Sogen unb bie vergifteten Pfeile trägt. 2luf biefe SEBeife fief>t
er bem Strauße fo ä^nlxt^, baß man einige fmnbert (Men weit
ben Setrug nicht entbeefen Üann. SDer fo oertleibete Säger be*
giebt ß<h nun auf baS gelb, brefjt ben Äopf, als wenn er fic^
aufmerffam umblicfe, fcßüttelt bie gebern, gebt unb ßpringt ab=
wechfelnb, bis er in Schußweite gefommen ift; wenn nun bie
beerbe baoonfpringt, nad)bem einer getroffen worben ift, fo fpringt
ber Säger auch mit. ®S fommt manchmal oor, baß bie Straußen*
raänncben auf ben fremben Sogei Sagb machen, bann muß er ißnen
p entfommen fuchen, bamit ße ihn nic^t wittern; benti fotijl ift
es mit bem 3auber oorbei. SBentt ibm ja einer ber Serfolger
p naße iommt, fo braucht er nur gegen ben SBinb p fpringen
ober ben ©attel wegpwerfen, um einem ©ebiag mit ben glügeln
auSpweichen, ber ihn p Soben werfen würbe."
£)ct Strauß hat auch no$ anbere geinbe als ben SJien*
ßhen; fowolß Sierfüßler als Sägel fuepen ihn auf unb oerjef)5
ren feine ©er mit großem Slppetit. @ir SameS 9lle$anber erjäßlt
nach Slngaben ber ©ngeborenen am Dranje=gluße, baß, wenn bie
Strauße am Jage ihr 9fefi »erlaßen, um gutter ffftÄ lp j aian
oft einen weißen ägpptißhen ®eier mit einem großen Steine in
ben flauen fchweben ßeßt. 2>er ©eier unterfucht genau bie
©egenb unter ß<h, läßt bann pläßlid) ben ©tein los unb ftürjt
ßhnell nach. SBenn ber Säger nach biefer ©teile eilt, fo wirb
er gewiß jebeSmal ein ©traußenneft, mit (Siern ßnben, oon bem
einige burd) ben ©teinwurf ¿erbrochen ßnb.
„£)er ©chafal foll bie ©er hin unb h«r rollen, fo baß jie
an einanber ¿erbrechen, wäßrenb bie «§>päne ße mit ber ©(ßnauje
fortßßßt unb ein ©tücf »om Sieße ¿erbricht."
SlHeS bieS weiß ich rßijlt aus eigener Stnfchauung; bod) habe
ich anbrerfeitS nicht feiten beobachtet, baß Söwen, ißanther, wilbe
©nuS nnb anbere £hiere be® ©trauß jagten unb tßbteten.
SJiuCf s o tt 31. © b c lm a n n in Setiijtg.