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RHIZORARPEN. RHIZOGARPEAE.
1. Allgemeiner Charakter.
D i e Gewächse dieser Familie zeichnen sich dadurch vor den übrigen Kryptogamen aus,
dass ihre Früchte in der Nähe der Wurzeln sich befinden und am Grunde der Blätter
(Tab. YTI. Fig. 1, 2 .) oder unter diesen versteckt sitzen (Tab. IX. F ig .l.) . Der Stengel
hat, wo er gegenwärtig ist, jederzeit eine horizontale, bald kriechende, bald schwimmende
Lage, schickt in gewissen Entfernungen abwechselnd stehende Aeste, gleich W'urzel-
ranken (sarmenta) aus, welche nach oben Blätter, nach unten büschelfomiige Wurzelzasern
treiben, (vergl. die angegebenen Fig.); wo aber der Stengel fehlt, entspringen die
Blätter und Wurzeln ans einem knollig verdickten Stocke (Tab. VII, Fig. 3 ). Bei den
stengeltragenden sind die Blätter in der Jugend eingerollt: eine Erscheinung, die bei den
mit einem Stocke versehenen nicht statt findet. Bei allen Bhizokarpen kommen zweierlei
Fruclificatlonslheile vor, bald in einer und derselben, hald in verschiedenen Fruchthüllen
eingeschlossen, nämlich; kleinere, nackte oder eingchüllte K ö rn e r (Tab. ‘MIL Fig. 8.
Fig. 39. — Tab, IX. Fig. 11, 12, 13, Fig. 39.) und S p o r en , welche immer mit einer
besondern Hülle (S p o r e n d e cke) versehen sind (Tab. Mil. Hg. 9 , Fig. 42. lab. IX.
Fig. 7 , Fig. 4 0 , 4 1 ).
2. Vergleichende Zusammenstellung mit ändern Pllanzenformen.
Die Bbizokarpon zeigen eine so grosse Verschiedenheit in ilirer äussern Tracht, d
man sie nach dieser kaum Bir Familienverwandle halten wnirde, wenn iiichl die Uebeii
S t im m u n g der wesentlichen Organe, der Stand und der Bau der Früchte, ihre Znsanimen-
stelliing unter eine Familie nolhwendlg machte. Daher sind aber auch die hiehcr gehörigen
(iallnngen ln ihrem Habitus sehr verschiedenen Pllanzonfürmcu analog, welche wir
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