folgen gäUcn, wie ber »orliegenbe, iß bie Sßnetligfeit beS
@trau§e§ wahrhaft wunberbar.
SMe Slraber in üftorbafrifa jagen ben Strauß ebenfalls p
ipferbe, aber ße »erfußeit cS uidjt auf einmal ben S3ogel p er=
reichen, fonberu folgen ißm unauSgefeßt, manßmal ganje Sage
lang, oßne ißn p »eranlaßen, feine Sßneßigfeü p entwideln,
bis er enbliß ermattet unb feinen beßarrlißen Sägern pr leid>"=
ten 23eute wirb.*)
'Sn einigen ©egenben SübafrifaS wirb ber Strauß »on ben
Sägern and; p guß gejagt, itnb iß habe felbß am See digami.
33ufßmänner bei biefer 3«flb beobaßten fünnen. Sit biefem
galle umzingeln ße meißentßeils eine ganje beerbe, worauf bie et=
fßredten 23Sgel gewäßnltd) unter ©efßrei unb 2ärm in baS
SBaßer getrieben werben, in bem ße natürtiß ßerben.
„SBir trafen einmal," erpßtt Harris', „eine große ®efell=
fßaft ©orannaS, welche Strauße p guß jagten; ße machen es
manßmal fo, baß ße ben Strauß ein Stüd atßinoceroShorn nad)
ben Seinen werfen, worauf berfeibe gewßßntiß pfammcnßürp."
3)ie SSufßmänner haben aber auß ein noß einfacheres 2Kü=
tel ben Strauß in ißre ©ewalt p befommeit. Sie fußeit ein
Straußenneß auf, nehmen bie (Sier mit ßß fort an eine ßßere
Stelle unb oerbergen ßß baßinter in einer tiefen 9Iu8höhiun9f
wo ße bie Slnfunft beS Sogeis abwarten unb ißn oßne SJiüße mit
ißren »ergifteten Pfeilen erlegen.
Sn anberen gäüen legen ßß bie ©ingeborenen auf bie Sauer
*) „9Betm ber ©traitfj tobt tft, f^netbet matt ihm bett ^ a li auf; toäh*
rettb biefer Dotation umtobet man ben , unb bie Säger beben ben
®ogei bann an Äoff unb Seinen in bie §öf)e unb fdjüttetn unb jerren iijn,
bi« ße aus ber SB unb e ettoa panjig Sfitnb einer ©ubßanj erhalten, bie
aus einer äßifcbung Bon Slut unb gett befief;t_ unb ungefähr biefelbe Sons;
ßßenj leie bicfes Del 1)at. ®iefc ©ubjianj heißt Manteque unb Wirb beim,
Subereiten ber ©feifen, aber auch als Sltjnei bei- «erfchiebenen Ärattifieiten
angetoanbi." Harris1 Wild Sports.
in ber ßiäße non SBaßerfammlungen, bie »on Straußen befußt
werben, unb erfßießen ße, wenn ße fommen, um ißren 3)urß p
löfßen. 3ß baS ©eweßr mit grobem Schrot gelaben, unb man
jielt nacß ben Ralfen, fann man meßrere auf einen einzigen
Sßuß tßbten; boß wirb bieS natürlich fein äßter Säger tßun.
Sluß fängt man ben Strauß nicht feiten in Schlingen, äßn=
ließ benen, bie man- bei ber 3<tgb auf Heinere Slntilopenarten
anwenbet; boch ßabe iß) »ergeßen, ob <£>al8 ober 93ein in ber
Sßliuge gefangen wirb, ©in langes Seil mit einer Sd)tinge
an einem ©nbe wirb an einen jungen Saum feßgebunben, ben
man nieberbiegt, worauf man bie Schlinge auf ber ©rbe fo be=
feßigt, baß, wenn ein 93oget hineintritt, ber Saum bureß feine
©taßieität wieber bie gerabe Stellung einniramt, fo baß baS in
ber Scßlinge gefangene Sßier in ber 2uft fßwebt unb bloS burß
ben 5Eob »on feinen ßeiben errettet werben fann. Strabo unb
Dßpian berißten, baß bie Sitten bie Strauße in Sßlingen ßngen
unb entweber burß 2iß in’S üReß locften ober burß ßißige 93er=
folgung mit ßjferben unb £unben in ÜKaße baßintrieben.
2)ie ßnnreißße Slrt unb SBeife, ben Strauß in fein 93er=
berbeu p locfen, iß aber bie, weiße SRoffat unb anbere als bei
ben 33ufßmännern im ©ebranß angeben. ÜDir. SDtoßat befßreibt
ße auf fotgenbe SBeife:
„©ine Slrt ßaßeS SDoppelfißen wirb mit Stroß auSgeßoßft
unb ungefäßr wie ein Sattel geformt, ber mit Sludnaßrae ber
untern Seite mit gebern überbedt iß, bie an fleinen Sßftöden feß=
ßßen, fo baß baS ©anp wie ein 33ogel auSßeßt. getuet wirb
Äopf unb £al8 eines Straußes audgeßopft unb ein Heiner
Stod burß' ben &al8 geßedt, bamit biefer aufreßt ßeßt. $>er
Söufßmann, weißer auf bie Straußenjagb geßt, malt nun feine
«Beine weiß fo gut er fann. hierauf nimmt er ben mit gebern
beßedten Sattel auf ben Stopf, nimmt ben unterßen Sßeil beS
#alfe8 feß in bie reßte &anb, wäßrenb er in ber linfen ben