unb fo km 93ogct bie ©elegengeü nagm, feinem metfwütbigen
3wftinftc ju folgen.
©S fgeütt jebog jiemlig gger f(&> bag bei Straug,
tute »iele anbeie S3ögel, feine Siet gewögnlig »erlägt, wenn ge
»on ÜDtenfgen angegriffen morben gnb.' „3)te ©flauen," fagt
Sgunberg, „beobagten feberjeü bie S3orggt, bie ©icr uigt mit
bet fpanb wegjunegmett (benn bie 23ögel tiefen bieö unb »er=
lagen bann fofort bie ©teile); fonbern. mit frnlfe eines langen
©tocfeö langen ge biefelben aus beut Siege gerauS, fo fgnell
al8 bei 23ogei ge legt."
23iele «Jlcifenbe erjäglen eine ©igentgümügfeit bei @trau=
geneiet, welge, fo »iel ig toeig, gg auf bie ©ier biefeö 23ogetö
befgränft. Sgunberg $. 23. fagt: „bei 2aitbwirtg an biefem Drte
erjäglte mir, bag man mangmal in ben ©traugeneiern einige
©teine gnbet, welge gart, weig, gag unb glatt unb ungefägr
»on ber ©rüge einer 23ogne gnb. 2luS biefen ©teilten magt
man Änöpfe; icg bin aber nie fo glütflig getoefen, einen folgen
©tein ju fegen."
23arrow ferner fagt: „in biefen ©iern gnbet man oft eine
2lnjagl fleiner, längliget ©teine, ungefägr »on ber ©röge ber
grogen engtifgen 3uáererbfen, »on gellgelber garbe unb auger=
orbentUg gart. Sn einem ©i fanben gg neun, in einem anbern
¿wölf folge ©teine/'
SBie »iel (Sier autg gelegt fein mögen, fo »erben bog feiten
megr als bteigig bis fünfunbbreigig auögebrütet. Sie Sungen
gnb ungefägr fo grog wie ein <£>ügngen, unb fotoie ge aus bem
©ie fommen, gnb ge autg fgon im ©taube p gegen unb ber
ÜJlutter $u folgen, beren pflege ge eine jiemlige ßett überlagen
bleiben. Sie Siatur gat igter gewögnligen ©orgfalt gemäg bie
3ungen mit einer gärbung unb 23efleibung »erfegen, bie »or=
trefflixg $ju ber Dertlicgfeit gagt, in ber ge g(g anfgaltfn. ■ Sie
garbe ig grau, t»aS regt gut ju bem ©anbe unb ifieS ber ©bene
gimmt. Sg gäbe oft . junge ©trauge unter ben ^änben gegabt,
gäbe ge aber botg nur mit ber grögten ©gwierigfeit unterfgeU
ben fönnen. Die 23efteibung begegt webet aus Sunen ttotg $e=
bern, fonbern ig wie borgenartig, was ogne Broeifel einen »or=
trefflichen ©gujj gegen alle 23erlegungen bietet, welge bie jungen
gtg leicgt butcg ben groben ©anb unb baS ©ebüfg pgegen
iönnten, in benen ge leben.
2>aS gleifg ber jungen ©trauge ig nigt unftgmatfgaft;
aber baS ber auSgewatgfenen ©trauge fgmetft nicht gut, unb lägt
gg mit bem S^tageifcg »ergleigen. Sa8 mofaifge ©ejeg er=
flärt ben ©traug als ein unreines Siget, unb folglich burften
bie Suben ©traugengeifg nigt egen. Sie Araber ritgten gtg
geutigen SageS nog nag biefem 23erbot. ©inige »on ben ein*
geborenen Stämmen in ©übafrifa aber negmen es weniger gc=
ttau unb egen ©traugengeifg mit bem grögten 2tppetit, nament=
tig wenn eS fett ig.
Dbwogl man in unferen Sagen wenig ober feinen SBertg
auf ben ©traug als animalifge Äog legt, fgeinen bog bie alten
«Römer, welge groge ©agrönomen waren, ganj anberer ÜReinung
in biefer 23e$iegung gewefen ju fein. 23ogiScuS erjäglt, bag ber
Äaifer gjitmuS, ber ebenfo berügtigt war bürg feine ®ewanbt=
geü ben Slmbog wie bie ©gügel ju ganbgabeii, in eigener fai=
fertiger gSerfon einen ganzen ©traug .bei einer 2)iagljeit »er=
jegrte.*) SaS ©traugengegirn galt für ben grögten Setferbigen,
unb um biefeS ju erlangen, würben bie .©trauge im grogartig=
gen SDiaggabe gejagt, ©in alter ©griftgefler gerigtet, bag ber
* ) ® ie «Römertiefiett, Wie befannt, ©trauge a u g im © r c u s auftreten,
too fte p r Siugetureibe beS SSolieS g e fg tag te t tourbett. ©o erjä^W man,
bag nicht weniger a ls taufenb btefer »räcgtigen S ö g e t p g t e ig mit « « «
grogen S ln ja g l ^ i r fg e , «Rebe unb S iitb fgw e in e auf einmal ber unerfätttigen
S lu tg ie r ber «Römer at« Cbfev geten.