alfo ntßß mehr gefa^rticf) werben fann, fo wirft er bie Beute
feinen jungen hin, bie nun brnnit freien unb in aßen ihren
necfifßjen Bewegungen ifjre greube ju erfennen geben, inbern fte
ftß) gegenfeitig bie tobte ©ßßange1 ¿uwerfen.
Der Banianbaum bietet aber niß)t nur Btenfßjen unb Zt)U*
ren einen angenehmen, fügten 3ufluß)tSort bar, fonbern liefert
auß) Denen, bie in unb unter ihm wohnen, eine imnterwährenbe
Nahrung; er trägt eine ungeheuere Btenge Heiner fß)arlaß)rother
geigen, weiche aße in feinem ©ipfel wohnenben Dhiere, nament*
lieh Riffen, Böget unb glebermäufe, auferorbeniiicE) gern freffen
unb bie bem im ©chatten auSruhenben SCRenfctjen eine wohl*
kmetfenbe ©rfrifßjung geben. Sluferbem bienen Blätter unb
gafern ¿u ¿aljlreken technifßjen Bwecfen, namentlich glechtwerfen
afler Slrt.
Die *P<iimira**Paime (SBeinpalme, gäßjelpatme, Borassus
flabelliformis) wäct)ft fowoht in ©eplon, wie in »ielen ©egenben
SnbienS wilb; fte gebetet am befien in einem fetten fchwarjen
Dhone, wäß)ft ¿war auch ««f magerem, fanbigem Boben, giebt
aber bann wenig Buhen. 2ßo eine ßJaimira*5PfIanjung angelegt
werben foß, ba wirb ber Boben im Btonate Slbi (¿wifchen bem
13.3uti unb bem 13. Slugufl) ¿wei Blale geaefert, bie grucht ¿um
©äen im Slnfange biefeS BtonatS gepflüdt unb biö an baS ©nbe
beS SXRonatö, alfo »on Btitte 3uli bis Btitte Slugufi, auf einem
Raufen liegen getaffen; bann wirb baS gelb ¿um britten Btate
geaefert unb eS werben bie ©amenfrüßjte (ber ©ocoSnufi ähnlich)
fünf guf »on einanber in bie gurren gelegt unb bebeeft burch baS
Slufreif en ber gunädEjfl liegenben gurdje. — 3 n ben erfien neun
ober gehn fahren beS 2Baß)SthumS werben bie jungen Bäume
eingehegt, »erlangen aber fonft feine Weitere pflege unb Stufmerf*
famfeit. ©ie ftnb nur etwa jteben bis acht guf h°ß) ^ &aS
Bieh ihnen jefjt nicht mel)t fchaben fann, fo wirb bie Umjäunung
unb ©infriebigung weggenommen unb ber fßalmira# ©arten als
SBeibe benufct.
SOSenn biefe Bäume in einen guten Boben gepflanjt worben
ftnb, fo erzeugen fte ben ©altu (ober ifalmirawein, ißalmwein)
nach breifigiährigem Sitter, in fehlerem Boben erforbern fte ein
»ierjigjährigeS Sitter. §aben fte ihr 2Baß)Sthum »oßenbet, fo wirb
ber Boben unter bett Bäumen mit ©etreibe bepflanzt, aber ob#
gleiß) baburß) bie SDienge beS *fatmiraWeineS »ermehrt wirb, fo
giebt ber Boben boß) nur bie $älfte »on ber ©etreibefrudjt, bie
er ohne jene Bäume liefern würbe. Btan glaubt, baf biefe ff alme
taufenb Saljre leben fönne, febenfaßS länger, als man cS burß)
Uebertieferung erfahren fann. 9Jlan giebt fk feine SSMlje, {unge
©tämme an bie ©teile ber abjlerbenben ¿u pfla^en, eS waßjfen
beren genug an ben offenen blähen aus ben abfaßenben grüßten.
Die Ifalmirapatme giebt ihren SBeinfaft fünf Btonate lang
im Sahre her, nämlich »om 11. Sanuat bis ¿um 11. Sunt. Der
©tamm muf »on aßen ©ß)öffingen freigefjalten werben, waS
meifi mit »ieter Blühe »erfnüpft ifi. Der Slrbeiter ftimmt ben
Baum hinan, »ermittelfi eines um ben Baum unb feinen Bücfen
geklungenen BiemenS unb eines an feinen güfen befeftigten
©trideS, womit er ben ©tamm halb umflamnurt; ein thätiger,
gekidter Slrbeiter fann »iergig Bäume beforgen, ein ungefaßter
nur etwa fünfzehn. ©f)e bie £aut, welche man ©patha nennt
unb bie ben Blumenjweig bebedt, fk öffnet, ¿erquetfcf)t fte ber
Slrbeiter ¿wifchen ¿wei ©tüdß)en ^olj brei Btorgen hinter einanber;
an jebem ber »ier fotgenben Btorgen kneibet er eine bünne
©ßjeibe »on bem äuferen ©nbe biefer 3meige ab. Diefe Cpera#
tion »erhinbert bie ©patha ftß) ¿u öffnen, unb ben achten Btor*
gen beginnt ein heßeS, füfeS SBaffer aus ber BSunbe ¿u taufen;
bann wirb ein Dopf barunter gehängt, um ben ©aft, fowle er
aus bem 3weige tropft, aufjufangen. ©in guter Baum giebt
täglich ungefähr ein bis brei Biertetmaf ©aft, ein k ieltet nur