ebenfo biete Slugern gewefen, wobei er mit ber trofffggen ®leig=
gültigfeit bas jornige 3ifgen ber unglücftigen Stutter angörte
unb fa^>, wie gg igre gebern gräubten."
2)ie Strauge leben in grögern ober fteinern beerben, oft
MS fünfzig Stücf beifammen. ®S ift merfwürbig, bag ber Straug
gg nie ju anbern Södgeln gefeilt, bagegen gern mit Sierfüglern
umgebt unb oft in ®efettfgaft ber 3^braS, Springböcfe, ®nuS
u. f. m. getroffen wirb. ®r gat aug in manger Sejiegung eine
auffällige Slegnligfeit mit ben 33ierfil§tern, bagin gehören
feine fiarfen, getenfigen Seine unb gehaltenen flauen, fein langer,
muSfulöfer §als, bie grobe Stimme; ferner fegtt igm ber goge
ifamm am Srugbein, welker im Slttgemeinen bie Sögel garaftc=
rifirt, woju nog anbere fgon oorger ermähnte -SergleigungS=
fünfte fommen. SBenn man i£)n mit bem Sameel oergletgt,
fällt bie Serwanbtfgaft nog rnegr in bie Slugen. Seibe gaben
g«te Sgwielen an Srufi unb Saug, auf welge fte ffg gügen,
wenn jie rügen, unb beibe legen gg auf biefelbe SBeife nieber.
Sei beiben gnb bie güge unb ber Stagen ungefähr gleich ge=
baut, unb wenn man baju nimmt, baff beibe oon bürren unb
faftlofen Kräutern leben, lange 3)urft ausgalten unb im 2lKge=
meinen fo gebaut finb, bag fte bürte unb fanbige SBügen be=
wohnen unb burgwanbern fönnen, fo ig bie Slegntigfeit nigt
fo imaginär, als man bei bem erfien Slide oermutgen möchte.
Sei oielen orientalifgen Sölfern*), wie aug bei ben Römern unb
©rieten, gat ber Strauß aug ben Samen Äameeloogel.
2>er Straug ift leigt ju gäbnjen, richtet aber mancbmal
oiel Staben an. SBenn ig mig red;t erinnere, fo war.eS fUir.
-£>agn, ber mir erjäglte, bag einige Strange, bie er furje 3^it
gefangen bielt, fo boSgaft würben, bag er ge fd;Iiegtidb töbten
*) 3n 3?etfien uttb ®ra6ten fofl e« alfgetnetttet: SoifäglauBe feitt, baß
ber @<gutut*min:g (ÄameeWcgel) ein Slbfömmltng eine« Äarneei« itnb eine«
SBoget« iß.
laffen mugte, bamit ge ben Beuten auf ber StifgonSgation nigt
fgabeten.
Stan gat e0 »erfut^t, oon jagmen Straugen Sunge ju er=
fielen; fooiel icb aber weig, gnb alle Setfuge ber Strt feglge=
fglagen. ©ier bat man oft befommen, aber bie Sllten gaben
gg nie bereit gezeigt ge auSpbrüten. 3n Segent’S ißarf bat
man ebenfalls wiebergolt Serfuge angegeilt bie ©ier auf füng=
liege SBeife auSpbrüten, aber ogne allen ©rfolg.
Sn Sübafrifa fängt man ben Straug auf oerfgiebeue SBeife.
Oft wirb er oon reitenben Sägern gejagt, bie gig an oerfgie*
benen fünften in auSgebegnten ©benen aufgellen unb fo ben
Sogei umringen, ber bann gin unb ger gegegt wirb; bis feine
Kräfte erfgöpft gnb.
Stangmal wirb ber Straug oon einem einzigen Leiter ge=
jagt, ber jebog unter gewögnligen Umgänben ign unmögliig
eingolen fann, fo fcgnell fein gfferb aug fein mag. SBenn aber
bie Segenjetf gerannagt, unb bie Sage unerträglig geig
unb brücfenb gnbr gegt man ben rieggen Söget mit aus*
gefpreijten glügeln unb weit geöffnetem Signabel unbewegliig
auf ber ©bene gegen, unb tu biefem gatte fann man ign leigt
jagen. Sin Sgtag auf ben Sopf mit einem Stocf ober einem
Sgambof reigt gin ign ju töbten. Stan gat jebog aug Sei=
fpiele, bag bei folgen Sagben bie fgferbe oor alljugroger 2ln=
grengung gürjten.
SBenn ein Straug gegt, bag.er beobagtet wirb, magt er
oft alle mögügen Serfuge, an einen begimmten ffhmft ju getan*
gen, namentlig, wenn er nage an einer, ©bene umzingelt wor=
ben ig. 2)ag er auf bem offenen gelbe am ggergen ig, weig
er fo gut, bag er biefeS f | etreigen fugt. Sergegt ber Säger
feine Sage gut, fo fann er ogne Sgwierigfeit ben Straug oon
ber ©bene abfgneiben, bog ig baju ein fgarfeS Singe unb eine
gewanbte &anb nötgig, um bem Sogei juoorjufommen, benn in