Speil baoon auf D f fen gu tranSportireu. Oiefe Spiere ftnb
wegen iprer 2luSbauer in ©übafrifa unffägbat; unb bies um
fo mepr, ais fte gleif gut gum Biepen, Sragen unb Sìeiten ge=
brauft werben können. 2lber ba wir für teine biefer brei Se*
■ffäftigungen Dffen abgeriftet patten, unb nur ein1 ober gwei
in ber SRifftonSftation gu betommeu waren, mugten wir oor
unferer Stbreife erft einige ©tütf gäpmen. OieS war, nebenbei
gefagt, keineswegs teift, benn bie Dffen ftnb wilb unb eigen*
finnig, unb eS. werben gange SRonate etforbert, um fte brauf bar
uub umgänglif gu mafen. Stugerbem waren wir mit biefer
Kunft gang unbekannt.
©lücflif erweife patte jebof SRr. ©alton gu biefer 3«t einen
gèwiffen ©tewarbfon, © f iteiber' oon Ißtofeffton, aber fegt eine
2lrt gactotum bafür gewonnen, unS in baS innere beS SanbeS
als Eicerone u. f. w. gu begleiten, unb ba biefer SRann burf
feinen langjährigen 2tufentpalt unter ben Hottentotten in alle
SRpfterien beS SänbigcnS ber Dffen »ollfommen eingeweipt
war, würbe ipm biefe ffwterige Stufgabe übertragen.
2lm Enbe eines langen SeberriemenS maf t man eine giem*
l i f groge ©flinge, bie am Enbe eines fünf bis fefS gug
langen ©tefenS gang lofe befeftigt ober oielmepr angepängt
wirb. SRit biefera ©tecfen näpert ftf ein SRann fo, bag er oon
ber übrigen Heerbe »erbecft wirb, unoermertt bem Dffen, ben
er ftf gur Dperation auSerfepen pat. ©obalb er nape genug
getommen ift, palt er, etwas über bem Erbboben, bie © fUnge
bift »or ben HUtterfug beS Dffen ¡ unb fo wie biefer pinein*
tritt, giept er bie ©flinge gu. 2>n bemfelben QXugenblicEe, wo
ber D f fe f i f 1 gefangen fiept, maf t er einen gewaltigen ©ptung
»orwärtS; ba aber eine Slngapl Se’ute am anbern Enbe beS Stie*
menS palten, wirb er ffnelL wieber gurücfgeriffen, obgleif ber
Sprung oft mit folfer Heftigkeit geffiept, bag einer ober mep*
rere »on ben Seuten pinftürgen. 3egt maft ber' D f fe oon
neuem Serfufe; er f f lägt aus, f f äumt, brüllt, uub feine an*
fangS erff tocfenen ©enoffen ftimmen in fein ©ebrütl mit ein;
bie Seute ffteien, bte.Hanbe bellen wte toll, unb.baS ©fau*
fptel toirb gu gleifer Seit gefäprlif unb fepr lebpaft. OaS
gefangene Spier wirb nift feiten rafenb »pr Born, unb gurft,
unb wenbet ftf gegen feinen geint?, ba bie eingige SRögliffeit
loSgufommen barin liegt, ipn gu gwingen ben Stiemeu toSgulaffen.
©ewöpntif ermattet ber Dffe f f nellin golge feiltet Slnftrengungen
unb nun erfaffen ipn fogleif ein ober gwei SRänner am © f wange, -
wäprenb man ipm einen anbern Stiemen um bie Hörner fftingt;
man reigt nun an peiben Stiemen, ober, um eS mit anberen ©or=
ten gu fagen, gebrauft fte als H^et in reftcm ©intel gu bem
Körper beS Dffen, unb wirft ipn opne SRitpe gut Erbe, ©enn
bieg. geffepen, bringt- man ben ©frnang gwiffen bie Seine,
unf giept ipn Mftig-um bie Stippen^ wäprenb ber Kopf auf
einer ©eite peruntergebrüdt unb mit ben Hörnern in bie Erbe
geflogen wirb. Ourf ben Stafentnorpel wirb nun ein furger
ftcirfer Stock, »on eigentpümlifer ©eftalt gefteft, unb an .beiben
Enben biefeS ©tocfeS ein furger .gäper Sebetriemen in gorm
eines Bügels augebunben. .Oie Stafe ift augerorbentlif' em*
pftubüf unb ber Dffe in golge beffen Seifte* gu regieren;
wenn er aber immer nof eigenftnnig ift, legt man. ipm entwe*
bej/wäprenb er liegt, baS ©epäcf auf, ober binbet ipn mit bem
Kopfe an einen Saum, wäprenb gwei bis brei SRänner ben Stie*
men feft um bie Seine fflingen, fo bag er ftf nift umwenben
ober burf SluSfflagen Semanb »erlegen kann, ©ewöpnlif ge*
ffiept baS Sepafen fo, bag er gwiffen^ gwei gapmen Dffen
feftgebuuben wirk), wäprenb an bej.äuget« ©eite »on jebem bet*
felbeu ein SRann fteftt.
2ln ben erften gwei Sagen legt man ipm nifts weiter auf
als eine eiufafe Hont ober einen leeren @af, ber mit einem
a f tgig bis neungig gug langen Stiemen feftgebuuben wi*b (Mi
S l n t e r i f o i t , SRcifc in © . .Sßi. =9tfrifa- I . •