3m ©irrtet toevbcn fie gefangen, frei) ?aufenben nach 23ergen gebracht, unb, f)a(6 gero»
ßet in Raffet gepacfc, in anbre fanber Bevfahreti *).
©ie Heinere Kbart i f in Kmerifa nid)t unbefannt; bie hier befffriebene ftnbet man-
in ungeheurer ©enge bafelbf, befonbevS aber um bie Jpubfonsbap, n>o fie an alten lm |j|
len lüngf ben Ä ü fe u brüten, ifive 9lefer auf troefnen Evbhfgeln machen unb neun bis.
eilf fbroatjgepuberte Epev legen,
® t e f i f bie einzige "iftt bet ©albhühnet in Sflorbamerifa, weldjen bie SScvfidjt,
um fie gegen bie ■ S'afte ihres ©intcraufenthalts ju fiebern, eine warme ©eefe um bie
3üge gegeben §at, unb ba ihnen häufig Bon Ubiern, (Eulen unb anbern SKaubbogeln nach»
gefietlf wirb, fo ifi für ihre «Sicherheit fehr reeiflid) gefergt, b af fie ihre Jarben Beton«
bern, unb Bon bem ©ebnee, auf welchem fie liegen, nicht unterfchteben werben fönnen.
2flfe ©orgen fliegen fie grabe aufwärts in bie lu ft, um ben ©dmee von ihren
getn unb Körper ju fcpütteln. ©ie freffen am ©orgen unb Tfbenb, unb am ©ittage fon»
nen fie fd j. © es Borgen s rufen fie einanbet mit einem lauten abgebrochenen Jo n ju ,
benn fie freffen tn ben Raufen unb rufen bann etft raieber. .
3« Anfänge öctobers »erfammelw fie ftch in beerben Bon Swenfjunberf, unb haften
fich häufig unter ben ©eiben auf; freffen bie ©pifen berfelben, unb helfen beswegen
auct) ©eibenrebhühner; 3m Anfänge bes ©ecembers erfcheinen fie in geringerer Hnjafil,
unb gehen aus ben Ebnen um bie SRieberlaffungen an ber ' fjubfonsbap, nach ben ©ebür»
gen, wo in biefem ©orrate ber ©cfnee nicht fo tief, als in ben niebem länbern. liegt,
um ÄranSbeeren unb anbere 33eeren ju haben b). 3 « ©ronlunb jiehen fie fich im @om«
mer auf bie SSerge wegen ber dlräfienbceren £ )., welche fie mit ben lölättern ber tpftanje
freffen. 3m © intet fonimen fte an bie Äüfien, wo. ber © in b ben © fn e e Bon ben
geifert wehet, unb ihnen ihre SRahrung auffnben hilft.
©ie finb ein ttefiches Effen unb werben Bon ben Europäern an ber fjubfons»
bat) fehr gefueft. © ie finb überhaupt, befonbers aber an> gelinben ‘Jagen fo jatjm1,
a ls junge (Kudiei; zuweilen finb fie wilb, wenn man fie aber umhertreibt, ober mit f ul»
Ber anfefieft, werben fie buvd) ihren furzen 5'lug fo mübe, b af fie halb jahm werben,
guweilen ahmen bie 3 a g e r, wenn fie feilen, b a f bie Sßögel weit fliegen, bie Stimme
beS
a ) Pontoppid. II, 92;
b) Drage’s Voy. I. 174.
c) Empetriun nigrum, 0 , CrcMJ ©r$nl, I, 64, yy.
bes Habichts nach, welches fe.fe in furcht fejt, b a f feftch fogleidj mebetfefien. ©enn
bas ©etbdjen getobtet ifi, fo fann man baS ©anndjen faum Bon bem tobten Körper fei»
■ner ©attin 'hinwegbringen d).
©ewöhnlich werben fie in lliefen gefangen; biefe b ef elien aus S5inbfaben, falten
jmanjig $ u f ins ©eBietfe, finb an Bter pfählen befefigt, unb werben Born in fenfrechter
Südjtungmit ©tangen unterfiüjt. iln biefe @tü|en i f eine lange finie befefigt, welche
jemanb in einer gewiffen Entfernung Berbargen,halt, ©eheete feute müffen bie QSogel
unter bas Sieh treiben, weld)es benn niebergejogen wirb, unb oft auf einen 3u g funfjig
bis.fie.benjig bebeeft. 3 n biefer 3^it finb fie fo h oufg, b af ^ehntaufenb Born SioBember
bis Enbe 'ilprifs jum ©ebrattd) ber Eolopie gefangen werben. Ehemals müffen fie noch
unenblidj zahlreicher gewefen fepn; benn © ir Sfjomaei SSlttfotl erzählt, b a f er, als
er hier i6is-iüberwinterte, ad^tjehnhunbert Stmfenb Bon biefen unb anbern Q?ogoln feng =).
©ies i f aber eine Äleinigfeit gegen Jjwrrn ^ tr tllltd , welcher behauptet, b a f bafelbf Bon
ifm unb neun unb febenjig anbern, in einem ©intcr neunjigtaufenb ©aibhühner unb
fü n f unb jwanjigtaufenb Kaninchen gegeffen waren f ).
$>iefapp!anber bauen eine fyvSe aus SSirfenjwetgen, (affen fteine Öeffnungen in
gewiffen''Xbftänben, unb hängen in jebe ejne ©dfinge hinein; bie SJSögel fommen unb
freffen bie Änofpen,ober grüne ©cfaale ber 23irfe, unb .wenn.fie .burd).bie Dejfnungeu
gehen wollen, werben fte fogletd) gefangen.
10 0 . © d i g e l f c n h u h t t .
Ein fdjwarjet ©trid) geht Bon bem ©cfnabel nach bem 'Muge; bie übrigen J h e>l(
bes ©efebers h<*6en einerlei Farben mtf bem ©chneehuhne, -Dir. 99/; es ifi aber um
ein ©vittheil fletner.
©einer SRatur nach tfl es Berfchteben. > 'E s -frift bte Änofpen ber Keinen SSivfen ;
wohnt nur auf trodnem felftgten 23oben unb in ben Ebnen, woievchenbnttme wachfen;
macht mit feinem auSgefrecften Jpalfe, bem Knfchetne nach m tt© ü h e, einen fonberba»
ren fdjnarchenben lau f; i f fehr zahlreich in ben norblichen ©çgenben ber hubfonsbgp, unb
(ommt, auf er b«; Sm frengem © etter, ntemais.in bie fubltchen ©egenben. E s fucht
nie in ben ©älbern © d )u |, fonbern fft auf ben Seifen ober grabt in ben ©chttee, 2ln
©üfe fommt es bem Borhevgehenben nicht bei;.
£>o p A . ©ep
d) Faun. Grocrtl. p. 117 . e) m Noxth-weft, Fqi. [228.
f) Recueil des Voyages au Nord IÎI, 344,