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Tab. 113.
Tab. 1 1 3 .
Tab. 1 1 4 .
Tab. 1 1 5 .
Tab. 1 16.
Lonicera alpigena pedunculis bifloris, coadunatis didymis, fol. o v a li• lanceolatis. Lin.
Jacquin F l. A u ß . 3 . T . S 7 4 . Periclymenum rectum. 4tum Clufii Hift. 1 . p .5 9 .
Caprifolium. Haller Hift. fiirp. Helv. N r o .6 7 5 . Ho ft SynopGs pl. in Auft. 1 1 4 . Öflreiclis Flora. 1 .p. 1 1 7 .
Lonicera Xylofteum pedunculis bifloris , baccis diftinclls, folii.s integerrimis pubefcenlibus. Lin.
Braune Salzburgifche Flora 1 . p. 2 0 5 . Lumnitzer F l. Pofonienlis p. 86.
Burgsdorf Fotftliandbuch. p. 2 2 6 . Cramer Anleit, zum Forfiwefeii Tab . x L .
Caprifolium Haller Hift. ßirp. Helv. Nro. 6 7 7 . Allobrogum periclymenum. Lobei io. 6 3 3 ,
Lonicera Coetuiea pedunculis bifloris , baccis coadunatis, flilis indivißs. Ldmarck Encycl. i . p. 7 2 3 ,
Pallas F l. RofT. 1 . 1. 3 7 . p. 1 3 6 . Jacquin F l. Auft. et t. 1 7 , Caprifolium. Haller hift. ftiip, Helv. No. 6 7 4 ,
Periclymenum rectum 3 . Clußi Hiß. p. 58 .
Lonicera Symphoricarpos capitulis laterealibus pedunculatis , foliis petiolatis. Linn.
Symphoricarpos foliis alatis. Dillenii. Hort, althamenßs 3 7 1 . t. 2 7 8 . f. 3 6 0 ,
Miller Diet. No. 7 . Wangenheiin Beyt, p. 1 2 0 . Marshall Cat. des arb. et arbrif, p. 1 2 7 ,
Lonicera Diervilla laeemis terminalibus , et axillaribus , (olii.s ferratis. Lamarck Encycl. j . p . 7 2 2 .
Dierv illa Acadlenfis frulicofa flore luteo, Tournefort. Act. parif. 1 7 0 6 . t, 7 . f. i .
Diervilla Linn. Amoen, acad. 4. p. 5 3 2 et Mate med. ed. 2. No. 8 » . Cafliglioni Viagg. negli fiali
unitidel Amer. fettcnt. 2. p, a g ö .
B l a f e n b a u m ,
Col i i tea Linn.
V on den wenigen zu diefer Gattung gehörigen Arten iii bisher noch keine bekannt, die in Amerika
einheimifch wäre , fie kommen an trockenen Heinichten Anhöhen im füdlicheren Europa, und Alien,
einige auch in Afrika wildwachfend vor.
Sie find ftrauch - oder krautartige Gewächfe, mit wechfelsweife flehenden, ungleich gefiederten
Blättern, und fchmetterlingsförroigen Blumen, die an einem, in den Blattwinkeln einzeln flehenden
Haupfliele einfache Ttrauben bilden. Sie haben einen einblättrigen becherförmigen, in fünf kurze
fpitzige Zähne gefpaltenen Kelch; eine aufgerichtete, oder zurück gebogene Fahne, ein aufwärts
gekrümmtes Schiffchen, an welches die lanzettenförmigen Flügel angedruckt find. Zehn Staubfäden,
davon einer f re j flehet, die übrigen neun aber in eine Scheide verwachfen und aufwärts gebogen
find, und einen länglichen an beyden Enden verdünnten, zufammen gedruckten Fruchtknoten umgeben,
der einen aufgebogenen Grifiel ha t, an deffen einwärts gerollten Spitze die fäulenfÖrmige Narbe
mit kurzen Haaren umgrenzet ilt. Die Frucht ift eine dünnhäutige , durchfichtige, aufgeblafene,
einfächerige Hülfe, und enthält viele nierenformige , an derobernNath in zwey Reihen wechfelsweife
befefligte Saamen.
Die hier aufgenommenen Blafenbaume werden leicht durch den im 'Frühling an einen befchatteten
Ort ausgeläeten Saamen vermehrt. Auch das Ablögen leiüethiergute Dienfie, wozu man fich der
vorjährigen Ä fte , und der jüngften Zweige deffelben Jahres gleich gut bedienen kann; diefe werden
im Julius, jene im April eingelegt, und beyde find bis zur Zeit der Verpflanzung hinlänglich bewurzelt;
felbft Stöcklinge von einjähriegem Holze , wenn fie gehörig angefeuchtet werden , liefern bis zum
Herbfie verfetzbare Stämmchen.
Diefe Sträuche haben in der Blüthezeit ein fehr fchönes Anfehen , das in der Folg e , durch die
zeitigen Hülfen äufferft widrig wird. Um fie in ihrer Schönheit länger zu erhalten, mufis man fich
die Mühe geben einen grofsen Theil der Hülfen vor der Zeitigung abzupflücken. Diefe können, wie
es nach Buchoz im füdlichen Frankreich, dem Vaterlande des gemeinen Blafenbaumes, gefchieht,
als 1 utter für Kühe, Ziegen und Schafe genutzt werden. Bey den letztem foll diefe Nahrung das
Feit und die Milch fehr vermehren.
U 1 117.
Gemeiner Blafenbaum.
Colutea arborefcens. Lin.
Common. Bladder- Senna.
Bagiienaadier commun.
D ie fe r im füdlicheren Europa einheimifche Strauch wird auch in Deutfchland, wahrfcheinlich nur
verwildert angetroffen. Er ill einer der vorzüglicheren Gewächfe, womit man fleinige öde Platze
mit wenigen Koften zu nützlichen Gebüfchen umfchaffen kann, in denen die Hafen, die nach den
Zweigen diefes Strauches äufferft lüfiern find, im Winter einen willkommenen Aufenthalt finden , und
dadurch von der Befchädigung nützlicherer Gewächfe abgehaiten werden dürften.
Er wird gewöhnlich 6— 8 ,in i guten Boden auch 12— 15 Fufs hoch. Die Blumen kommen vom
May an , wenn die Vegetation nicht durch aohaltendes irokenes Wetter gehemmt wird, bis zum
Eintritte des Froftes ununterbrochen zum Vorfclieio, und bilden an einem langen fein behaarten Haupt-
Hiele einfache, drey bis achtblumige Trauben. Jede Blume hat ein kurzes, an der Einfügung mit
einem kleinen lanzettenförmigen Deckblättchen verfehenes Blüthenftielchen. Die Blumenkrone ift
gelb. Die Fahne hat an der Balis zwey ftumpfe Erhöhungen, die nach oben zu mit derfelben allmählig
verwachfen find. Die Flügel liaben mit dem Schiffchen gleiche Länge, der Ausfchnitt an der
Balis deffelben ift klein, und die Vorragung zugerundet. Die Hülfen liud gelblich grün, und bey einigen
Abarien mehr oder weniger rolh punctirt, an deruntern Seite bogenförmig , und bilden mit dem
Fruchtfiiele einen faft geraden Winkel; fie zeitigen vom Julius bis in den Herbft, und enthalten
fchwarze nierenfÖrmige flache Saamen, die in manchem Jalire von den Ohrwürmern (Forfícula auri-
cularia), die fich in diefen Hülfen häufig einfinden, zerftört werden. Die Blätter find aus
p lg länglich eyförmigen, vorn ausgerandeten und mit einem kleinen feinen Stachel verfehenen,
dünnen Blättchen gebildet, die auf kurzen Stielchen ruhen , und eine grasgrüne glatte Oberfläche
haben, an der untern Fläche aber fein beliaaret find. Die Zweige find rund, und in der Jugend
mit kurzen weilsen Haaren bedeckt, fie haben im Winter eine graue fchwarz gefleckte, uud mit fchwarzen
Drüfen befäete Rinde , die am älteren Holze dunkel und riffig ifi. Die Knofpen find klein eyrund,
ftumpf und flachgedrückt, iie werden von den hervorftehenden und mit den Deckblättchen verfehenen
Narben, der abgefallenen Blallfiiele unterftützt, ihre kurzen an der Bafis breiten , und vorn
ftumpfen Schuppen, find an der inneren Fläche und am Rande fein behaart. Oft werden neben den
gröfseren Knolpen zw ey kleinere bemerkt, diefe fchliefsen die erfteren Blüthen ein,und entfallen fich
nur feiten.
Das Holz ift gelb, feft und zähe, es hat eine rothe holzichte harte Markrölire, und kann, da es
our in dünnen Siämmen zu haben i f t , blofs zu kleinem Geräthe benützet werden.