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ben, ci-blickt man auf dem Zellcnwändcn der Obcrliaut, warzen- oder driiscnäluiHchc Er-
habenlieltcu, welche in mclir oder weniger regelmässigen Reihen auf den von Spaltöffnungen
enlblösslcn Strelfon der Oberhaat sich hinzichen (Eig. 22. 2 3 .). Bei den Stengeln, welche
eine andere als die grüne Färbung haben, wie bei E. ßu via tile (Fig. 2 5 .) ist die
Oberhaut olinc alle Spallöifimngen, während die jederzeit grünen Aeste der Pflanze, gleich
den übrigen Arten, reichlich damit verschon sind (Fig. 26.).
Boi einem Vcrticalschnitic (Fig. 2 1 .) kommt die innere Höhlung zum Torscliein, welche
die-Glieder des Stengels röhrenförmig durchzieht, die aber jedesmal an den Gelenken
durch eine Querwand gcsclilo.ssen ist. Diese Querwand besteht aus drei verschiedenen Lagen,
nämlich aus einer mittleren, die ganz aus gedrängtem braunem Zellgewebe gebildet
ist, und über welche ol;cn und unten eine düunc Schichte des lockeren, markigen Zellgewebes
sicli hinzieht, womit die innere Röhre der Glieder au.sgckicidet ist. Es lässt sich
sehr deutlich wahrnehmen, Avic die mittlere ZellenJage der (Querwand sich in die aus der
äusseren Schichte des uuteru Gliedes cnfspriugciidc Stcngelschcide verliert, während sich
die innere Schichte der Stciigclsuhstanz über die untere Fläche der gefärbten (Querwand
hinzicht und das obere Infeniodium, Avcichcs an seinem Grande etwas verengert ist, sich
mit seiner niitcrn Bodemvand gleichsam nur auf die obere Fläche jener gefärbten Quer-
Avand aufselzt. Durch diese blosc Eingliederung wird es erklärlich, AAmrum die oberen Iii-
ternodien sich geAA'öhnlich sehr leicht ablösen und aus den Scheiden herauszichen lassen,
Avas besonders dann der Fall ist, wenn der Stengel einige Zeit in Wasser macerirt AAmr-
den, AAmdurcli der Zusammenhang der Bodenwand des Inlcriiodinms mit der Querwand des
Gelenkes aufgehoben wird. Hieraus folgt also, dass die mllllere gefärbte Zellcnlagc, welche
als die eigentliche Q u e rw a n d zu betrachten ist, nur mit dem unteren Iiiternodium, welchem
auch jedesmal die Scheide angchört, verwachsen ist, mit dem oberen aber nur locker
zusammenhäugl,
Besonders merkwürdig ist der Qucrdurchschiütt des Slengels, indem uns hier bol den
verschiedenen Arten eine so mannichfaltige Alnveclisclang in der symmetrischen Vcrtheihing
und Zusammenslclluiig der Elcincntarorgaiie entgegentritf, wie dieselbe kaum bei einer ändern
Pflanzenfanillic angelroffeii wird, Dieser (Querschnitt stellt bei allen Arten mit gestreiftem
Stengel ein regelmässiges Vieleck dar, dessen abgerundete Ecken vorspriiigcnd, die
Seiten aber verlieft sind (Fig. 33. 4 2— 4 4.). Im Umfange liegt die durchsichtige Oberhaut,
deren höckerartige Fortsätze hei den schärflicheii Stengeln zn beiden Seiten (Fig. 43.)
oder über den ganzen Rand der vorspriiigendcn Kanten (Fig. 4 4 .) zu erkennen sind. Die
Kanten selbst sind jedesmal mit Faser- oder Safiröhren-Bündeln an.sgefüllt, welclie sich
auf dem Qucrscluiilfe leicht durch ihre feinen undurchsichtigen Oeffnungen verrathcn. Eine
mehr oder Aveiiigcr beträchtliche Schichte dieser Safiröhren zieht sich gewöhnlich aueh iu
den vcrlieflen Furchen unter der Oljerhaut hin; doch verschwinden sie hier lii manchen
Fällen fast gänzlich und werden dann (wie bei Eq. liiuosurn Fig. 4 2 .) durcli eine Lage
grünen ZcIlgCAvclies ersetzt. Diese Partiecn von grünem Zellgewebe finden sich hei allen
Stengeln vor, welche mit erhabenen Slrcifen, den sielen Begleitern der grünen Farbe bei
diesen Gewächsen, versehen sind; Avir finden aber diese Parllceii bei jeder Art auf eine
clgenlhündiche Weise durch die Substanz des Stammes vcrthcilt, indem sic in mancherlei
hogigen Gestalten bald die vertieften Furchen (Fig. 42. 4 4 .) , bald die Faserbüiidel der
Kanten von innen umgeben und dann die Oberhaut gewöhnlich nur in zwei Stellen berühren
(Fig. 33. 4 3 .) , so dass auf dem Stengel, längs der erhabenen Streifen zwei grüne
Linien entstehen, welchen jedesmal die Spaltöffnungen der Oiicrhaut genau entsprechen.
Innerhalb dieser Röhren- und Zellcnlagon befindet sich, wie in dem Stocke eine doppelte
Reihe von conccntrisch gcslelllcn Lücken, Avelche die Durchschnitte von röhi-enrormigen
Räumen sind, die das ZellgoAvcbc parallel mit der Achse des Stengels durchziehen, aber
keine eigenen Wände haben, sondern als blose Zwischenräume zAvischen dem Zellgewebe
erscheinen, daher mau oft die unregclmässig zerrissenen YY"äiide der umgehenden Zellen in
diese Lücken hincinragen sieht (Fig. 33. 43.). Auch in dem Stengel sind dieselben so gestellt,
dass die grösseren des äussern Kreises den Furchen, die kleinern der innern Reihe
aber den Kauten des Stengels entsprechen; zuAvcilen sind die letztem sehr eng (Fig. 43.)
und nnr selten fehlt die eine Pveilie der Lücken gänzlich, Avie bei E. linwsum (Fig. 4 2 .),
wo nnr die kleineren vorhanden sind. Die äusseren Lücken sind ganz mit lockeren, markigem
Zellgewebe umgeben; um die innern steht aber ein Kranz von Saftröhren und Piing-
gefässcn luid das sich zunächst anschliessende Zellgewebe ist jedesmal gedrängter. Z avi-
scheii den beiden Lückenreihcn zieht sich ein zusammenhängender Ring von Gefässen hm,
der, AvIe im Stocke, die Substanz des Stengels gleichsam in zAvei Schiclileii tlicilt (Fig. 33.).
Dieser Gelassring ist jedoch nicht bei allen Arten gleich deutlich zu unterscheiden. Auf
dem Vertlkalschiiltte (Fig. 3 5 .), welcher (Fig. 33.) durch f g geführt worden, sieht man,
wie die abwechselnden Gefäss- und Zellagcn, denen des Querschnittes entsprechen; hier
tritt die Röhrenform in der äussern Basllage (a ) sehr deutlich hervor und man nimmt
leicht wahr, wie das Gewebe der grünen Zellcnschichte Avelt compaktcr ist als in der in-
ncrn markigen Substanz ( c c ) , in welcher die mit Safiröhren untermischten Rlnggerässe
l^d), Avelclie die innern Lücken umgeben, sich hinzichen.
Endlich findet sich (Fig. 33. 4 4 .) in der Achse der ■ Stengelgliedcr jederzeit eine
CentralrÖlire, welche bei den verschiedenen Arten von verschiedenem Durchmesser, und bei
manchen, wie hei E. hyemale und noch mehr liel E. Umosum, so bedeutend ist, dass
die ganze Siengelsubstanz in eine dÜime Lage im Umfange zusammengedrangt erscheint.
. Der Stengel von E. ßu via iile , Avelcher sich schon im Acussern durch den Mangel der
erhabenen Streifen, durch die glänzend Avoissc Farlie, so Avic durcli die von Spaltöffnungen
cniblöstc Oberhaut a n s z c i c lm c t , untorsclieidcl sich auch la seinem mncrn Baue (kig. 45.)
von dem Stengel der ülirigcii Equlsel.ecn durch den Mangel der grünen Zellenmassen, an
deren Steile die zunächst unter der Oberhaut befindliche Schichte der Slammsubstanz aus