Ktaal be§ Häuptlings trennt. Die l)3ßtßten ber Seßalin geßen
auf bie £oßter jenes Samtes über.
gitr jebeS wübe Dßier, baS ein junger Sattn tdbtet, maßt
fein Sater »ter längliße ©htfßnitte als eßrenoolle 2luSgetßnung
auf bie Sruß feines SoßueS. ülußerbem befommt ber glüßliße
Säger ein Sßaf ober eine Kuß gutn ©efßenf-, Senn biefe
Sßiere Süitge befommen, fo werben biefe gefßtaßtet unb.ge»
geßen; aber nur SattnSperfonen bürfert au biefer Saßlgeit
Sßeil neßmen.
Der Häuptling eines Kräals muß ßetS baS ©ßen foßen,
eße bie übrigen Sitglieber beS Stammes baoon genießen bitr»
fen. Dbwoßl bie 'Seiber unb Kinber ,bic ©rlaubniß ßaben,
füße S ü ß gefoßt gu trinfen, läßt man ße boß gtwößnliß erß
faiter werben.
Kommt ein ¡Jäger'»on einer glücflißen 3agb ßeim, fö nimmt
er Saßer in ben Sittib unb fprißt es breimal auf feine güße
unb auf baS geuer, baS auf feinem Heerbe brennt.
Dag Sieß, welßeS nur gttnt Serfpeifen gefßlaßtet wirb,
töbtet man burß ©rßißung; foß eS geopfert werben, fo ßißt
man eS mit Speeren tobt, ©tirbt jemanb in einem ©tamme,
fo ßat man bte granfame Sitte,-bie armen Dßiere mit Keulen
tobtgnfßlagen, waßrfßeinliß als eine 21rt SerfößnungSopfer,
DaS gleifß eines folßeii tßiereS, baS man beim £obe eineg
Häuptlings fßlaßtef, wirb ßattptfäßliß »on feinen Dienern
gegeßen..
Die Seiber oerßeiratßen ßß ungefaßt in bemfelben 2llter
Wie in ©uropa; aber eg ßnbeu nur wenig ©éremonien bei biefem
wißtigen ©reigniß ßatt. Dft »erlobt mau bie Säbßen, wenn
ße noß Kinber ßnb; aber troßbem bleiben ße gu Haufe bei ben
Sleltern, big ße baS geßörigc Sitter erreißt ßaben. ©in Säb»
ßen, um baS ängeßattcn worben iß, feßt eine'ßelmförmige Kopf»
bebecfung auf, bie man 'fßon in Sereitfßaft ßat, unb bebecft
einige Seit lang ißr ©eßßt mit einem bünuen weißen @tü<f
geH, baS an ber Sorberfeüe beS Helme« befeßigt wirb, unb wie
ein Sorßang auf» unb niebetgefßiagen werben tarnt.
Sielweiberei iß etwas ©ewößnlißeS, unb bie grau wirb
getauft, wie wir fßon früßer mitgetßeilt ßaben, gang wie eine
Saare, wobei ber ßkeiS ßß naß ben SermögenSoerßäitniffen
beS SanneS rietet. Stber obwoßl ein Sann fooiel grauen
ßaben barf, als er will, tyabe iß boß nie gefeßen, baß einer
meßr als gwangig geßabt ßätte, — gewiß eine genügenbe Senge,
wie man mir pgeßeßen wirb.
DieHießlingSfrau ßat immer ben Sorgug »or ben übrigen,
unb wenn ße einen ©oßn befommt, fo erbt biefer bag Sermö»
gen unb Sltifeßen beS SaterS,
gebe ber Hausfrauen baut für ßß eine freiSrunbe Hütte,
bereu Sänbe aus Steigen, Stößen u. ,f. w. beßeßen, bie weiß
angeßrißen ßnb,
Switlinge tommen nißt fetten bei ben Damarag »or, bie
im SKIgemeinen ißre Kinber oßne befonbere Süße aufgießen.
3n ber erßen Sebenägeit iß Sßafmilß ißre ßauptfäßlißße Siaß»
rung. Sie laßen ißren Kinbern baS Kopfßaar nißt gern; bie
Knaben fßcert man, ben Säbßen aber läßt man baS Haar auf
bem Sßeitel ßeßen; felbß erwaßfene grauen beobaßten biefe
Sitte, unb an biefem eingigen.Haatbüfßel befeßigeu fte, etwa
wie bie DoamboS, bünne Sßtiuren, bie aus einem faferigen
Stoße gemaßt ßnb.
Stile SannSperfonen werben befßnitten; aber eg iß tein
beßimmteg_2ebenSalter für biefe Operation »orgefßrieben, weiße
waßrfßeinliß bann »orgenommen wirb, wenn ein für bie 9ta=
tion wißtigeS ©reigniß ßattßat.
Die Kiüber betommen. ißre ÜRamen naß ttmßänben, bie
für ben Staat »oi,t Sebeutung ftnb; wenn aber, wäßrenb, ße
aufwäßfen, ©reigniße »on noß größerer Sebeutung eintretem
ä l t i b e t ä f o n , Steife in I.