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126 N A C H T R A G .
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Diese Entwicklung ist so abweichend von der Keimungsweisc der Sporen anderer kryptogamischer
Pflanzen, dass man hiernach die Körner in den vierknÖpfigen Behältern der
Lykopodeen nicht mehr fiir S p o r en erklären kann. Aber durch die rundum geschlossene
derbe Hülle, welche ich früher als Sporenhaut betrachtet habe, so wie durcli den gleichförmigen,
krumigen Inhalt, unterscheiden sie sich wieder eben so sehr von den Brutknösp-
' chen (in welchen sich immer schon die ersten Blättchen des künftigen Pflänzchens nach-
weisen lassen), dass sie auch nicht mit diesen verglichen werden können. Der Name K u g
e ln oder K ü g e lc h e n {Globuli), welcher ihnen von K a u l f u s s {Enum. filic. p. b. —
u. W e s . d. Farnkr. S. 17. 2 5 .) beigclegt wird, ist auch nicht passend, da wir unter
diesem Ausdrucke bei den Chareen ganz andere Organe verstehen.
Am meisten scheinen sich noch diese Körner den Knöllchen mancher hohem Pflanzen,
z. B. des Arum ternatum oder der Dentaria bulbifera, zu nähern, und man konnte sie,
Avegen ihres sporcnahnllchen Baues und der mit den genannten Knöllchen übereinstimmenden
EntwIckelungSAvelse zu jungen Pflänzchen „ S p o r e n k n öH c h e n {Tubercula sporoidea')'-^
nennen, welcher Ausdruck dann überall statt der grössern S p o r e n im Texte zu setzen
wäre *). Die vierknÖpfigen Behälter dieser Sporenknöllchen Avären dann als Receptacula
iuberculifera zu bezeichnen.
*) Ob die sogenannten Sporen b e i I s o e t e s auch zu diesen SporenknÖUchen gehören, oder wirkliche Sporen sind, w ie die
grössern Körner der übrigen Rbizokanpen, lässt sich erst dann bestimmen, wenn die Art, w ie sich die Pflänzchen aus
denselben entivickein, genau erforscht seyn wird.
ERKL21RUNG DER TAFELN.
R H I Z O K A R P E N .
S i e b e n t e Tafel .
Fig . 1. Ein Ast von P i lu l a r i a g lo b u l i f e r a L i n .
. 2. Ein Ast von M a r s i l e a q u a d r i f o l ia L i n .
„ 3. Eine vollständige Pflanze von I s o e t e s la c u s t r i s L i n .
A c h t e Taf el .
F ig . 1 — 29 . P i lu la r ia g lo b u lif e r a .
- F ig . 1. Eine Sporenfrucht.
„ 2 . Dieselbe auf dem Horizontalschnitte.
„ 3. Die selb e auf dem Verticalschnitte.
„ 4- Ein einzelnes Fach quer durchgcschnittcn; a, mit Fructilikationsthciicn; b , entleert und die Scitenwände hinweggenommen.
, 5. Ein einzelnes Fach, zum Th eil entleert, dessen Seitenwände hinweggenommen sind, um die Anlieftung der Fructificationstheile
zu zeigen.
„ 6- Eine aufgesprungene Sporenfruclit (nebst den fü n f vorhergehenden Figuren unter der Loupe gesehen).
„ 7. D ie kolbigen Beutclchen in ihrer Anheftung (III.).
„ 8. Z w e i derselben, aus deren einem — a, die Körnchen hervorgetreten sind ( I I I .) ; b , Körner; c, ein Stückchen von
der Hülle eines Beutelcliens (IV*.).
Eine Spore mit ihren Decken.
D ie äussere häutige Sporendecke.
D ie Spore mit ihrer innern gallertartigen D e ck e , noch etwas unreif.
Dieselbe im ganz reifen Zustande.
B die vier vorhergehenden F ig .).
s diesem Durchschnitte mit dem körnigen Inhalte (IV’.).
Eine Spore von ihren beiden Decken befreit (III, w
Der obere Tlieil einer reifen Spore (IV*.).
15. Eine durchgcscbniltene Spore (H l.) .
16. Qucrdurchsclinitt eines Blattes (III.).
17. Querdurchschnitt eines Astes (I I I .); b, Zellgewebe £
18. Oberhaut eines Blattes (III.).
19. Längendurchsclinitt eines Blattes (III,).
20 . a. Spiralgefäss ; b , braune, körnerhaltige, röhrige Zellen aus dem Stengel und den Aesten (IV .).
21 . ZcUgcwcbe unter der Oberhaut des Stanuiics und der Aeste (IV.).
22 . Aeussere Fruchthaut (III.)
2 3 . Innere Fruchthaut (H l.) .
24 . Haare, mit welchen die Frucht besetzt ist (III.).
25 — 29. Keimende Sporen und Entwickelung des jungen Pflänzchens. (Fig . 2 5 — 2 7 . I I I ; F ig .2 8 , b. I : Fig . 29- dreifache
Vergrös.)
29*. Ein Stück von dem Blatte des Keirnpflänzchens (IV*.).
Fig . 3 0 — 53. M a r s i l e a q u a d r if o l ia .
3 0 . Sporenfrüchte mit iliren Fruchtstielen und einem Tlieil des Blattstiels.
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