Sefonbere ©eftchtSgüge ober ©attungen »on ^^ftognomien maten
genügenb, um einen 5Rann aus ber #cfe beS SolfeS gu ijofjem
0iange gu ergeben, ober einen Slnberen »om ©ipfel beS ©lücfS
in baS tieffie ©tenb gu Jörgen, ©eine Regierung mar gemiffer#
mapen in einem bepänbigen 3te»olutionSguftanbe unb ungeachtet
ber ©trenge unb ©enauigfeit feiner Sßerorbnungen mürbe boch
niemals ein Surft fo gröblich hintergangen als gerabe er, un#
geartet feines ©eigeö fcfjeint er nicht, mie bie meipen inbifchen
gürften, maS ein fonberbarer SBiberfpruch in feinem ©harafter ip,
Vergnügen baran gefunben gu haben, ©chàfce angupüufen, »iel#
mehr bepanb fein ©tofg barin, eine grope Ulngalp Seute in ©olb
gu haben, unb eS mar feine ©leichgüitigfeit gegen bie Siebftahte
feiner Wiener unbegreiflich-
©S ift ferner gu glauben, bap er gemünzt haben foßte,
feine «nterthanen an ©ieichheit ber ©tànbe gu gemöhnen, aber
er erregte ben Unmißen aller, »on feinem Sater geprüften Wiener
unb aller SJÌànner »on 9iang unb Slnfehen burch bie eigenftnnige,
ohne aUe 2luSmal)l gefchehenbe Sermifchung »on ffkrfonen »on
ben unteren klaffen mit benen »on ben altepen unb angefehenften
Samifien unb »on ben làngjten unb treueften Sienpen. ©r beför#
berte öftere einen Sipbar, b. i. ©ommanbanten »on hunbert Warn,
ober einen geringen Slumitbar gu bem ffJopen eines SWeer SReeran
(b. i. bie höchpe militairifche ©hrenpeße) unb erhob einen 9iipal#
bar, b. i. ©ommanbanten »on 10—100 fffferben, gu bem Slmte
eines 9Reet Slffof (b. t. SRitglieb beS ©taatSfchap#9iatheS), ober
einen unbebeutenben Äißebar, b. i. ©ommanbanten eines Keinen
gortS, gu bem tyfym ^often eines SDieer ©ubboor, b. i. ©eneral#
fuperintenbanten ber geftungen unb ffkäftbenten ber geftungöbau#
fammer, mit einem «DionatSgehatte »on gehn fflagoben.
SQSàhrenb ber gangen Selagerung »on ©eringapatam fcheint
er immer »on bem feften ©ebanfen beperrfcht gemefen gu fein (fein
eigener, beftänbiger SluSbrucf mar: „mer fann ©eringapatam er#
obern?" —), bap biefe ©tabt unüberminblich fei, unb biefen
©ebanfen beftarften.feine^mfleute in ihm, bie ihn bis eine ©tunbe
»or bem ©türme gu überreben fudpen, bap bie ©nglänber genöthigt
fein mürben, bie Selagerung megen Mangels an SebenSmitteln
aufgugeben unb bap ihr ©efchüfc ben SBällen ber ©tabt menig ge#
fchabet habe. — 2116 er am SOlorgen beS »ierten 9Rai bie gePungS#
merfe felbp bepdpigte, entbecfte ihm fein natürlicher ©charfpnn
bie ©efapr feiner Sage, aber felbp in ber hödfften üRotf) fcheint
er feinen ©ebanfen gehabt gu haben, bie Jpauptpabt gu »erlaffen.
Sie britifche Regierung in Snbien fcheint inSbefonbere ber
©egenpanb feines un»erföhnlichen JpaffeS gemefen gu fein, ben er
fepr oft öffentlich geigte, befonberS bei einer gemiffen ©elegenpeit,
mo er in feinem 2)urbar (Xhronhalle, mo bie tnbifchen 5Ronar#
chen §of halten unb Slubiengen annehmen) erflärte, bap ein garteS
©hrgefühl ber Iptrfchenbe 3«9 im ©harafter eines ÄönigS fein
folle unb bap ein SRonarch, ber burch bie Ueberlegenheit feines
geinbeS UngtücfSföße erlitten pube, nie ruhen folle, bis er »olle
9tadp erlangt habe unb, maS ihn felbft betreffe, er {eben Sag bie
beffen SRittel fuchen merbe, um feine geinbe gu »erberben unb bap
bie Setrachtung biefeS ©egenftanbeS feinen ©eip immer befd)af#
tige. „SaS SJfittel, baS ich anmenbe" — fefcte er fpngu, — „um
baS Unglüd, melcheS mir »or fechS fahren burch bie Slrglip mei#
ner geinbe miberfapren ift, immer frifch tm ©ebüchtnip gu be#
mapren, ip: nicht mehr in einem baummoßenen, fonbern in einem
aus Sud) gemachten Sette gu fdpafen; menn ich meine geinbe
bePegt haben merbe, bann miß ich baS baummoßene Sett mieber
gebrauchen." —
•¡Rach bem grieben »on 1792 rietpen ipm einige feiner 9tathe
fehr ernplich, bie überpüfpgen fflerfonen in ben »erfdpebenen Se#
partementS ber ©taatS»ermaltung abgubanfen unb feine Slrmee gu
»erminbern, meil fonp bie ©infünfte ben SluSgaben nicht mehr
angemeffen fein mürben 5 er antmortete auf biefe meifeSorpeßung: