e8 bem burfiigen SBanberer nidfS übrig läfft, als bie pfammen»
gefnetete teigige 2Jiaffe\
»on ber »egattung biefeg Sbiereg nnb ben babet obmal=
tenbeit Umfiänben ifi nidt Biel'befannt; man meiff nidt, ob eg
mit einem SBeibden pfrieben % ober beren mehrere bat u. f. m.
@o »iei fdeint inbeff ftder p fein, baff bag SBeibden febegmal
nur ein Sungeg pr SBeit bringt unb fetbfi biefeg in pmlid langen
3»ifdenräumen. 3 m erfien ERonat ifi bag 3 unge beg IRbinoceroS
nidt »iei groffer alg ein groffer#unb unb bat nur bie Stnfänge
eineg §orneS. Ein »oEfiänbig auSgebilbeter götuS beg fRbinoce=
ros Keitloa, ben id einmal befam, batte folgenbe Ohnenfionen:
^ ö tu i t>e3 Rhiooceros Keitloa.
Körperlänge l»on ber Dfafenfpitje über ben Kopf
längs beS ffiücfeng) big'pr ©dmanpurget 3 guff 6 3oE
Sänge beS ©dmanffeS . . . ■ ; \g 0 - io
Umfang beS SeibeS hinter ben Sdultern . . 2 4
#alSumfang . . . , . . . . . . . . 1 " e "
»reite beS Kopfes gerabe über ben Slugen . . 1 " V
#öbe am 23ug . . . . . . - 2 " j
Sänge beg Kopfes pifden Obren unb Slugen. 0 41 "
»reite beg Kopfeg pifden Obren unb Slugen . 0 ” 4 "
»reite beS Kopfes pifden ben Slugen (Stugenmim
fei pnädd ben Diafenlödern) 0 „ 7
Sei pei 3af)t alten fRbinoceroffen foH baS #orn nidt län=
ger als ein 3oIl fein; bei fed$ Sab* alten neun bis jeffn 3»E
unb mädit/ tele man bei ben meiffen ftebt, bis p einer Sänge
»ori; brei bis »ier guff.
OaS- fRbinoceroSmeibden ifi eine'febr gärtlide ÜRutter unb ,
hütet ihre 3 ungen mit ber gröfften Sorgfalt. Sind bie 3 un=
gen haben gtoffe Siebe p ihrer ERutter, fo baff man fte oft nod
Sage läng nad bem Sobe ber letzteren bei ihrem Seidnam fut=
bet. 3 d bin felbfl- mehrmals 3 euge baoon gemefen, unb bie
Sagebüdet mander fReifenben unb Säger fpreden baoon.
©ebör unb ©erud ftnb bei biefem Sbiere aufferorbentüd
fdarf, unb id habe oft biefe beiben Sinne auf bie fprobe gefiellt.
Selbfi menn baS Si^tnoceroS meibet, ruht ober irgenb ein Eta=
turbebürfniff befriebigt, laufdt eS mit tiefer unb ununterbrode*
ner Slufmerffamfeit, bis baS ©eräufd »erfdmunben, meldeS
bie »eranlajfung bap gegeben. ES mittert feinen geinb in
bebeutenber Entfernung; befinbet man fid aber auf ber See*
feite, fo ifi eS nidt fdfper, big auf einige ©dritte an baS
Sbier beranpfommeit.
Sein ©ejidt bagegen ifi nidt gut. Oie Slugen liegen tief _
im Kopfe unb baS #orn ifi fo gefieEt, baff eS nur baS feben
fann, mag fid unmittelbar oor dm befinbet..
OaS fdmgrje fR^tnoceroS ifi, mie fdon ermähnt, im h°hen
©rabe milb unb bdlg* ®ap fommt nod, baff.eS mandmal
ohne einen erflärbaren ©runb in mabre fftafetei gerätb unb mit
äufferjier SBilbbeit Shl^e» Steine, »üfde, mit einem SB orte
SlEeS ergreift, maS dm in ben SBeg fommt.
SBenn man baS fRlftnoceroS in feiner ^eimatb ftebt, in ber
EBilbnifi, mo eS entmeber ruhig meibet ober für fid h™ unb
her manft, mödte man eS für baS biimntfie unb unfdäbltdfle
aEer SBefen halten; mirb eS aber gereijt, fo fdlägt es in baS