Som Äöitig bi« gum ©flauen ifî ^iang gum @tel;Ien ba«
berrfd;enbe ßafier ber Setjuauen, ' unb 11 ad; bem gît urtl;ei(eu,
ma« id; gefeiten habe, i;ege id)' bie oollfommcue Uebergeugung,
baff ber SReidjfie uub 33ernel;mfte vmtcr it>nen ftdj fein ©çmiffen
bara ins gemacht b«ben mürbe, mir ba«. #emb opm geibe-gu net;*
men, menu et bagu gefpnnt hätte. ■ 3bre Dieberei fennt feiitc
©rängen, uub fie oerfîebeit eê, mit oieler ©d;laul;eit ihren iïfaub
in ©icberbeit gu bringen., 3d> i»ei§; bafj, menn jte- ftcfc xun baô
geucr in unterm gager fantmelten, fte ba« SBerfgeug fîal;len, mit
bem mir arbeiteten, felbft ÜJteffer unb ©abeln non unfern Kellern.
©inmai nahmen- fie gleifd) au? .bern ïopfe, mäbrenb er
fianb, uttb marfett bafür einen ©teüi hinein ! @ie tre=
ten mit ben güffen auf Äleinigfeiten, bie auf ber ©rbe liegen,
unb »ergraben fie mit ben 3el;en in ben ©anb ; fünnem fie bie=
felben ntd;t feglèid) mitnel;men, fo fommen fte gu gelegener 3eit
mieber fie gu iiolen.
3cb i>abe oiel »on i^rer Dieberei gu leiben gelebt. 2Bäb=
renb meine« Aufenthalt« am @ee 9îgami fialjlen fie mir fafi
meine gange ©arberobe, fo mie eine 2Kenge anberer Dinge. 3$
mod)te nid;t barûber teben unb muffte, baff .alle« Klagen gu nid^t«
bienen .mürbe; baber trug id; eine 3eit lang mein- Unglütf mit
©ebulb; aber .ade« bat feine ©rengen. 3d?. fantr eine« frönen
borgen«, baff ein ©acE, ber nic^t meniger ai« oiergig, .fpfunb
Äugeln, enthielt (ein unerfefcltdber @<ba& für mid;), auf geheim*
niffoolle-SBeife »erfd;munben mar, unb je£t fonnte i<b meinen
Berger nfd>t länger gurücfbalten. 2GBit folgten, ber ©pitr be«
Diebe« bi« gum SBaffer; aber hier bürte uatürlid; jebe meitere
2%licbfeit einer Serfolgung auf. 3$ ging alfo bireft gum
■§>äuf>tltng unb (teilte ibm mit barten SBorten oor, mie erbärrn*
lid; fein Soli |id) auffübre, ba- fie mid; unter meinen eigenen
Augen befahlen fännten; id; fagte ferner, ibr Senebmen fei.um
fo fdjamlofer, ba id> ib«t unb feinen Seuten fo oiel ®efd;enfe
gemalt hätte, unb mid; fat« frehnblid) unb mot;ltt>ollenb -gegen
fa bemie«. 3u meinem ©rfaunen unb Aerger lad;te er mir
in’« ©efid;t unb fagte, bafaub t« Mefer. 23egtel;ung feine fDiacbt
über feine £eutc hätte. ©eine eigenen Söermanbten mad;ten e«
mit ibm aud; nid)t beffer.
„Defio fcbimpflicber für Dieb!"' entgegüete t<b unb fügte
biugu, er fänne. fab für übergeugt halten, leb nid;t »evfäu*
men mürbe, meinen 2anb«leuten gu ergälfan, mie fd;amlo« mid;
bie Seute am 9igami=©ee bebanbeft bitten.
■>t3d)' fann Dir nicht helfen,^ fagte er; „aber. id). toill ®ir-
eineii guten Sfiatl; geben, unb mein btatl; mirb SDir Reifen, mentt
50n ibn befolgfi. |>änge ben näcbfien ®ieb, me_ld)en 2 )ü etmifdfeft,
am erjten bejten. Saume auf!"
®r fpracb biefe SBorte mit fold;er Äälte, ©leicbgültigfeit
unb guter gaune, baff id; tro| meine« Serbrnffe« uid;t um=
l;iu fonnte h gu lacbeu; b^ll> begütigt manbte id; mi<b »eg
von ibm unb'fagte: „ 2 etd;eifetdbe, Du bift ein unrerbefferlid;er
©d;elm!"
Daü ba« Solf feinen eigenen ^äubtüng befiabl, baoon
l;atte id» ben Semei« bei meinem. Aufenthalt am ©ee. 3 d fam
eine« Sage« in bte ^ütte eine« £anbel«manne«, fab bafelbfi
einige fd^öne gluübferbcgäbue- unb fragte, , mobet er fte
befommen b^üe.- ®r antmortete: „Diefelbe grage- tbat
eben erfl getdplbt^bb -an mid). .©ie mürben am ÜKargen
bem ^»äujptlinge »on feinem eigenen Dbeim gefioblen, be.r fte
feine büifee fpäter mir oerfaufte, unb fagte, fte gebßr^
teg -fbm-"
San ber Sra'dt ber Setfuauen ifi uid;t oiel gu fagen. Die=
fenigen, melcbe oiel mit ©urpgäern umget;en, fangen an, il;re
$rad)t angunebmeng aber bie SBeiber finb ibrem ©efdlecbte febr
r uuäbnticb, benu fte halten fefi an ihrer gemöb«tW)«i Äteibung,