iji baS glufjpferb ein furf tlofeS STfster, baS ntc£)t feiten
bie heranfommettben SRenffen erwartet unb ihnen mit. neugieri»
gen unb forffenben ©liefen folgt, gleich als wollte es fagen:
„SBarurn brangfl bu bif in ein mit »on bet Slatur pgetheilteS
Vereif, baS i f feit Urzeiten in ungejiörter Stuf» incte habe?"
Aber bet (Dtenff iji graufam, unb burf feine unaufhörlifen
Verfolgungen mitb baS Silier; baS nif ts Arges baf te, fonbern
»ertrauenSooll ihn anblicfte, ffnetl in ein fc^eneg unb argwäh5
niffeS S^ier »erwanbelt, baS feine 3ufluft prn SBajfer nimmt,
Jobalb es ein ©eräuff hört.
Die ©c^Iau^eit beS gfufjpfetbeS iji gar nift unbebeutenb.
SBept man ©liniuS glauben barf, fpll es felbji fo llug unb »er=
f f lagen »erben, bah eS, wenn eS »erfolgt wirb, oft rücflingS
gehe, um feinen Verfolger irre p leiten. | „Die eigentlichen @e=
»ofmheiten biefeS EljiereS,“ fagt Dr. Atibre» Smith, „jinb ferner
pergrünben; aber es beji^t Klugheit genug, um ftf »or fei=
neu Verfolgern p hüten; es weift ben ©ruhen auS, in benen
man es fangen »itt; es begleitet feine Sungen in baS SBajfer unb
auS bemfelben; eS fließt »on einer Stelle, »on »elf er es eine
©efa^r befürchtet, naf einer anbern, »o eS ftf fixerer glaubt,
foHten bap auf längere SSanberungen nätfjig fein; unb alles
biefeS beweiji,. bah baS gluhpferb gewij} nicht Jo bumm unb
einfältig iji, »ie man eS oft beff rieben hat."
Vtan behauptet, bah, »rnn ein »eiblifeS glufjpfetb gelobtet
»irb, balb naf bem eS gefalbt hat, baS Sunge fogleich baS
SBaffer finbet, obgleich eS baffelbe nie gefehen hat*
Das 2fier hat auf ein ungewöhnlif gutes ©ebächtnih.
„SBenn einmal ein gluhpferb," fugt ber oben angeführte Sfrift=
jieller, „im Söaffer angegriffen »orben iji, unb babpf Staben
genommen hat, bah eS jtch unootftf tig einer ©efafjr auSfe|te,
»irb eS biefe Un»orfiftigfeü iaum »ieber begehen; unb »enn
auf fein Aufenthaltsort in längerer 3 eit nicht »ieber »on 2ig=
gern aufgefucht »irb, fo ifi baS Sfner boch aufmerffam auf bie
Anlunft feiner geinbe, unb macht bie pm Athmen noth»enbigen
(Bewegungen mit einer Verficht, »elfe beutlich bemeiji, bah eS
baS unangenehme ©efühl nicht »ergeffen hat/ bem eS fich baburf
auSfehte, bah eS ftch p bemerfüf machte*"
Das gluhpferb lebt in beerben unb • »irb in ©efellff aft
»on fünf unb fefS bis panjig unb breihig Stücf angetroffen.
©8 iji intereffant, biefe SL^iere p betrachten, »enn fte in grö=
herer Anphi beifammen jtnb, p fehen, wie fie fich abwechfelnb
heben unb nieberlajfen, als »enn eine unjichtbare Kraft auf fte
einwirfte, wobei fie ffnauben unb lärmen unb SBajfer nach allen
Stiftungen ffpri^en. Anbere ÜMe jiehen fte »ollfommen ruhig
im SBajfer, inbem fte ihren Kopf ganj ober theilweife barüber
erheben. 3n biefer Stellung fehen fte »on »eitern »ie grojfe
Steinhaufen aus.
| Das gluhpferb iji Staf tS in Sfätigfeit unb fuf t teilen
ober nie fein gutter p anberer 3eit- ©S »erlebt ben gröhten
Dheil beS SageS im SBajfer, aber es Mt nof zweifelhaft, ob eS
bieS auS 9taturnoth»enbigieit, ober freiwillig tipt. An weniger
befüf teu Stellen fleht man es gewöhulif an einfamen jpiä£en
liegen: •— ,,©r hegt gerne im Schatten, im (Rohr unb im
Sflamm »erborgen. Das ©ebüff bebeeft ihn mit feinem
Sfalten, unb bie (Baf »eiben bebeefen ihn." Auf finbet man eS
im Sfujje eines über baS SBajfer herüberhängenben, troefenen
UferS ober »enigjtenS mit bem Körper halb über bem SBajfer.
3 f habe baS S lp 1 u if t feiten in biefer Stellung gefehen, unb
einmal f f oh i f ein groheS gluhpferb, Ȋhrenb eS in tiefem
Sflafe lag unb fein Kojpf am Ufer beS glujfeS ruhete.
SBenn baS gluhpferb aus gurf t »or geinben ben Sag über
f t f im SBajfer aufhalten muh, fo begibt eS ftf bei Annäherung
ber Staft an’S ßanb, um 'jif gutter p »erffaffen. Sobalb
eS auf feifte Stellen im SBajfer fommt, pflegt eS bie natür*