baburcß mäcßtig würben,, baß fie ficß unter einem gemeinfamen
-Häuptling ober König Bereinigten, ßaben fie ficß in eine Ungaßl
fleiuerer Stämme unter oieien Häuptlingen gerfplittert.
Utacßbem bie SDamarag bag 2anb erobert ßatten, breiteten
fie ficß, oßne befonbcrett SEBiberßaub gu frubear, nacß Dßett. ßiit
big faft an ben See 9tgami unb fübößticß big etwa an ben
»ierutibgwangigßen Sreitegrab aug. 2lit biefett betben ipunften
würben fie. im SBeiterbringen aufgeßalten. 3uerft würben ße
oon ben ÜJtatjo’nag angegriffen, mit benen: fie wieberßott »er»
gweifelte Kämpfe gu beßeßen ßatten, unb oßwoßl ße ßcß mit
SRutß gefcßlagen gu ßabeit fcßeinen, mußten ße ßcß bod) enb»
ließ mit großem Serluße gurücfgießen. SD.ie 9iamaqrta=«^ottentot=r
ten follten ißnen feboeß bie fcßlimmßen Sdpläge beibringen, unb
»on biefen würben ße and) wirfücß, wie wir fpäter feßen wer»
ben, am ©nbe aufgerieben nnb »ernießtet.
Um bie ber erwähnten ©roberungen ßatte ein Heiner
Stamm Sttamaqua=Hottentotten feine ßelter an ben Ufern beg
Dranje»gluffeg unter 3o«fer Slfrifaner*) aufgefcßlagen, bantalg
ein Häuptling »on untergeorbnetem 9ßange, obgleieß er balb, ba
feine Seute fßfetbe unb geuergeweßre ßatten, für feine getnbe
fureßtbar würbe. £>ag gwifeßen biefem Stamme unb ben Da»
*) ©ein Saier, @hrt)lian Stfrifatm, lebte, frfihethm innerhalb bet
jeßigen ©rengen ber Äaplolonte, aber alb ©hrtfltatt« .Sruber einen hollta*
bifdjen Sanbmann ermorbete, ber, wie'matt fagte , bem Stamme viel Unheil
gugefügt hatte, mufte.ber SRörber unb fein gange« ©efdjlecht äub beut ßattbe
fliehen. (Sfjrtfltan lief ftdj nun -am Ufer be« ©avtep ober Dranieißluffe«
nieber, wo er ft<h balb buref feine muthigen unb’grattfamen Unternehmun»
gen gegen bie ©rengpölfer berüchtigt machte. 'Hier traf er ben burd) feine
ShätigFeit in ©übafrifa berühmten Siifftonat KTcoffat, ber naß man-ßen
»ergeblißen Serfußert ihn enbliß boß gum ©hriftehthum belehrte. Sei
feinem ®obe übernahm (foulet Slfrffaner bie Steife alb Häuptling, obwohl
ein älterer Sruber am Sehen War; hierburdj würbe eine injetlung be« ©tarn»
me« hetbeigeführt unb bie Setanlaffung" gu einer SSlänberung naß Sorbett
gegeben.
marag gelegen» 2anb ßatten »erfeßiebene 5Ramaqua»Stämme inne,
bie »on ben Damarag Biet gu leiben ßatten unb beßßalb »on
3onfer -fpülfe begeßrten. ©r erfüllte ißre Sitte, unb-wie ein
Zweiter ©äfar, „tarn, faß unb ßegte." 2ln biefem Sage war bag
Scßtcffal beg S)amara=2anbeg entfeßieben. Die Ißamaquag, im
2lnfange bie unterbrmften, würben jeßt bie Unterbrücfer. 3e glücf»
tießer unb mäeßtiger ße würben, beßo öfter maeßten ße.2lugriße
auf bte Siatnarag, um ißre großen unb präeßtigen Sießßeerben
an ßcß gu bringen. Sie fcßeinen nacß' bem SJÖaßlfprucße ber
alten Seefönige geßanbelt gu ßabeti:
„<§« greife gu, wer nur bie 3Raßt hat,
Unb e« behalte, wer ba fann."
23oit meiner Slnfunft1 an big gu bem Sage, wo icß biefeg
ganb »erließ, ein 3eitraum uon San5 B^er 3at)rcu' ß«Hen
bie ßtamaquag ben S)amarag gewiß bie Hälfte ißrer Sießßeerben
geraubt, naeßbem, bie anbere Hälfte ißnen »or meinem Sefucße
ini 2anbe feßon abgenommen worben war. 9Rit ißrem ©igen»
tßum gingen ße gugleicß ißrer greißeit »erlußig.
Dbgleicß auf ben Karten eine große Streife alg £>amara=
ganb begeießnet wirb, iß bocß nur ein Heiner Sßeil baoon be=
woßnbar. Saffelbe'fann man aueß »om 9lamaqua»2anbe fagen,
unb in betben gälten liegt bie Urfacße in bem SBaßermangel
ober barin, baß bag ganb mit unburcßbringlicßen SBälbetn »on
ßaeßtigen Säumen befeßt iß.
Dag £>amara»2anb liegt utxter bemSBenbefreig begStciubocfg,
unb bie gaßreggeiten ßnb folglich benen in ©uropa entgegen»
gefeßt. 3m Sluguß, wo unfer Sommer .ungefäßr gu ©nbe iß,
fangen warme SEBeßwinbe gu weßen an unb in Kurgem iß bie
Segetation »erfengt unb gerßört. Bugieich fegen Sßirbelwiube
mit graufeuerregenber Sdpneiligfeit bureß bag ganb unb jagen
ungeßeure Sanbfäuten »on meßrerett guß Duvcßmcffer unb eini»
gen ßunbert guß »or ßcß ßer. ÜRancßmal ßeßt man geßn