fpradje id) non Oittgen, bie fabelhafter, ungereimter unb Idcper*
lieber finb, als ihre inhaltsleeren ©efcpicbten con Böwen, Hpdnen
unb Scpafaten. SBenn ich ihnen fagte, bah man foppe unb
anbere Sehren ber Religion netpwenbig wifen unb glauben
muh,, entlocfte bieS ihnen nur SluSrufe ber pöcpEen Ueberrafcbung,
gleich als wenn bies p albern wate, als bah felbfi bie Oümm*
Een barauf hören fönnten."
„SBaS iji für ein Unterfhieb," fagte eines OageS ein ©in=
geborener p bem eben angeführten ScpriftEeEer, unb geigte babei
auf feinen Hunb, „was iji für ein Untetfcpieb ¿wippen mir unb
biefem Stetere? Ou fagji, ich fei uitfierblid), warum iji mein
Hunb unb mein Dd)fe nicpt aud) unfierblich? Sie jierben; aber
fannji Ou ihre Seele fehen? . SBaS iE ber ttnterfhieb ¿wifcpen
SRenfcp unb Opier? ©s iE eben, fein Unterfhieb als ber, bah
ber SWenfh ber gröbere (Schuft non beiben iE ."
„Sie begriffen nicht, bah in unferen Sitten unb ©ebräucpen
auf angenehmere SBeife für ben Körper ge forgt fei als bei ihnen,
gaben jeboch ¿u, bah wir weifer unb ihnen überlegen feien, ©inige
Bon ihren SBeifen fucpten biefe Ueberlegenheit p erflären, famen
aber nicht weiter, als bah Ee in UebereinEimmung mit uns
fagten, ®ott habe ben SRenfcpen gefcpaffen.
„©in oerfchlagener Surfcpe, welcher in feinem Oorfe als
Drafel galt, bemerfte einmal, als ich oon ber -Schöpfung fprach:
„SBenn Ou wirflid) glaubE, bah ein SBefen aEe ERenfhen ge*
fchaffen hat, fo muht Ou oernünftigerweife annehmen, bah, olö
®ott bie SBeifjen fchuf, er fein SBerf oerbeEerte. ©r oerfuchte
feine KunE ¿uerE an ben Sufcpmönnern, war aber mit ihnen
nicht ¿ufrieben, benn Ee waren pählicp unb ihre Sprache flang
wie grofcpquafen. hierauf Beifucpte er Eh an ben Hottentotten;
aber Ee geEelen ihm ebenfowenig. Slun nahm er aEe feine KunfL
pfantmen unb fchuf bie Setjuanen, unb baS war gewih ein
grober S tritt oorwärtS; enbiid) aber fchuf er bie SBeihen.
£aper," — unb er triumphale förmlich über feine ©ntbecfung,
„baper ftnb bie SBeihen fooiel flüger als wir unb fönnen
bewegliche Raufer (SBagen) machen, fönnen Dd)fen abricpten,
fie über Serg unb £pal ¿u tragen unb baS gelb p pflügen,
Eatt ipre Hausfrauen biefe Strbeit »errieten p laEen, wie eS
bei uns Setjuanen Sitte iE-"
Oie Bauberei hoi fept ¿ahlreicpe Slnpänget unter ben Set*
juaneuj welche auf bie SBorte unb Sorfchrifteu ber Baubeter baS
pöhEe Settrauen fepen. Stam-entlicp gilt bieS Bott ber Klaffe
ber HejenmeiEer, bie ftcp mit bem jRegenmacpen abgeben.
Oer Etegenraacper geniept bet biefem Solfe grßjjereS Sin*
fep'en,: als felbff ber König, benn and) biefer muh #if ben ®e*
boten unb Sefeplen biefeS wichtigen ÜRanneS. fügen. 3m SIE*
gemeinen Eub biefe SRegenmacper Beute oon natürlichen Talenten
unb oiel Scplaupeit,-weihe, iprer Ueberiegeupeit ft<P **,
wuht, es prächtig BerEepen, mit iprer in gepeimnihBoEeS Ounfel
gehüEten Kunff baS übrige So« p beherrfhen. Sie ffnb
auherbem gewöpnlih SluSlänber unb prahlen mit ben wunber*
baren Spaten, bie Ee in iprem Heüuatplanbe oervihtet paben.
3eber Stamm pat einen, manchmal meprere Stegenmacpet. Oie
Bauberer ftnb gleihfaES Slerjte, übernepmeu aucp bie Slrbeit ber
Sobtengrdber unb wacpen über bie Seerbigung ber SetEorbenen;
benn eS iE ein aEgemeinet ®laube, bah bie ©ermonien, weihe
pe babei oornepmen, Biel ©inEuh auf bie SBolfen unb baS in
benfelben beffnbfihe SBaffer paben. :©S gefhiept nicpt feiten,
bah ber «Regenmacher bie gewöhnliche Seerbigung ber Oobten
»erbietet unb befiehlt, man foEe ben ßeidmam pinauS auf’S gelb
fcpaffen unb Bon ben «Raubtpteren Berjepren taffen.
3n ERojfat’S Missionary Labours and Scenes in Southern
Africa ffnbet ftd) eine auSfüprlihe unb fepr lebenbige Oarffel*
lung Bon foPpen ^Regenmachern, weihe pinlduglih ben ungepeuten
©inEuh beweiE, ben fte über bie unfuubige unb abergldubifhe