rettxirte rüdwärtS, fo fcgnell- ign feine güge, tragen fonnten.
Die ©cglauge folgte igrn jebocg auf bem guge, unb gälte bie
3agb nocg einige ©efuttben länger gebauert, fo würbe fte ben
gliegenben gewig erreicgt gaben. Slbet gerabe im entfcgeibenben
Slügenblide graucgelte mein greunb über einen Slmeifengaufen
unb fiel rüdlingS ginein. SÜBägrenb er fo ba lag, fag er p
feiner grogen greube. bie - ©cglange pfeilfcgneE »orbeifcgiegen.
Ißringle erpglt, bag er biefe ©cglange auf {Reiter p Cßferbe
flinken fag, unb p>ar mit folcger &raft, bag ge über beibe gilt*
wegfdwg. SluSgewacgfene ©cglangen foEen burcgfcgnütlicg etwa
fünf gug lang fein.
@ine~ Slatterart (Yipera inflata) war im Slamaqua* unb
Damara = Sanbe nidgt ungewägnlicg. SDtein Dteitocgfe wäre ein*
mal fag »on einer gelegen ©Klange gebiffen worben, bie quer
über ben SBeg auSgegredt balag, ogne bag id) ge eger be=
merfte, als bis ber Dcgfe fag auf ge trat, ©ine anbere, in
igren Bewegungen weniger langfame ©cglauge würbe fofort igre
3ägne in ben Dcgfen eingegauen gaben, ©in anbermal fanb
bie grau eines meiner eingeborenen Diener ein folcgeS efelgafteS
Tgier, baS ganj rugig in beit galten igrer Seberfcgürje fcglief.
•Dbgleicg giftig, ig bie Siatter boeg oergältnigmägig un*
fcgäblicg wegen igrer Träggeit unb ©egläfrigfeit. ©efagt ig
nur bann »organben, wenn man auf ge tritt; boeg ig bieS niegt
immer p »ermeiben, ba igre garbe ber beS©rbbobenS fag
gleich ig. r •
SBenn bie Statter igre Beute fafen ober einen geinb an*
greifen wiE, foE ge nidg im ©tanbe fein geg »orwärtS p be=
wegen, aber bie gägigfeit beggen, mit nie feglenber. ©iegergeit
geg rüdwärts p fcgneüen, - ■
Berfcgiebene Slrten ©cglangen, bie oon'ben c^oEänbern
schaap-steker, b. g, ©cgafgecger (Trimerorhinus rhombeatus),
boom-slang, b. g. Baumfcglange, ringel-hals, spuig-slang,
b. g. ©peicgetfcglange (Naia baje), zwart-slang, b. g. fegwarje
©piange (Coluber canus) u. f. w, genannt werben, fommen
aueg bann unb wann .»or;, aber feine »on ignen ig befonberS
giftig; Die fogenannte spuig-slang ig jebocg ein ©egenganb
ber guregt für bie ©olonigeii, niegt wegen igreS< BiffeS, ber,
obwogl giftig, bog) niegt täbtlieg ig, fonbern wegen ber eigen*
tgümltcgen ©ewogngeit megrefe gug weit bem, ber geg igr na*.
gert, ©tft in bie Singen p fprigen, wobureg, wie man fagt,
baS ©effegt unrettbar »erloren ig,
Die gemeinen Seute am Sfap gaben igre feltfamen unb
abergläubifegen Begriffe »on ben in ber Siapfolottie »orfommen*
ben Eteptilien, namentlicg aber »on ber fogetiannten zwart-slang,
b. g. fcgwarben ©cglange. Unfer Sfutfger erpglte uns,' bag
biefe ©cglauge .bie SRitcg ber grauen »orpqlig gern ' gäbe, unb
er »etgegerte geilig, bag er -megrere gaffe fenne, in benen bie
©cglange geg SiacgtS in baS $auS gefcglicgen unb wo ge eine
fcglafenbe Slmme getroffen,' igr bie SOiilcg auSgefaugt gälte. 3<g
erinnere mieg, etwas SlegnlicgeS »on ben Bauern in ©cgweben
gegärt p gaben , welcge begaupten, eine ©cglauge p tobten fei
niegt nur eine fßgiegt, fonbern ein BerfögnungSopfer, ba bem
SKenfcgen geben ©ünben »ergeben werben für febe ©flange, bie
er töbtet. •
Die unflaren Begriffe »on ber fcgäblicgen Sftacgt bet Eiepti*
lien unb ber Slberglaube gaben egnejfwelfel ffebeutenb p ber
guregt beigetragen, bie man überaff'oor ©egtangeu gut» ©S ig
befannt,. bag raanege »on biefen Tgieren wirf lieg giftig ftnb;
aber wenn man. mit »erfegiebenen Slrten näger befannt ig,
wirb man gnben, bag bie bet weitem grügere 3agl gang unb
gar ober-fag ganj uüfegäblicg ig. ©S wirb bieS baburcg'be*
gätigt, bag nur fegr wenig TobeSfäffe in golge beS ©cglangen*
biffeS eintreten. Dap fommt nod), bag wie alle anbeten- nie*
beren Tgiere aueg bie giftiggen ffteptilien. beim Slnblide beS