($en iji bebeutenb «einer als baS ÜRdnncben; aber im Itebrigen
jinb beibe ©cfcblechter faji ganj gleichgolgenbe
SDimenjlonen eines glühhferb=SBeib<henS im po=
logifdjen ©arten in Regent’S jjkrf fönnen jeben, ber Bntereffe an
fallen SDingen finbet, in ben Staub fe£en, jtch einen Segriff non
bem progreffiBen SBacpSthum beS Si)ierS (wenigjienS beS in bet
©efangenfchaft lebenben)' p matten, fo lange es jung iji.
Sei ber Slnfunft 22. Suli ’1854. Januar 1856.
Son ber Rafe bis an bieSdwanäfp'ifce 8 gufj 4 Bott. 10 gufj 1 BoH
Umfang beS ßeibeS . . . . . , 7 = 1 * 8 * 9 =
£ßhe am Sug . . . . . 1 | = 5 , ' 3 * lo V
SBenn bas gluhpferb $ $ im SBajTer befinbet, — iä) will
nicht fagen, „in feinem eigentlichen ©lemente", benn es gehört
bem Sanbe ebenfo gut wie bem SBaffer an,— fchwimmt unb
taucht es wie eine ©nte,. unb wenn man fein ungeheures Solu=
men unb feine Schwerfalligfeü hinpnimmt, auf eine SBeife, bie
wtrilich in ©rjiaunen fejjt. SBenn eS auf bem fiaube iji, fann
es ftd) aber nicht befonberS fcpneli fortbewegen, woran feine
furjen, bicEen Seine fdjwlb jinb, unb bie gewaltige -¡Raffe, bie jie
p tragen haben. Slud) wenn es einen Rtenfcp »erfolgt, -fann es,
wenn bie ©egenb nur. etwas offen iji, nicht eben fchwer fein,
ihm p entiommen. ©g finbet .fiep feiten in bebeuteuber ©nt*
fernung »om SBajfer, unb fucpt biefeS auf, fobalb man es fiSrt.
S)aS glufjpferb lebt »on Segetabilien. Seine <£>aup.tnah=
rung, in beren 2Baf)i es fehr eigenjtnnig p fein fcpeint, bejieht
in ©raS, Schilf unb faftigen Bwtebeln.
SBenn eS fiep in ber Rahe bebauter fiänbereien befinbet,
richtet eS auf ben Reis* unb ©etreibefelbern fehr großen Scpa*
ben an. Riellh erph« in feiner Sefchreibung beS blauen unb
beS weihen Rtl, bah bie ©inwohner einer gewijfen 2snfel fo oon
biefen Sporen geklagt würben, baff jie Solbaten reguiriren- muh*
ten, um jie fortptreiben, unb pudert Rtaun auSgefcpicít wur=
ben, um bie Ungeheuer p entfernen; Surcfharbt berichtet in
feiner Reife in Rubien, bah in S)ongola ber'Satnicf (arabifcpet
Rame beS gluhpfetbeS) ein fehr gefürchtetes fcbäbiicheS
fei, wegen feiner ©ier- unb weil eS ben Sewohnern an Rttttetn
gebricht, eS p tßbten. 2lm Sage bleibt es im SBajfet, jieigt
aber pr Rachtpit an’S Sanb unb ¿erjtört-»iel, inbem eS theils
mit feinen ungeheuren güfjen bie Saatfrüchte gertritt, theüs bie=
felben wcgfriht.
Schon in alten Beiten «agte man über bie Serheerungen
beS gluhp.ferbeS, unb S ir ©arbener SBilfinfon fagt »on ben al=
ten Regbptern: „Obwohl nicht fo feinblich gegen ben SRenfchen -
gejinnt, wie baS gierige ßrofobil, hielt man eS ■ boch, für einen
geinb, ben man gern »erfolgte, benn bie Serheerungen, bie eS pr
Rachtjeit auf ben gelbem anrichtete, brachten ben Sanbleuten un=
géheure Seriufte."
S5ie Raturforfcher ünb anbere fchilbern baS gluhpferb als
ftomm unb harmlos »on ©haraiter. $>aS mag ber gatt fein in
©egeuben, wo eS mit Rtenfchen nicht pfammenfommt; wenn
man aber baran bentt, wie oft bas £hier,»h»e worben p
fein, Reifenbe angefallen pat, unb jich ber großen gurcht erinnert,
welche bie Sahehe »or ihm hoben, bie fopfagen mitten unter
glufjpfetben leben, möchte ich faji glauben, bah ber #ippopota=
muS gan$ anberer Ratur iji. SBaprenb ber gahrt auf bem Seoge
jitjomaufwärtS fab ich nur wenig glufjpfetbe unb »erlachte bie
©ingeborenen wegen ihrer gurcht, fobalb ein fotcpeS Spie* jt<h
geigte. % i ber Rucífahrt traf ich bagegen »tele berfelben;.
mehr als einmal fam ich taum mit bem Seben ba»on, unb fab
ein, bah bie Beute guten ©runb hatten, baS Bufammentreffen
mit btefem wtrflid) fürchterlichen Slhiere p »ermeiben. ■
3n ©egenben, bie feiten »on eurohäif^en Reifenben unb
ihren »erberbühcn Segleitern, ben.geuergewehren, befucht werben