Bon ber ©obra, welge.bie ergen ©olonigen haarfglange
nannten, fagt tolbe:
„©ürige begaupten, bag geg im tbpfe ber haarfglange ein
©tein ffnbe, bet ein untrügligeS Biittel gegen aEeS ©cglangen*
8^fi ifi* -x5eg töbtete eine groge Btenge folger' ©cglangen ani
tap unb unterfugte forgfältig igre topfe, um ben fraglicgen
©tein' p gnben, tonnte aber nigts entbedeh. ©S ig mäglig,
bag, er geg bloS p gewiffen SagreSjeiten gnbet, wie bte ©teine
im topfe beS trebfes." •
„Die am tap wognenben ©uropäer," fägvt tolbe fort, „gnb
im Bcffjj einer Btenge ©teine, welge man ©cglangengeine
nennt; aber aEe biefe gnb'tungprobufte, ©ie: fomrnen aus
Dginbien, wo ge .»on ben Braminen »erfertigt werben, welcge
aEein baS ©egeimnig igrer 3ufammenfegung p teuuen (feinen,
unb um feinen gkeis baffelbe ßeuten mittgeilen, bie niegt p
igrer Stage gegoren, ©g tgut mir augerorbentlicg leib, bag baS
©egeimnig unter -ben ©grigen niegt befannt ig, unb bag bie
Braminen in biefer Belegung unerbittlig gnb; benn bie. er=
wägnten .©teine gaben' wirflieg eine wunberbare Straft. 3cg fag
amtap einen Knaben, ber einen giftigen Big in ben Stein be*
tarn, ogne bag man gerauSgnben tonnte, »on welcgem Tgiere er
gerrügrte. SllS ber ©tein aufgelegt würbe, war ber Slrm fiirg*
terlicg gefcgwoEen unb entpnbet. Der ©tein blieb feg auf -ber
SBunbe liegen, ogne-bag man ign anpbinben ober fong p- be*
fegigen brannte; er- fog baS ©ift ein, bis er teineS .megr in geg
aufnegmen tonnte, nnb fiel bann »on felbg ab. -hierauf legte
man ben ©tein in Btilcg, um baS ©ift' getauSpgegen, was aueg
gefcg>ag, benn baS ©ift färbte bie Biilcg gelb, ©öbalb ber
©tein rein war, würbe er wieber auf bie-SBunbe gelegt, unb
naegbem er geg abermals »oEgefaugt gatte, legte mgn ign
»on neuem in bie Btilcg. Dies würbe wiebergolt, bis ber
©tein aEeS ©ift auSgefaugt gatte, . worauf' ber Slrm wieber
ganj gefunb war."
Tgunberg berigtet ebenfaES, bag bie Bauern in ber tap*
folonie bie Bige »on ©cglangen unb anberen giftigen Striecg*
tgieren mit slange-steen, b. g. ©glangengein, geilen. ‘ „Diefer
wirb auS Snbten," fagt er, „namentlig au§ EEalabar' gebraegt,
unb foget megrere SteicgStgaler. ©r ig auf einer ©eite conoej,
fgwat$ »on garbe, mit einem blagafggrauen glede in ber
3Eitte, unb begegt aus fleinen SWgren mit äugerg feinen Sporen.
SBenn man ign in SBaffer legt, bilbert geg fogteig aufgeigenbe
ßuftbtäsgen, was ein Beweis feiner Slegtgeü ig; ein weiterer
Beweis bafür ig^ bag er, in ben SDinnb genommen, am ©au*
men geg feg angängt. Bringt man ign auf einen törpertgeil, ben
eine ©cglange gebiffen gat, fo legt er geg feg . an bie SBunbe unb
¿iegt baS ©ift heraus; fobalb er gefättigt ig, fällt er »on jelbff
ab. Segt man ign bann in EEilcg, fo entlebigt er ftg beS auf*
gefaugten ©ifteS unb bie SDtilg foE bann blau auSfegen. 3Ran
fegneibet oft bie, SBunbe mit einem Barbiermeffer auf, ege man
ben ©tein auflegt."
„DiefeS ÜEittel," fagt Barrow in Bepg auf bie fogenannten
©gtartgengeine, „fegeint in ber Tgat nigtS weiter p fein, als
ein ©tücf feger Sinogen irgenb eines TgiereS, bem man eine
länglige ©egalt gibt- unb beffen tauten gebrannt werben, fo
bag in ber EEitte ein weigltger Üled bleibt. Die Bauern,
welge baS EEittel braugen in bem ©la-uben, bag eS ein ©tein
ig, ben man im topfe einer gewiffen ©glangenart gefuitben
gat, gärten mit üieler Berwunberung, bag eS nur ein ©tüd
tnogen war, unb ergaunten nog megr, als ge fagen, bag ge*
wägnlige tnogen biefelbe Sßrobe wie ber slange-steen began*
ben; es ¿eigten gg'nämlig ebenfaES SuftbläSgen, nagbem
man ge in SBaffer gegedt gatte. Die ■ ißorogtät beS tnogertS
ig wagrfgeinlig bie Urfage ber ^eilEraft, wenn -übergaupt