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Tab, 9 6 Ribes alpiiiuni inerme, raceinis e re clis , bracleis flore longioribus, Lin, Syft. veg. p. 2 4 3 ,
Jacquin FI. Auft. v. 1 . T a b . 4 7 .
Lightfoot FI. Scotica i . pag. 1 4 6 .
Rallas F I. Roff. i . v. 2. pag. 3 6 .
Tah. 9 7 Ribes diacantha, foliis incifis, aculéis geminis ad gemmas. Lin. suppl, pag. 1 5 7 ,
Rallas FI. RoiT, 1. pag. 3 6 . T a b . 6 6 , R, axillis bifpinoGs raceinis erectis, foliis cuiieifocmibus
iiiciGs.
Tab. 98 Ribes cynosbaii, aculéis fubaxillaribus, baccis aculeatls racemofis. Lin. Syft. veg. pag. 2 4 3 .
Jacquin Hort. bol. Vind. 2. I. 1 2 3 .
L.Tinaick Encycl. 3 . pag. 4 9 . R. aculéis folitarüs infra gemmas, floribus racemofis, baccis acn.
lealis.
Tab. 9 9 Ribes GroITularia, ramis acu lea tis, pedicelHs, germinibusque glandulofis,
V. Braune Sah.burgifche F lora, p ag , 2 2 1 ,
Tub. >00 Ribes Ova c r ifpa , lainis aculeatis, baccis g lab r is , pedicellis bractea moiiopbyila. Lin, Syft. veget,
pag. 2 4 3 -
Öder FI. Dan. T a b . 3 4 6 .
Handbuch der Laudwirthfchaft für alle Stände, x , S. 5 4 5 . S, 3 9 t .
Of le r luz e y
Arißolochia. Lin. gen.pl.
.A lle in diefer Gattung vereinigte Arten zeichnen fich durch die feltene Bildung ihrer Blumen auffallend
aus. Sie find gröfientheils fchlingende Gewächfe mit kraut oder holzartigem Stängel, und
finden fich nur in wärmeren, und gemafsigteren Gegenden. Linné ordnete fie in die zwanzigfle ClaiTe
feines Pilanzenfyfiems, die folche Gewächfe enthält, deren Staubfäden mit dem Griffel verwachfen
find. Neuere Botaniker, die im Syfiem weniger Claffea anerkennen, haben fie in die fechlte einge-
fchaltet, und durch folgende hlerkmahle bezeichnet.
Die Blumenkrone ift einblätterig, röhrenförmig, am Grunde bauchig, am Rande b e j den mei-
íleo Arten fchief zungenförmig verlängert, und ruhet auf einem länglichen eckigen Fruchtknoten,
der einen fehr kurzen, mit einer fechstheiligen Narbe gekrönten Griöel unterftützt, an welchem fechs
fitzende, vierfächerige Staubbeutel angewachfen find. Die Frucht ift eine fechseckige, fechsfäche-
rige Kapfel, die in jedem Fache mehrere flache zufammengedrückte Samen enthält.
T a b u l a 101.
Grofsblätterige Ofterluzey,
Arißolochia Sipho. Vlierit.
Large leaidd Birthwort. Ait.
* Arißoloche « grandes feuilles.
D i e fruchtbaren fchattigen Wälder Virginiens, und Penfylvaniens bringen diefes prächtige, durch
gröfse Blätter fich vorzüglich auszeichnende Rebengewächs hervor, das an den ihm nahe ftehenden
Bäumen und anderen Gegenftänden 20—30 Fufs hoch empor ranket, und mit denenimerften
Bande S.4Ó angezeiglen Schlingpflanzen in unferen Gärten vortlieilhaft angewendet werden kann.
Es ruhet aufeinerbüichelartigen Wurzel, die aus einigen drey Fufs langen , ein Zoll dickenWur-
zeln zufammengefetzt ift, welche an ihrem unteren Ende in wenige Afte getheilt, und mit einer dicken
fchwammigen Rinde umgeben find. Gewöhnlich theilet fich derStamm , der höchftens drey Zoll dick
zu werden pflegt, gleich an feinem Ürfprunge in mehrere Stängel, aus welchen wechfelsweife flehende,
runde, dünne Ranken enlfpringen, die fich ohne Ordnung fclilingen, und von wechfelsweife
ftehenden geftielten Blättern belaubet find, diefe haben eine herzförmige zugefpitzte Form, einen wellenförmig
gebogenen ganzen Rand , glatte Fläciien, und werden s— i 2 Zoll lang, und 6—g Zoll breit.
Die erllen im Junius blühenden Blumen, kommen an den Ranken des vorigen Jahres einzeln, oder
paarweife über einander fteliend , unter den neu emporgefproffenen Zweigen liervor; dagegen die, welche
vom Julius bis zum September erfcheinen , in den Blaltwinkeln der Schöffe deffelben Jahres fte-
lien. Jede Blume ruhet auf einem eigenen Blüthenftiele, der an feinem ürfprunge eine, ihn mehr
als zur Hälfte umfaffende eyrundftumpfe Schuppe, und in feiner Mitte ein eyrund herzförmiges,
abfälliges Deckblatt hat. Die Blumenkrone ift eine grün und fchwarzbraun geaderte krummgebogene
Röhre, mit einem in drey gleiche, rundliclie, etwas fpitzige, flach au.sgebreitete Lappen getheiltem
Rande, der vor der Entfaltung einem dreyeckigem Hute gleichet. Diefe Blumen haben eine gröfse,
rundliche dreyklappige, mit drey Spitzen verfehene Narbe, und nur zweyfächerige Staubbeutel.
Sie duften am Abend einen fchwachen Geruch aus, und hinterlaffen eine 3—5 Zoll lange walzenförmige,
fechseckige, fechsfächerige trockeneKapfel, diebey anhaltendem warmen Herbßwetler bey
uns vollkommen zeitiget, und der Länge nach , felbft mit einem Stücke des Fruchtflieles in fechs
Theiie auffpringt. Sie fchliefset in jedem Fache viele eyrunde flachgedrückte Samen ein, die zu
zweyen dicht auf einander liegend, mit einer häutigen durchfichtigen Samendecke an den Seiten ganz
umgeben , und mittelft eines Fadens am Rücken durch die leeren Zwifchenräume verbunden find.
Von diefen zweyen dicht an einander Hegenden Samen , ift nur der von dem Fruclitftiele entferntere
fruclitbar, der andere aber unfruchtbar. Die jüngften dünnen Ranken, die bis fpät im Herbfte
belaubet bleiben, find mit einer grünen, fchwach purpurfarbigen glatten Rinde bedeckt, die an den
zweyjährigen Reben noch grün, aber mit länglichen grauen Warzen befäet, und am alteren Holze
riffig ift. An den, von den Blattftielen zurückgelaffenen hervorragenden Narben, ftehen in fenkrech-
t er Linie drey kegelförmige ftumpfe Knofpen, davon die obenan befeftigte gröfste , die Ranke der folgenden
Vegetation verbirgt, die zwey kleineren aber die künftigen Blumen umhüllen, lielindxvie dieNav-
ben , die an erwachfeneren Reben höckerige Wülfte bilden , mit weiffen feidenartigen kurzen Haaren dicht
bedeckt. Das gelblichgrüne Holz ift w ie feine dicke Rinde weich und fchwammig; es hat einen harzigen,
terpenlliinartigen bitteren Gefchmack, und einen ftarken dem Kampfer ähnlichen Geruch ; diefe Eigen-
fchaften äufsern fich in einem Ilärkerem Grade an den Wurzeln, und wenn diefe von fachkundigen Ärzten
unterfuchet würden , vielleicht könnte diefe Pflanze , die unfer Clima gut vertragt, und leicht zu vermehren
ift, manche theuere Arzeney erfetzten, die man au.s eotfernleu Ländern hohlen mufs.
Diefe Arifiolochia liebt vorzüglich einen guten fruchtbaren ftarken Boden , und gedeihet im Sande
nicht. Sie wird leicht durch dieim Frühlinge in die Erde gelegten jungen Reben fortgepflaozet, die ,
wenn fie bey trockenem Wetter genug angefeuciitet werden, in folgendem Frühjahre zum Überfetzen
taugen. Alte erwachfeneStöcke befördern auch die Vermehrungdadurch , dafsfiean, oder gleich unter
der Oberfläche der Erde viele junge Ranken treiben, die fich leicht bewurzeln, und oft für Wurzel-
fpröfslinge gehalten werden, die diefe Pflanze nie treibt. Die Vermehrung durch Samen ift unficher
und langweilig, die jungen Pflanzen wachfen fehr langfam, und fordern forgfaltige Verwahrung vor
dem Frofte.
Nachzulefende Schriften.
AciliolocLla SipLo foliis cordatis petio latis, floribus folitarüs, limbo triGdo acquali,
caule volubili frulefcente. Aiton Hort. K ew . 3 . pag. 3 1 1 .
L ’Heritier Stirpes novae. 1 , pag. 1 3 , t. 7 . « , ß,
Lamatck Encycl, 1 . pag. 2 5 * . Arißolochia maerophylla , foliis cordato fubroliindis a
frulefc en te , volub ili; floribus binis incurvatls, limbo triaiigulari plano.
Arißolocbia frutefcens. Marfhall Catal. alph. des arb. et arbrif. pag, 19 .
Willdenow Beri. Baunu. S. 2 5 ,
iplÜTlrais, caule