruste überzogen;
Nobel uud Thauregcu sind hier eben so hiüiHg wie in lingiand, mid
das mag auch einigen englischen Familien den Aufenthalt liienirts
besonders angenehm machen. Aber aueb in sofern ist die-ser Aiilentbaltsort
ernilnscht, als nmn sich \..r der in der Ebene eintretenden
miangcnelimou liogeiizeif hiolior lliiebten kann.
Das (iebirgo durchsoimeidet die Insel fast gera.io in ch^r
Mitte und theilt sie bcnuibe in zwei glciehe Hälften. An ihm bricht
sieb auch der, unter dem Namen Monsoon bekannte Wind, der vermöge
seiues regi'lmässigeii Zuges dem Passatwiuden beizuzählen ist.
i:r «eilt gowübnlieb von Osten nach AVestcn oder von \\'estcn m.eh
Osten, was aus der Steliinig der Sonne und aus Drehung der Er.le
um ihre .Vcbse erklärt wird. Der Mouso.m auf Ceylon steht mit dem
au der Küste von Koroniandel nnd Malabar herrscliendeii in Verbindung.
Hier weht er längs der Berge v-ou Westen nach Osten
Erst durehstreieht er den wcstli<-hen dium den .lestlicben Tbcil uud
führt in beiden den Regen mit sich, .\in oestliehen Tlieile dor Insel,
wo aucb Kolombo liegt, fällt die Regenzeit in die Momite Juni in.d
Juli, während welcher die westliciie IlältVe d«\-cin gänzlich befreit
ist. In den Mmiateu Oktober uu.l November verbiiit sieh die S.icbe
gerade umgekehrt; das (iebirge bildet also die .Schei<leliuie zwischen
.1er vom Regen beimges.ichten, un.! .ier vom heitersten Wolter begünstigten
Oegeud. \\'er sonach dem Regen entgehen will, .1er darf
nur den Berg übersteigen, auf .1er an.lern Seite Hn<!ot er <b.s iK'itorste
Wetter. Wenn der Mons..on die Riehtang weciisolt, <las lieisst naeb
.ler andern Seite des Berges umschlägt, entsteht gewolinlicU eiu
fnrcbtbares (iewitter, Blitz folgt auf Blitz, beim Eintritte der Regc-nzeit
begimit es .lanu um i Uhr N.,cbnullags zu sehütton; das bidt
etwa eine halbe Stunde an, dann regnet es wieder uud hört wieder
auf, so dass aueb nicht ein Stückchen Wollce mein- am Himmel zu
selJ-n ist. In dieser Weise geht es regelmässig von Tag zu Tag f.irt.
l'-.ben >\iauend meiner An»-esenheit in Ncverrc-VUlya wechselte .ler
.M,ms.).m die Rioht.mg, es läng tiigUch um 1 Uhr Nachmittags in
grossen dichten Tro[)fou zu regnen an, wiihreud dor Himmel an
\-ormittagi'n stets rein uml ungetrübt war. — D,. die Insel Ceylon
in der Nähe des Ae.piators liegl. so sin.l Tag un<l Na.ht fast immer
gleich un<l der l'nterscliiod wiiiirond der iiei.leu Jabrcshälftou beträft
kaum 50 Minuten- Dem zufolge ist auch die Tageshitze fast das
ganze Jahr hindurch dic3ell>e, blos mit Ausnahme .ler Regenzeit,
alx'r aueh da sin.l ba..pts:icbUch nur .lie Nä<'hte sehr kalt, was der
Ausdtinstung der \:n\v .uid banptsä.dilicb .lein Wütlien des M.mso..n
zuzusehreiben ist. Denn .ler Wechsel der Tempcrat.ir wird hier niolit
so sein- durch .lie Stellung .ler Sonne als \-ielmchr durch den Win.l
bestimmt. Dessen ungeachtet ist die Witteruag auf Ceylon viel milder
als auf dem l'estlande v.u. Indien, wo besonders in der (iegend von
Kalkutta die Hitze oft völlig unerträglich wir.l, obwohl jene (iegend
vom Acpiator weiter entfernt ist. lai (Janzen gen.)mmen ist das Klitm.
. der in .h'r Nähe .les Ae.piator liegeudeu Inseln meist angenehm uml
ziemlich kühl, weil der Win.l mmnterbrochen bei Tage gegen das
Meer und bei Nacht gegen die Küste hin webt.
i i . ' j J U i t i l i i i l t H i i •1 Í i i ! í i ; . i i í i ™ v j ! i u . t ; u i , ; i > R i i H i i i t . i f f