jeßt fbredje, ifl biefeS SCfjiet unbefannt; aber ber genannte 23o=
gei was in reichlicher 2tn$abl |Ä flnben. ©r fcbien fei;v gefetlig'
ju fein; mir fanben ganje gamiüen beifammen, bie if>re Stefier
au« troUnen >g>ot§ftitcfii;en auf. hoben Säumen angelegt batten.
SBir lernten au$ nod) einen anbern fteinen Vogel feunen,
von ber ©röße eine« Sterling«, Amadina squamifrons, ber
»egen, ber eigentümlichen 2lrt unb SGSeife, mie er fein Sieft
baut, eine nähere Vefprecbung oerbient. Stadf ÜJtr. 2tnbrem
©mitb baut er baffetbe au« ©ra« iu niebrigem ©ebüfd); aber
im ©amara=8anbe unb iu ben umtiegenben ©egenben oermett=
bet er einen Stoff oon fdjßnem »eifern ©emebe baju, nic^t un*
ähnlich ber @<bafmoHe. 3<b i>abe bie fpflanje nidft auffutben
föntten, oon melcber er fein 2/lateriät befommt, ba« bie «g>otten=;-
totten al« Vorlabung bemtßen, mojit e« fid) au$ fe^r n?ot>£ eig=
net. ©er Vau ift fo feft, baß ntan ifjn nur mit 5Riif)e au«=
einanber nehmen fann. SBenn ba« 2Beibd)en fid) entfernt, oer=
birgt fte ben 3«3<mg oollfiänbig, unb obgleich id) mit biefer
©igentbümlicbfeit befannt war, f)atte 'ic|> immer SMbe, ben ©in=
gang ju finben. ©erabe über bemfelben ift eine ffeine Vertie»
fuitg, bie -mit bem Snnern be« Stefte« in feiner Vcrbinbung
fteßt, obgleich ber Uneingemeibte bie« in .ber Siegei1 glaubt. 3n
biefer Vertiefung (Ißt ba« SDtänncben bie Stacht über.*)
*) [®te SBefcpteibung »ott bem DtefiBau ber A. squamifrons, tuet.ci)e
hiev ber Söerfaffet gieBt, ftimrnt genau mit einem Sau, son bem 3. 2Bai)i'
6erg mehrere ©Template mitgebracht bat, bie ; wie et angäb, bem fteinen
Aegithalus Smithii (ober Aeg. minutua) gehören. ®iefe Stefter heflehen
nicht au« »egetabitifcber SDBofie, fonbetn cm« bet ©eibe einet Sombpratt.
’SBabrfcbeinlid) merben fte oft »on fremben, fteinen Sögeln itt ' Söeftg, ge*
nontmen. 8e ©alitant behauptete, fie gehörten ber Drymoica textri'x,
©otinetai Wie« fte ber Parus fuscus ju. SBafjibetg'« 'Slngabe ift j.eboch
mahtfcheinlid) bie rechte, weit fte butcß bie Stehnlichfeit mit ben Siefbern be«
europäifchen Aegithalus pendulinus befräftigt wirb.
Slnmerfung be« ©rof. ©unbepatt.]
$ier unb ba trafen mir aud) ©ainara=®örfer. Vei unferer
Steife nach Sterben' »aren bi.e ©ingeborenen außerorbentiid)
ängftlicb- unb mißtrauifch; aber jeßt, mo fte fo maudfen Vemei«
oon unfern friebüchen 9ibfid)ten befommen Ratten, famen fte ohne
3aubern unb 2lrgmobn in uttfer Säger; aber bennodj formten
mir fte nie bemegen, un« Vieh abjulaffen, beffen mir fo febr be=
burften.
2tm 26. 3uti faifen mir ben Dmatafo unb tnandje aubere
mobt befannte £öi)en. 21m B. Stugufi erreichten mir ©tbmeien’«
.^ope; aber mie batte>ftcb ber Drt oeränbert,- feit mir ißn nicht
gefeben! 211« mir ihn ungefähr »ot brei SJtonaten oerließen,
mar bie gauje ©egenb mit ber üpföigften Vegetation befleibet.
hierauf maren ©amata« mit it)ren beerben gemefen, unb
jeßt reifte bie SBeibe nid)t einmal mehr für unfer menige« Vieh
bin. 2tudb‘ba« SBaffer mar faft ganj oerbrauibt.
21m folgenben ©age, ben 4. 2tuguft, feßten mir unfere Steife
bi« Varmen fort, mo mir am Stadfmittage beffelbeu ©age« glücf=
lieb eintrafen.
©o enbete eine ©ppebition, meldfe jmar nid)t oon bem ©r
folge begleitet mar, ben mir- ermartet bitten, aber boeb uidft
ganj ohne Stufen blieb.