b. h* fle gelten wie Butter d»a im iparabief«. SDabei haben fie
etn männliches unb wenig einnehmenbeS ®eß<ht. Sie ßnb 0 .
wöhnlich Hein, bicf unb plump, unb noch weniger »ortheilhaft
erfcßeinen bie Vornehmen, welche ganje «Waffen perlen tragen,
bie an Schnüre gereift fchwerfältig um fpalS unb Seib hängen.
Sie £anbgelenfe, bie Sinne unb SEnßchel ßnb anßerbem mit
fupfernen, eifernen ober mefßngenen Düngen »on »erfdßebener
gorm unb ®röße umgeben. ß3uß ifi i^re fchwacbe ©eite, unf)
außer bent, was fie unmittelbar an ben ßeib Rängen, bringen fte
auch an if;ren ßeberfcbürjen unb hanteln ganje SDiaßen ßüun=
ber an, unb beßreichen außerbem aßeS mit gett unb rothem
©eher. „3ht »on Dtatur woßigeS #aar- flehten fie in Heine
ßöpfe unb beßreichen fte mit ben genannten ©ubfian^en, woburch
ße ßeif unb ßlän^enb werben, unb ba ße gleit* fang ftnb, ßept
es aus, als wenn fie eine ßMdethaube ober eine umgefefjrte 3Ke=
taßfcßale auf bern Äopfe hätten."
Obwohl bie Setjuanen aneriennen, baß wir ihnen üben
legen ßnh, erfiaren ße bocß ohne SBeitereS manche »on uuferen
©itten unb ®ebräuchen für häßlich unb unangenehm, Sie
Ia*en uns aus, baß wir unfere Sirme unb Seine in ©äcfe ßecfen,
unb bie Änöpfe baju »etwenber., um ÄleibungSßücEe um ben ßeib
$u befeßigen, ßatt ße als ©cßmucf um ben *als ju hangen ober
auf bem Äopfe jn tragen. SBenn ße aber einmal in bie Slrt
unb SBeife eingeweiht ßnb, Wie man biefe SDinge »erwenbet,
bann halten- ße »iel auf biefelben. $)en Äörper ju wafchen,
ßatt ihn mit gett unb rothem Dd)er ju befhmieren, halten ße
für wiberli*, unb Dleinlichfeit in Se^ug auf Diahrung, SBohnurtg,’
Setten u. f. w. erregt.ihnen ©elächter unb ©cßerj.
S)ie Setjuanen ßnb große Schnupfet unb übertreiben biefe
ßeibenfehafti dineni gremben eine ß3feife anjubieten, iß bie
größte Slrtigfeit, bie man ihm erweifen fann. 3<h fannte ihren
©efcpmacf in biefer Sejiepung unb hatte-einen großen Sorratt;
an ©chnupftabaE bei mir; aber als ich an ben @ee Eam,-bemerfte
ich ju meinem Staunen, baß ße benfelben !aum eines SücfeS
würbigten. Salb entbecftc ü$ ben ®nmb ihrer auffäßigen dnt=
haitfantfeit, welche einzig baoon herrüi)tte, baß ber Sabaf ni<*t
ftarf genug war. SBenn er ihnen nidß SEhränen in bie Singen
treibt, halten ße ihn für werthlo«.
S)ie Setjuanen »erfertigen auch fetbß ©cßnupftabat auf eine
ganj eigenthümlid)e SBeife.. SBenn dinet Saba! bekommt, fo
fucbt et ,ß<h jwei ©teine, jwiftßen welchen et forgfdltig gemah=
len wirb, unb iß er ßinrei^enb fein geworben, fo tßut er eine
Quantität *oljafche hinp, welche ih«r Slnßht nach bie Quint*
eßenj beS ©hnupftabats iß. Sirtb bie Sngtebienjen gehörig
gemifcht, fo brängt ßdf aßeS herbei, um eine ßkife ¿u nehmen.,
«jeher nimmt ben £abaf in bie ßacße £anb unb ßopft ihn mit
einem eigentümlich, geformten ßßffel auS difen ober dlfenbein,
her am &alfe hängt, in hie Dtafe; feheS Hörnchen ßept er
gemächlich bstnter, begnügt ßch jebod) ni<*t eher, als bis große
Shtdnen in hie 'Slugen treten , benn baS iß eben ihr wahret
®enuß. „ÜJtan würbe dinen für ben allerungebilbetßen ÜJienfchen
halten, wenn er eS wagen fönnte, eine^ mit Schnupfen bef*df=
tigte ®efeüfd)aft p ßßren." 3 h« f*mußigen ginger bienen
ihnen babei als ©cfmuipftud), unb nach einer folgen „Diafenüber-
fchwemmung" fann man ihre ®eßd)ter nicht mit Unrecht mit
einem näßen unb burchßßügten gelbe »erglei^en. 3 hre ®»fe
iß entweber ber duögehßhtte ^ern einer ßSalmenfrucht ober ein
Heiner Äürbiß; ße hängt, wie ber erwähnte ßßßel, am £alfe,
hoch wirh ße auch manchmal oberhalb beS dllenbogenS feß=
gebunben.
jDU Setfuanen rauben, boch hält man eS nicht eben für be=
fonberS fein. SBenigßenS gilt bieS »on ben SDidnnern; Me
SBeibet aber ßnb eingeßeifchte SRaucher, eine ©Ute, welche (wie