er im ©tanbe iß, fein geben p frißen, benn man triff! ißn fetbß
in ©egenben, bie »ottßänbig »on aßerSegetation entblößt fdjeinen.
Dbmoßl ber ©trauß oßne 3n>eifel ben Shtrß feßr lange
anSßalten fann, fß)eint boß) baS SBaffet für ißn unumgäugliß)
notßmenbig p fein. 3n ber troßnen unb ßeißen SaßteSjeü ßabe
iß) oft eine unb biefelbe beerbe faß jeben Sag trinfeu feßen.
©ie oerfß)lingen baS SBaffer in mehreren ©djlucfen naß) einan*
ber. Sßenn Strauße an einer Duette trinfen, fß)einen ße tue*
ber p ßören noß) p feßen. SBäßrenb unfereS 21ufentßalt8 bei
©tepßant*gonntain, veo idj in fnrjer 3ml adjt biefer praß*
tigen Sögel töbtete, erfdßenen ße regelmäßig jeben SRittag, unb
obmoßl iß) miß) nißit an ße ßeranfdffeidj.en fonnte, oßne »on
ißneit gefeßen.p merben, ließen ße miß) boß bis in ©ßmßmeite
fommen unb pgen ßß) nur ©ßjritt für S tritt ptüß.
2Bic ber eutopäifßje 2luerßaßn ßat ber ©trauß meßrete
28eibß)en, »on ¿mei bis feß)S, mie man behauptet. S>ie Segat*
tungSjeit muß fefjr unbeßimmt fein, benn iß) ßabe in aßen 3Ro=
naten »om Suli bis Dctober ©traußenneßer gefunben. 2Ran er*
jäßlt, baß jebeS 2Beibß)en p>ölf bis fedjjeßn ©iet lege, aüe in
ein unb baffelbe 9teß, baSmur aus einer in ben ©anb gegrabe*
nen Sertiefung beßeßt.
£Rännß)en unb Sßeibßjen brüten; bie ©ier ßeßen aufreß)t,
bamü, mie eS fßjeint,--eine große Slnpßl beifamjnen aufgeßapelt
merben fönne. SBenn ungefähr ein 3>ußenb ©ier gelegt ßnb,
fängt ber Sogei p brüten an, mobei er mit »ormärtS geßreß*
ten Seinen ßd) barauf feßt. 34) fyabe bemerlt, baß, menn baS
brütenbe 2Beibß)en einen SRenfßjen erblißt, eS bodj nidjt »om
ttteße auffpringt, foitbern gemößnliß) ben langen $al8 fo meit
■gäeffelunb .Reiß, »on welchen StigtebicttjenmanfotgenbeQuantitäten nimmt:
ein i)Sint Reifet, ein Jßirtt jtorn, ein fjalb ®aI(on ¿padfel nnb »ie» ißfunb
.Roßt. (@in ©aKon, k atßt ßSint, enthält »ie» Ouart englifcß.)
ßerabbeugt, bis er platt auf bem Soben liegt, natürtiiß um nic^t
entbeßt p merben.
äBäßrenb ber Srütejeit pßegt ber ©trauß, menn ein geinb
ßß) bem ttteße naßet, p allerlei Äunßgriffen feine 3ußud)t p
neßmen, um ben unmittfommenen ®aß loSpmerben.
,,©ine8 URorgenS," erpßlt Sßunberg, „als iß) an einer
©teile »orüberfßmitt, mo ein ©traußenmeibdjen brütete, fprang
bicfeS auf unb »erfolgte miß), bamit id) niß)t auf bie 3ungen,
ober auf bie (Siet aufraetffam merben möß)te. @o oft iß) mein
ißferb naß) ißm manbte, pg eS ßß) ¿eßn bis ¿mölf ©ß)ritt p*
rüß, fobalb id; aber meiter ritt, »erfolgte eS mid) auf’S üßeue."
3)ie Srütejeü fßjeint »erfßjieben lang p fein, im 2tllgemei=
nen aber mag ße ungefähr aß)t unb breißig Sage anbauern,
©in ober p>ei 3ßeibß)en fotten mäßtenb bem ©ier legen; aber
bie überfälligen ©ier befommen ißren fßlaß außerßalb beS
{ReßeS unb bienen, mie man glaubt, ben noß) unbeßeberten
3uugen p t {Raßtung. 2Benn bieS mirfliß) maßt iß, fo erfennt
man bariu eine munbetbate ©üirißßung ber Sotfeßung, ba bie
3ungen unmögliß) im ©tanbe fein fönnen, bie DtaßrungSmittel
p »erbauen, meldje bie oft ganj unfrucßtbare ©egenb barbietet,
in ber biefe Sögel ßß) aufßalten.
2)ie allgemein »erbreüete 2tnßß)t, baß ber ©trauß feine
©ier gan$ einfaß) in ben ©anb legt unb es ber Sonne über*
läßt, ße auöpbrüten, ßat maßrfdjeinliß) ißren ©runb barin, baß
ber Sogei oft fein {Refi »erläßt, um tttaßrung ¿u fudjen, maS
gemöljuliß) mäßrenb ber märmßeu 3oü SageS gefcßiebt.
©inige ttteifenbe »erßßjern, baß ber ©trauß nie brütet, fo*
balb ein SRenfcß bie ©ier berührt ßat ober aud) nur am 9teße
»orübergegangen iß; anbere behaupten fogar, baß baS ttßeibßjen
in einem foldjen gatte bie ©ier »etnidße. 34) für meinen Sljeil
fann in biefer Sejießung feine Seßauptung auSfpredjen, ba, menn
iß) ein ©traußenneß fanb, id) eS gemößnliß) rein auSplünberte