©aS' gtelfcß foff an ©üte bem bes jabmen ßJuters »otjitjiehen fepn;' es iß aber
rother. © ait bat bem roilben sputer Sper aitg bem 92eße genommen unb fie bon ja^men
Ç'utern auêbvûten taffen ; bie .gütigen blieben flets rotlb, faß en- abgefonbert »on ben an»
becn, »ermifcßten fief) aber borf)-unb brüteten jufammen ju ber gehörigen geif, ©te gn«
bianer gebvaneben oft btefe 23rut als Hocf»ögel um bie wilben *) bamit anjitlocfen, baß- fie
fie erteilen fônnen. ©ie roilben lauter finb nun in ben bewohnten ©egenben »on Hirne«
rifa aitßerorbentlid; feiten geworben, unb fïnben fteß nue,, haufeuweife, an ben entfemtejîen
unb unbefueßteßen ©evtern.
©ie gnbianer mwfjen »on ben gebern fcfjôneë geug. ©ie fnüpfen bie untere
©eite ber gaßne in einen ßarfen hoppelten hänfenen gaben ober in bie innere 3unbe bes
SOîautbeetbaumS unb ßeeßten fie fo als Platten jufammen. ©iefeS feßeint febr reid) unbglän«
jenb unb fo fein als feibner fpiüfcß b). ©te mad;en aueß aus bem ©d^roanje gâd;er, unb
bie granjofen »on fouifjàna »erfettigen ©onnenfeßirme bureß, bie QSerbinbung »on »ier
©d>roanjen c).
© ennfte beunruhigt werben, fs fliegen ße-nicht auf,, fônbetn. laufen ba»on> SOîarr
pflegt ße gewöhnlich mit Jjmnben ju jagen unb bann fliegen fie auf unb fe|en fieß auf ben
näcßßen SSaum, ©te ftnbfobumm ober fo gleidjgûlfig bet? ©efuhrcn, baß fie nidjt eins
mal wegßtegen, roenn aueß au f fie gefcf>cffen roitb, u;tb bie ûberlebenben bleiben bcpm-
îo b e tÇrer ©efâbrten unberoeglid; ß|en
.© ie jouter finb cigentlid) Singeborne »on Hlm et if a ober »on ber neuen ® e l t ,
unb folglich ben Hilfen unbefanné © a einige ber berüfjmteßen SHaturforfcße« beS
fed;ê$ehnten gaht'hunberfs bepbeé gefeugnet. h a b e n fo fep es mir erlaubt, bie Utfadjen
ißres grctljums fo furj als môglid) »or Hingen ju legen,
S e lo it e) ber frûbejîe unter ben ©cßriftßeflern, roefdje metjnen, baß btèfe ®ô g e l
in ber alten QBelï einheimifd) wären, grûnbet feine ÜTîepnung auf bie Q3efcßreibitng beS
©uinea»ogel, bes ïOîeleagribeS beS @lt'flbo, Ültßendub , ^Miniuë unb anberer Hilfen,
gcß grünbe meine ©iberfegtmg auf ben fdronen Sericßt, welchen SllßendutS aus bem
Ç(t)t.ué SOWefiuë, einem ©cßüler bes Sld ß o td eS giebt, unb welche» auf feinen an«
bem SKogel paßen fann, „ © ie haben,“ fagt er, »feine natürliche Hiebe gegen thregun«
«gen,
a) Lawfon T49,
c) Dh Prat-z II. §5,
e) Hifl, des Oif, 248.
b) Lawfon 18. Ädair 423,
d) Du Ptatz 224,.
» gen, gh t.S'ö p f iß naeft unb auf ber ©piße ein harter runber, einem fpßocfe ober
•„Sftagel ähnlicher Äorpee; »on ihren ©angen hängt ein rotfieë ©tuet' glelßß", t»ie ein
„ 53art, herab, ©ie haben feine Happen an ber $etjle, roie bas gemeine geberöteh;
»bie gebecn finb fdjroaq, roeiß geßecft, fie haben feine ©porne, unb bepbe ©efdjledjtct
»finb einanber fo ähnlich, baß man fie burdj baS bloßeHlnfehen nicht unterbleiben fann,“
Sßarro f ) unb jJMiniué S) erroähnen bes geßecftcn ©eßebers unb ber hoeferigen ©ub«
ßan^ aufbem Äopfe. Sltl)etldiló iß noch umßänblicher unb roiberfpricht jebem (£»«=
rafter eines Ritters, beßen Rennen wegen ihrer natürlichen 3ätt(id)feit berühmt, unb ber
©eßalf nadi roefentlidj »on ben gähnen »erfchiebcn finb: benn & Äopf hat bie fd)t»ielige
©ubßanj nid?t, unb ber. hintere untere ©jetl b'eS deines iß (bep bem ©ännchen); mit
©pornen beroaßtefv
Silbl'Obanb, roeld;er 1605 ßarb, nimmt feine ©rünbe aus einerlei; ©.uelfe mit
S d o n . .gd).übergehe thn baljee unb erroafme bes größten unfrer SRaturforßher, ©éê=
Iierê h) , biefer fällt in einen anbern ^rrthum unb will ben Ritter gar für einhetmifch itt
Snbten gehalten wißen, € r führt baßer ben ülduin an, welcher fagt, „baß in g~n=
»bien feßr großes Jpüner»teh fep, ohne Äamme, aber mit bunten, gleich ben iSlumen
„ »erßodjtenen geberbüfeßen. ©ie @d;wänje wären breit aber webet gebogen nod) in eine
„fretsförmige gorm-auseinanber gelegt,' Sr fchleppe auf ber Srbe h>n, rote bep bem
»fPfaue, wenn er ihn nicht erhebt, unb bte geber-n wären jum <©^etf gpl&farbig, jurn
» ^ h f ü blau unb auch fmaragbfarbtg').“
©tefer war »trmutfjlich cinerlep IBogel mit bem fPfaufafan bes ^>errn SbttHU’bê,
Sem Paon de Tibet bes ^lerrn Üßllßoft, unb bem Pavo bicalcaratus bes SKttfer EtfUifp, 3 c() habe btefen HSogel lebcnbtg gefehen. S r hat einen geberbufch, weldjer aber nicht fb
anfchnltd) iß als lfm Sldtcm befchreibt; aber jene außallenben gatben, welche Hlugen
ähnlich feh«n, fehlen ihm nid)t, auch erhebt ec feinen ©djtbanj nießf wie ber ßifau k) , ber
Catreus beS ® t t a b o r ) feßeint eben^biefec Sßogel «u fepn. S r beßßreibt ißn als unge«
wöhnltcß feßön, geßecft unb einem ß>fau feßr ähn(id). ©er erßere ©d)rtftßeller * )
giebt eine genauere Sßadjrtcßt »on biefer Hirt unb unter eben bem SUamen. S r entlehnt
ihn »om S ltt a i cßuh, einem 5Segleitec Hdcpanber bes ©roßen bet; allen feinen Sroberun«
2)2 m 3i geu,
f ) Lib. III. c. 9. ■ g) Lib. X. c. 26.
h ) Av. 481. t) de Animal. Lib. XVI, c, 2l
k ) Edw IÏ. 67* BriflbnI. 291.Linn.Syft, 268» 1) Lib, XV, p, 1046*
ki) de amm, Jibr, XVII, c, 23,