DaS S3olf geheißt aud) nítgénbS anbermärtS fo gut, als in
bei .^eimatlj, 211s SJtr. ©alton ¿u einet fpäteren $eit, auf
©t. ffelena war unb auf ein ©(piff »artete, baS tim nacp ®ng=
taub bringen folfte, erjaijlte ntan it;m, „baß aus ben fübiicf) ron
23enguefa gelegenen Sänbern. feine ©flauen auSgefüßrt mürben,
ba fte es nicpt auSßielten, trenn fie in ein frembeS-Sanfe fä=
tuen, fonbern rom $eimmeb befallen mürben unb ftürßen."
Das begießt fiep mahtfcpeinlicb ¿um Dßeil auf bie Dram=
boS«. Obgleich Seute aus affen Klaffen unb Stämmen mit
ißnen ®f;en eingepen, bütfen fte hoch in feigem gaffe bas 2anb
nicpt rerlaffen.
- Die DramboS ftnb außerorbentlicß gaftfrei, unb trir patten
oft ©efegenßeit, ißre greigebigfeit in Slnfprucß ¿u nehmen. 3l;r
befieS StabrungSmittel ifi eine 2lrt bicfer 23rei, ber fietS »arm,
mit ¿erfaffener S3utter ober faurer ffRildf gegeffen mirb.
SllS trir einmaf auf ber 2togb traten, geleitete uns unfer
güßrer in baS ^auS eines feiner .greunbe, tro trir mit beut, oben
genannten ©ericßt benutzet mürben; aber ba feine Söffe! ba
maren, mufften mit nicpt, mie mir es anfangen fofften, um -¿u
effen. SllS unfer SBirtß faß, mie neriegen mir maren, frtftr er
fogleicp mit feinen fcbmu¿igen gingern in bie bampfenbe ©cpüffel
unb naßm eine £anb noli 23rei fjerauS, ben er in bie SRilcb
marf. Stun rührte er bieS fräftig untereinanber unb öffnete fei=
nen großen Diuttb, in meinem bie angenehme ÜDtifdjung in einem
Slugenbliefe rerfcßmanb. 'ßunt ©cfjfufj lecfte er fiep bie ginger
ab, fcpmaßte in augenfcpeütlicpem Sepagen mit ben 2tp:pen,
unb marf uns einen SSHcf ¿u, glei^) ats trollte er fagen:
„So macpt man baS, ißr Heben ßeute!" Obgleid^ uns biefe
(Eintreibung in bie Sfitjfierien nicpt eben ■ besagen motttb, märe
es bocp unbanfbar, menn nicpt befeibtgettb gemefen, feinem 93ei=
fpiele nicpt ¿u folgen, unb mir malten uns affeS (ErnfteS baran
unb leerten bie ©Rüffel, mobei mir uns freilicp einige -Etale
bie ginger rerbrannteu unb unfere f$mar¿en greunbe ¿um
ßacpett reranlaßten.
Dbgtcicp bteDramboS im 2fffgemei=
nen reicp an beerben ftnb unb gern gleifcp
effen, fo fcpeint'eS bocp, als ob fte ftcp
biefelben meßr, um bamit ¿u prunfen,
hielten. SBenn ein Dcpfe gefd)lacptet .
mirb, überläßt ber (Sigentl)inner ben grämten Sfteil baöon feinen
Stacpbarn-, bie ipttt bafür @r¿eugnijfe beS 33oben8 geben.
I Die ©itilicpfeit ber DramboS fietjt fepr tief, unb ■ ffJol^=
gamie ifi etmaS ©emöbnlicpeS. (Ein ültann barf fo riefe grauen
paben, ais er ¿u erpaíten im ©tanbe ifi; aber mie bei ben Da=
niarüS, ifi eine unter ben grauen feber¿eit feine ganotitin, bie
ben fjöipiien Siang genießt. DaS SBeib mirb bfoS als eine
SBaare, als ein fpanbeíSattifeí betrad)tet. SBenn ber SJtauu arm
ifi, giebt- er für eine grau ¿mei Dtffen unb eine Kuß; beftnbet
er fttp aber in einigermaßen blüpenben Ißerpättniffen, ermartct
man in bér Stege! brei Dcpfen unb ¿mei Küpe. Der Häuptling
macpt inbeß etne SluSnapme ron ber Stegei, unb eine SSerßeH
ratputtg mit ibm fteßt mau als' pinreiifjenben ®rfa^ an. Unfer
bicfer grettnb Stangoro ßatte biefeS fein ißririlegium gan¿ geßö=
rig ¿u benußen rerfianben; benn menn er aucp ^inftt^tlid? ber Sin?
¿api feiner grauen ßinter bem König ron Daßomep uotp ¿urücf
fianb, mieS fein §arem bocp punbertunbfecpS be¿aubernbé ©<pön=
ßeiten auf.
SBenn ber König fiirbt, folgt ibm fein ©opn mit feiner
ßieblingSgemäblin; menn er aber feinen männlichen (Erben rou
ihr b<ti/ fommt feine Docßter ¿ur Stegierung. Die *f3tin¿efftn
Sfjtpflttgfl trat Stangoro’s präfumptire Sta^folgeriu. ©alton
glaubte, baß fein bärtiges ©eftdft einigen (Sinbrud auf biefe
HebenSmürbige Dame gemacht b«be;- aber obmobl bie ©rfabrung
uns fpäter lehrte, baß er bem ©fteflattb nicht feinblicp ge=