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den Gärten, wo er zu einem 20 bis 24 Fuiis iiohen, mit aufrechten Allen dichtbelaubten Baume
heran w ächß, und vom halben M ay faß durch vier Wochen, mit herabhangenden 6— 12Z0II langen
goldgelben ßlumenlrauben pranget. In Sommerhainen , auf dem fanften Rafenteppich , Ijier und da einzeln,
oder beffer gruppenweifegepflanzet, verfchafFlerdem Auge, während feiner Blüthezeit, einen gefälligen
Anblick,der durch die Farbenpracht dervielen, in dieferFeyerzeit desJahres mit ihm blühenden
Bäume, Sträuche und Pflanzen nicht wenig erhöhet wird, unter denen folgende den Vorzug
verdienen; Die Robìnia hifpidia, Jpinofa und frutejcejis, Aefculus Pavia mit rothen und gelben
Blumen, Crataegus Monogyna mit der rofenfarben und gefüllten Abart, Cytifus fejfilifolius, Spirea
chamcdrifolia, Dictamnus albus, Dracocephalurn Außriacum ,Ferbafcum Phoeniccum, Irls Germanica,
variegata, Sibirica, fpuria, gramínea und Poeonia officialis mit ihren Spielarten. Ein©
weitläufige Gruppe von wechfelweife zufammengepflaiizlem Cytifus und der dunkelblauen Syringa
vulgaris nimmt fich vorzüglich gut aus, befonders wann der äufsere Rand derlelben mit der niedrigen
Syringa Perfca und Viburnuin Opulus rofeum umgränzt wird.
Die jungen Zweige,felbff im entlaubten Stande Fig. d., dieBlalt-und Blütheiißiele, die untere
Fläche dev Blatter, die Hülfe vor der Zeitigung, und d ie , mit einem nicht abfälligen Deckblättchen
am Grunde verfehene Blumendecke, find dicht mit feinen Silberhaaren bekleidet.
Die nach der Reife mit kleinen erhobenen Puncten beftreute Hülfe Fig. a. enthält 1 bis 7 im
im Herbfl zeitigende Saamen Fig. b.
Der fchnelle W uch s, felbft in jedem für andere Bäume und Strauche untauglichem Boden, befonders
aber das fefte Holz, das im Alter gelblicht, mit fchwarzen breiten Adern durchzogen ift,
und dem amerikanifchcn Eifenholze und dem des Diojpyros Ebenus gleich kommt, find wichtige
Eigenfchaften , die zu deffen Anbau, im Grofsen jeden fachkundigen Forfimann aneifern können.
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D e r fchmalblättrige Bohnenbaum.
Cytifus Alpinus. Miller.
Alpine Laburnum.
Faujfe Ebene des Alpes.
D ie fe r Bewohner der Mittelalpen in der Schweitz hat mit dem vorhergehenden viele Ähnlich,
k eit, gelanget aber unter gleich günfiigen Umßänden dennoch nie zu deffen Höhe. Die vierzehn T a ge
fpäter erfcheinenden langem, und aus kleinen Blüthen beftehenden Blumentrauben, an deren
glatten Blumendecke fich ein zartes Deckblättchen befindet, das fogleich abfällt, fo bald die Biü*
thenknofpe fich aufrichtet, die glatten Blatt- und Blumenftiele, die fchmälern, an beyden FläcJien
glatten Blätter, die aus dünnen Schalenftücken beftehende glatte Hülfe Fig. a., der rothbraune Saame
Flg. b., und die glänzenden an der Sonnenfeite purpurbraunen, im Winter aber matt grünen jungen
Zweige Fig. c., find für den nicht botanifchenLiebhaber zureichende Unterfcheidungszeichen von
dem vorhergehenden Baume.
Der gegen alle Beymifchung fremder Arten forgfältig verwahrte Saame hat zu Folge verfchie-
dener Verfuclie jederzeit nur Pflanzen von dieJer Art geliefert, die in der Jugend wie alle Alpenpflanzen
gegen die Sonnenhitze aufserft empfindlich find; auch erwachfeae Stämme zeigen nur aa
bcfchatteten Orten einen freudigen Wuchs.
D e r ftiellofe Bohnenbaum,
Cytifus fejfillfolius Linn.
SmooLh round leaw'd Cytifus.
Cytife de Jardiniers.
Er wächft in Italien, im füdlichen Frankreich und in Spanien wild, itt unter iinferm Himmelsflri-
che dauerhaft, wird 3 bis 5 Fufs hoch, und blühet im Junius. Die Blumenzweige find mit ftiellofen,
oft auch mit kurz geftielten Blättern befetzt Fig. a., und tragen am Ende 2 — 7 Blumen, deren Blumendecke
ein dreyfaches Deckblättchen hat. Die im Auguft reifende Hülfe Fig. b. trägt 1— 7 Saamen
Fig.c.,xtaA ift breiter, als die der übrigen Arten diefer Gattung: fie fpringt elaftifch auf, und
zerfireuet den Saamen bey der Zeitigung, daher derfelbe vor der vollkommenen Reife eingefammelt
werden mufs; eine Vorficht, die auch bey den folgenden Arten nöthig ift.
In Ermanglung der Blütheiizweige, die ihn von den übrigen Bohnenbäumen leicht unterfcheiden
, ift er durch die an der Sonnenfeite purpurrothen jungen Zweige Fig. d., und durch die daran
fiehenden, an der Spitze zurückgedrehten Blätter im Sommer, durch die Feuerfarbe der blätterlofen
Triebe Fig. e. aber im Winter kennbar.
T a b u l a 25.
D e r fchw ä r z lich e Bohnenbaum.
Cytifus nigricans Linn.
Black Cytifus.
Cytife ä feuilles d'uri verd foncé. *
D i e trockenen und magern Gegenden, am Rande der Gebirgswälder in öfterreich, Ungarn, Böhmen,
und im füdlichen Deutfchland hat die Natur diefem 1 bis 5 Fufsliohen Strauche zum Wohnorte
angetviefen, deffen Blätter an der Oberfläche dunkelgrün, unten aber mit kurzen, kaum iicbtbaren
Haaren befetzet find, und deffen viele nach Honig riechende Blumen, an den Enden der Zweige in
3 bis 9 Zoll langen aufrechten, einfachen Trauben ftehen, die ihn durch den ganzen Junius, oft noch
länger herrlich Ichinücken. Er ift daher zur Umgränzung der Luftgebüfche in Sommergärten befonders
anwendbar, wo er mit dem Ceanothus Americanus, der Itea Firginiana, dem Rubus odoratus,
der Poicntilafrulicofa, den verfchiedenen Abarten der Clematis VUicella und den fpät blülienden
Rofenarten wechfelweife gepilanzet, darunter der Lathyrus latifoUus und tubcrnfus, die Lychnis
caledonica, Rudbeckia purpurea, Hemerocalis fulva und flava, gladiolus communis, die verfchiede-
nen Abarten des Dianthus harbatus, und mancherley Lilienarten gemengt, einen anmuthigen und
lebhaften Eindruck gewähret.
Die kurzhaarigen fchwarzen, den Saamen Fig. b. einfchliefsenden Hülfen Fig. a. zeitigen
im Auguft.
Er ift mit den folgenden Arten diefer Gattung unter die guten Bienen - und Futterpflanzen zu
zählen. Sie machen in jenen öfterreichifclien Gegenden, wo der Laudmann fich blofs dem Weinbaue
widmet, befonders in trockenen Jahren, den wefentlichften Theil des Sommerflitters fürs Vieh
aus und find dem Landvolke unter dem Nahmen des gelben Geisklees allgemein bekannt.
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